Nachdem meine AT nun 2 Jahre alt ist, musste sie das erste mal zum TÜV und ich habe natürlich mit keinen Problemen gerechnet. Ich hatte mit der Maschine keine größeren Probleme und bin auch nicht sooo weit gefahren (15.500 Km). Ich hab ziemlich blöd geschaut als die Maschine mit einem mal bei der Abgasuntersuchung durchgefallen ist mit 1,5 bis 3% beim CO Wert.
Ich bin also erst einmal zur Honda Werkstatt und dort konnte man das auch nicht eindeutig erklären. Meine AT hatte keine sichtbaren Mängel und ich habe beim Fahren keinerlei Probleme festgestellt.
- Motor klang absolut normal
- kein Leistungsverlust
- kein sichtbar erhöhter Benzinverbrauch
Als wir bei der Honda Werkstatt nochmal eine Abgasuntersuchung vorgenommen hatten, ist aufgefallen, dass der CO Gehalt stark anstieg, wenn die Maschine im Standgas und bis zu 3.000 Umdrehungen lief. Wenn man aber nach 1-2 Minuten das Gas hochgedreht hat, hat sie hinten eine ziemlich schwarze Wolke erzeugt. Also hat sich ziemlich viel Dreck abgelagert in einer sehr kurzen Zeit.
Mechaniker vermutete den Zündkerzenstecker oder Luftfilter.
Nachdem man beides nun überprüfte stellte man fest, dass der Zündkerzenstecker tatsächlich eine Schaden hatte und ausgetauscht werden musste. So wie ich es verstehe, ist meine Maschine auch nicht die erste AT mit dem Problem. Es gab aber bisher keine Rückrufaktion. Wer also aus der Garantie raus ist, darf hier tiefer in die Tasche greifen, da diese Reperatur ziemlich zeitintensiv ist (hat mich etwa 600 € gekostet).
Ich würde jedem, der ein 2016er AT Modell hat empfehlen, folgendes im Auge zu behalten, da dies tatsächlich die einzigen Symptome sind, die anscheinend auf diese Problem hindeuten:
1. Schwarze Abgaswolke wie oben beschrieben - 1-2 Minuten 2.500 Umdrehungen auf dem Motor haben und dann einmal voll aufdrehen um zu sehen, ob eine dicke schwarze Wolke hinten raus kommt.
2. Maschine 1 Woche stehen lassen und dann ganz normal starten. Ich hatte bei dieser Standzeit eine leichte Verzögerung beim Starten. Wo sie sonst direkt anspringt, hat sie nach einer Woche ca 1,5 bis 2 Sekunden gebraucht.
Bei Punkt zwei dachte ich, dass es etwas mit der Batterie zu tun hat und wollte es noch etwas beobachten, gerade weil sie nach einem Arbeitstag (also 8-9 Stunden stehen) nicht aufgetreten ist. Frühs hatte sie die Verzögerung und Abends sprang sie direkt an.
Das Problem mit dem Zündkerzenstecker hängt wohl mit einer unzureichenden Dichtung zusammen, wodurch Feuchtigkeit ran kommen kann an die Kontakte und das Ganze korrodiert. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich sauer darüber, dass die Maschine einen derartigen Mangel haben kann, da ich bei einem Alter von 2 Jahren so etwas nicht mal ansatzweise erwarten würde. Und ich will noch anmerken, dass ich mit meiner AT nicht kreuz und quer durchs Gelände gefahren bin. Bei einem Adventure Bike, dass (bei mir) größtenteils auf Asphalt unterwegs ist, ist ein solcher Effekt eigentlich eine Frechheit.
Wie dem auch sei ich hoffe, dass anderen das erspart bleibt, würde aber zumindest empfehlen mal näher hinzuschauen bevor die Garantie abläuft (ich hab die Zeit in diesem Fall selbst verpennt)