Bei hohen Geschwindigkeiten in den zweiten Gang schalten?!

  • Hi Männers,
    ich steh voll auf Beschleunigung und beschleunige gern von der Ampel weg flott. Nun hat die 600F ja leider bei niedrigen Drehzahlen nicht viel zu bieten an Beschleunigung/Power. Wenn ich allerdings bei rund 7 Tausend Umdrehungen in den 2.Gang schalte hab ich schon ein paar kmh drauf und es hämmert ziemlich wenn ich dann schalte.
    Ist das schädlich oder normal? Eigentlich muss ein Motorrad sowas doch abkönnen. Man schaltet ja auch bei anderen Gängen bei hohen Drehzahlen.
    Wie sieht das bei euch aus?
    Grüße
    Lars

  • is schädlich für Getriebe und Motor

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
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  • ... und es hämmert ziemlich wenn ich dann schalte.
    Ist das schädlich oder normal?


    Sollte es denn hämmern?


    Vielleicht solltest Du dann direkt vom Ersten in den Dritten schalten oder gleich im Zweiten mit 7'000 RpM losdonnern. :ablach: :ablach: :ablach:

    Schützt die Wälder - Esst mehr Biber!

  • Lars,


    darf ich mal schätzen? 18 Jahre und den FS ganz frisch?
    Was du da betreibst nennt man Motortotschlag. :wink:

    Eins der größten Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht.
    WaB.


    Mut erobert alle Dinge.

  • Mach weiter so und es hämmert bald nichts mehr.

    Wenn ich fliegen könnte :angel1: würde ich kein Motorrad fahren. :0018:
    Gruß aus der Pfalz

  • Warum?


    Warmgefahren muss sie das aushalten.


    Weil der J. so ein Verbrecher und noch dazu auf überlegenen Material unterwegs war, musste ich am Vrsic auch im ersten aus den Kehren und habe erst bei 10.000 Umdrehungen geschaltet, da war die volle Leistung unentbehrlich.


    Meine XJ550 musste das schon aushalten, meine Africa-Twins und auch die VFR.


    Das geht.
    Gutes Öl und warm, dann halten die schon einiges aus.

  • bei hohen Drehzahlen braucht es schon ein gutes Gefühl..


    wenn ich mit der Bolle zwischen 7000 und 9000 schalte nehme ich das Gas nie ganz zurück,
    nach Möglichkeit soll die Drehzahl nur soweit abfallen, wie sie im nächsten Gang benötigt wird, dann läuft das ganze ziemlich "rund"


    das funktioniert bei mir bei alles 3 Motorrädern. Auch vom 1. in den 2. Gang

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
    Turtle-Hilfe
    "Monty Burns" made by Terpi :)

  • Da wäre wohl mal ein geiles Renntraining fällig, da lernt man das Angasen und sauber effektives Beschleunigen :topX:


    Von nix kommt nix :D

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  • Also 7k u./Min. sind ja garnicht soo viel. Wenn man auch mal bedenkt, dass die maximale Leistung bei 12000u./min. und das max. Drehmoment bei knapp ~10000u./min. anliegt.
    Also "härter" als die anderen Gänge springt der 2. schon rein. Aber als ein "Hämmern" würde ich das nicht bezeichnen. Eher ein lauteres "Klack" was sich nicht schmerzhaft anfühlt.


    Sowas ist aber generell schwer zu bescheiben. Hast du nicht ne GoPro oder ähnliches, mit dem du das mal Aufzeinen könntest?
    Du ziehst ja die Kupplung voll durch, oder schaltest du ohne Kupplung?


    Wobei ich selbst auf der LS und AB auch ohne Kupplung schalte (Alldings erst ab 2+), aber mit Gefühl... :D


    Ich selbst drehe aber den ersten Gang eh nie wirklich aus und schalte relativ früh in den zweiten.
    Egal ob CBR, Vespa (Die hat zwischen 1 und 2 auch den N) oder andere Fahrzeuge.


    Ölstand mal kontrolliert und das richtige Öl drin? :iwsn:

    5 Mal editiert, zuletzt von NotAUser ()

  • Die Tipps oben sind klasse, v.a. Sangalakis Tipps sehr detailliert. Möchte ich mich anschliessen.


    Übe mal das richtige Schalten, also mit vorbelasten des Schalthebels - das lernt man nicht in der FS und viele machen es nie, aber es bringt viel sanftere Gangwechsel und die Gefahr des Hängenbleibens in "N" ist geringer, mir passiert das nur, wenn ich extrem schlampig bin. Vorbelasten und beim Kupplungsziehen (sollte man bei 1->2 bei viel Tempo imho machen) rückt dann der Schalthebel ganz von selbst weich hoch, hier, also 1->2, schön ganz nach oben drücken.
    Wenn du nun in N hängst und von da bei Tempo in zwei oder eins möchtest, musst du die Drehzahl mit Gas anpassen (edit: und natürlich kurz wieder wegnehmen beim schalten), sonst kracht es im Getriebe. Das wäre nicht gut. Aber auch das lernt man erst mit der Zeit.


    Was hilft: Öl warm!!! Richtiges Öl. Und, noch gar nicht genannt: Fußposition und darauf abgestimmte Schalthebelposition. Die kannst du nämlich einstellen. Bei Langbeinern, deren Paddeln (lange Füße) sehr steil nach unten ragen, selbst in Ballenposition, braucht es auch einen tiefer eingestellten Schalthebel.
    Ich habe mal bei einem Probefahrtevent eine 1200er GS LC benutzt, die schlimmste Probefahrt ever: Der Schalthebel war so katastrophal eingestellt, dass ich immer den ganzen Fuß von der Raste heben und irgendwie in der Luft den Schalthebel hochdrücken musste. Da verging einem alles.

    Einmal editiert, zuletzt von Halbliter ()

  • Servus, wie Maysi2k schon schreibt, ein deutliches "Klack" ist normal.


    Die PC41 hat ein normales Klauengetriebe wie 99% aller Motorräder. D.h. in Neutral läuft die Antriebs-/Getriebewelle im Getriebe immer mit. Erst wenn du in den ersten oder zweiten Gang schaltest - egal ob du fährst oder stehst - wird ein Kraftschluß zum Antriebsstrang erzeugt und die Welle abrupt auf die Drehgeschwindigkeit des Hinterrades/Antriebstrangs abgebremst. Das erzeugt das "klacK" und den spürbaren Ruck. Die Kupplung stellt dann die Kraftschluß nach vorne zum Motor her...


    Wichtig ist - egal ob du mit oder ohne Kupplung schaltest - beim Schaltvorgang den Antriebsstrang durch Gas wegnehmen zu entlasten. Timing ist das Zauberwort.

    Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. --> Henry Ford