mitas sportforce

  • hallo forumgemeinde!


    die suchfunktion forderte nichts wirklich verwertbares für mich zutage. deshalb einmal gefragt: hat schon jemand den reifen montiert und kann dazu etwas sagen? (ausser dass er wahrscheinlich rund und schwarz sein wird;-) )


    danke schön!

  • Is dir deine Gesundheit und dein Bike nicht mal die (ab) 10€ * Preisdifferenz zu normalen, 1000 fach bewährten und freigegebenen Markenreifen wert ?


    * Preis Hinterachse für CBF600 Mitas Sportforce - Bridgestone BT016 PRO

  • Is dir deine Gesundheit und dein Bike nicht mal die (ab) 10€ * Preisdifferenz zu normalen, 1000 fach bewährten und freigegebenen Markenreifen wert ?


    * Preis Hinterachse für CBF600 Mitas Sportforce - Bridgestone BT016 PRO


    ich glaube mich erinnern zu können, dass ich nicht getippt habe, was ein reifen kostet, sondern ob schon jemand erfahrung mit diesem reifen hat, da es diesen reifen ad1 noch nicht so lange gibt und ad2 im forum nicht viel dazu zu finden ist. auch wenn etwas 1000-fach bewährt ist, heisst das noch lange nicht, dass andere das nicht besser machen können. der mitas reifen ist im übrigen freigegeben. ich bin weder ein überdurchschnittlich schlechter, noch guter fahrer und meine reifen halten im schnitt um die 6000km. auf der cbf bisher um die 65.000 km unfall (wenn auch nicht umfall) frei zurückgelegt. meine gesundheit ist mir sehr viel wert (ich habe nur diese eine) und sollte ich dazu beratung benötigen, werde ich einen fred aufmachen;-)
    ich gehe natürlich konform dass 10€ (oder auch 100) mehr für einen guten (und halbwegs haltbaren) reifensatz kein problem darstellt. (aber bei meinen durchschnittlich 20-25k km/jahr durchaus in betracht gezogen werden sollen). auf meine xt660r kommen z.b. nur heidenau (da habe ich bisher nichts annähernd vergleichbares gefunden - ist aber auch nicht das thema hier)

  • Ich habe keinen Anhaltspunkt, weshalb ein Bridgestone BT016Pro besser sein soll als ein Mitas Sportforce + (der aktuelle Nachfolger des Sportforce ohne +).
    Der Vorgänger - Sportforce - wurde ja auch von der Motor Presse Stuttgart getestet und schon dem wurde das Niveau aktueller Premiummarken bescheinigt. Mitas hat also wohl nicht nur in Sachen Geländebereifung Spitzenprodukte.
    Es ist aber ein Sportreifen, ich hoffe nächstes Jahr auf einen Mitas Tourensportreifen mit viel Silica und Bicompound im Radialsegment - ist ja lange angekündigt. Würde ich evtl. aufziehen.
    Was die anpacken, läuft.
    Haben aber ein Imageproblem, da müssen sie eben viel in Werbung investieren, weil der Kunde nur Dinge für gut hält, die ständig beworben werden. Leider.
    Daher gibt es in Foren und anderswo rümpfende Nasen und ähnlich lautende Vorwürfe, auf die nicht jeder Lust hat. Wird noch ein steiniger Weg für Mitas, bis es bei den meisten angekommen ist, dass deren Reifen nicht schlecht(er) sind.

  • mitas sportforce+ montiert und die ersten 500km absolviert. für mich (bisher nur im trockenen) kein unterschied zu anderen reifen feststellbar. rasten links und rechts mit leichter bodenberührung. und mehr fahre ich sowieso nie... jetzt gehts nur um den langzeittest: wieviele km werden sie halten....
    die letzten garnituren:
    7.900 mpr4 300.-
    7.600 mpr4 300.-
    5.300 metzeler roadtect 01 340.-
    ??? mitas 185.-

  • mitas sportforce+ montiert und die ersten 500km absolviert. für mich (bisher nur im trockenen) kein unterschied zu anderen reifen feststellbar.


    wenn du Erfahrung bei nass / Regen + ggf iVm kühleren Temperaturen hast, lass es uns wissen


    ich gestehe, dass ich bei Reifen nur dann sparen würde, sofern sichergestellt ist, dass die billigeren Reifen mindestens ebenbürtig sind und dass bei allen möglichen Gegebenheiten - "trocken" ist da evtl noch die geringste Herausforderung

    Einmal editiert, zuletzt von ralfr ()

  • Naja, bei Premiummarken zahlt man ja nen fetten Marketingzuschlag, die jeden dahergelaufenen Blogger quer durch Europa zu tollen Präsentationen fliegen.
    Alle, die das nicht machen, sind eben nicht Premium. ;) Premium ist aber auch gut. Klar.
    Aber sagen wir, wie es ist: Wir sind Werbeopfer.


    Naja, jedenfalls sehe ich hier nicht die Marke als Unterschied, Mitas ist ja nicht irgendwer, sondern den Typ. Sportreifen sind nunmal günstiger, ein Michelin Pilot Power, längst bezahlt gemacht, bekommt man preislich noch unter dem genannten Mitas-Preis.
    Ich sehe den Unterschied eher Sportreifen zu Tourensportreifen. Gerade PR4 und Roadtec01 mit Lamellendesign bzw. Mikroprofilrillen walken viel und erwärmen sich daher schnell und gut, zudem mit einer sehr tourigen Mischung, die kalt gut grippt. Ein Sportreifen kann da nicht ran,der darf aber auch nicht gleich schmieren, wenn man mal ne Runde auf der Renne dreht. Warmgefahren traue ich dem Mitas als Sportler also mehr zu als den vorherigen Reifen, aber da wo es zählt, würde ich immer einen Tourensportreifen bevorzugen. Soll ja was von Mitas kommen, den Sportforce würde ich eher als Alternative zu PiPo oder PiPo2CT sehen, aber nicht zu einem PR4 von Michelin.

  • Naja, bei Premiummarken zahlt man ja nen fetten Marketingzuschlag, die jeden dahergelaufenen Blogger quer durch Europa zu tollen Präsentationen fliegen.
    Alle, die das nicht machen, sind eben nicht Premium. ;) Premium ist aber auch gut. Klar.
    Aber sagen wir, wie es ist: Wir sind Werbeopfer.


    dem würde ich partiell zustimmen - klar löhnt man auch die Marke + das Drumherum mit, aber die Produkte rechtfertigen final auch den / einen Mehrpreis -> diverse Tests bestätigen die Vormachtstellung der Großen


    Ich würde nie am Reifen (gemeint: an der Qualität) sparen - für mein künftiges Anforderungsprofil wären Tourenreifen passend + hier würde ich aktuell den Metzeler Roadtec wählen. Funzt auch bei kalt + nass + mehr als leidlich bei trocken und da ist es mir völig egal, dass der mehr kostet als ein Budgetreifen, der allenfalls in Teilbereichen ebenbürtig ist
    Für den "ich fahr nur wenns warm + trocken ist Fahrer" sind meine Erwägungen natürlich weitgehend gegenstandslos


    PS: das soll jetzt nix gg den hier gegenständlichen Mitas heißen - zur Qualität findet sich nicht wirklich was verwertbares

    2 Mal editiert, zuletzt von ralfr ()

  • ralfr: Ich konsumiere auch gerne Testberichte. Aber ich kenne keinen unabhängigen Reifentest mehrerer Reifen im Vergleich bei Motorradreifen. Die Medien oder Personen, die testen, sind zugleich Leistungsempfänger der Reifenindustrie. Und Stiftung Warentest testet leider keine Motorradreifen.


    Man muss ja nicht an Mauschelei glauben, aber wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing: Da ist schon was dran.
    Bspw. schreibt "PS" beim Test des Mitas: "Seine Fähigkeiten liegen auf dem Niveau aktueller Tourensportreifen." Allerdings wird in dem Test dann auch klar gemacht: "Kaufen Sie bewährte und bekannte Marken und geizen Sie gerade bei Reifen nicht an ein paar Euro."
    https://www.motorradonline.de/…eifen-im-test.599460.html


    Ein Framing, immer wiederholt, das Konsumenten aufnehmen und weiterverbreiten. Ohne je einen anderen Reifen als herkömmliche Premiummarken gefahren zu sein, ohne einen unabhängigen Test zu kennen, steht in jedem Forumsthread zu alternativen Marken solch ein Satz.
    Auch ich denke diesen Satz gelegentlich. Aber ich weiß, was ich damit bin: Ein Werbeopfer.

  • ich bin bei Test ja auch eher kritisch - gerade die "Motorrad" mit höher, schneller langweilt mich - da gibt es Konkurrenzblätter die ich mehr schätze


    bei den Reifen sieht man aber, dass der Unterschied idR bei den Nässeeigenschaften liegt. Die Großen schaffen den Spagat besser, die günstigeren sind eher eindimensionaler - daher greife ich hier lieber zu den Etablierten. Auch der Mitas erreichte da nicht das Niveau der Topreifen


    man kann auch als nobody den Schritt schaffen -> siehe zB Hankook bei den Pkw. Von der Nullnummer aus Südkorea zur Erstbereifung bei deutschen Premiumherstellern wie BMW, Mercedes ...

  • Woher weißt du, dass Mitas nicht das Niveau der Topreifen erreicht? Wo steht das? Oder meinst du des Topreifens? Ist das nicht bei allen so, ein Michelin PR4 grippt auch nicht wie ein M7RR auf der Rennstrecke.
    Und nochmal: Der getestete Sportforce ist der Vorgänger des Sportforce +, der nochmal komplett erneuert wurde.


    Und vergleich mal die gleichen Reifen bspw. bei einer dieser Zeitschriften im Test - letztes und dieses Jahr: Da gibt es welche, die waren letztes Jahr deutlich schlechter auf Nässe, dieses Jahr deutlich besser als ein anderer. Beide Reifen unverändert. Aber die Strecke ist anders, die Temperatur, das Fahrzeug.
    Es gibt so viele Parameter, die einfließen. Dass ein Supersportreifen aber bei Nässe eher Probleme macht, speziell der Sportforce erster Generation da nicht ganz mit den besten Tourensportreifen oder Nässekönig PiPo mitgeht, mag ja so sein. Aber wie gesagt: Wo wurde der Sportforce+ getestet und wie unter welchen Bedingungen? Ich sehe da nix. Alle Urteile sind da Vorurteile.


  • der Sportforce erster Generation da nicht ganz mit den besten Tourensportreifen oder Nässekönig PiPo mitgeht, mag ja so sein. Aber wie gesagt: Wo wurde der Sportforce+ getestet und wie unter welchen Bedingungen? Ich sehe da nix. Alle Urteile sind da Vorurteile.


    hatte ich doch vorher schon so geschrieben :)- -> Beitrag 8: "das soll jetzt nix gg den hier gegenständlichen Mitas heißen - zur Qualität findet sich nicht wirklich was verwertbares"


    daher ist das hier alles reine Spekulation + daher ja auch die Frage, ob der threadersteller auch was zu den Nässeeigenschaften schreibt - wenn er die mal hat

  • Richtig.


    Btw, habe nochmal bei einem Online-Reifenportal nachgesehen: Ein Michelin PilotPower war günstiger (vorn bissel teurer, hinten deutlich günstiger) als der Sportforce+, dessen Hinterreifen dort auf dem Preisniveau von Metzeler Z6 (aber Tourenreifen) und Pilot Power 2CT lag. Wenn man sich den neuesten Test ansieht, bei dem der PiPo 2CT mit aktuellsten Reifen ebenbürtig war und diesem Glauben schenkt, sollte man bei Skepsis neuer Marken oder Diversifizierung (Mitas gehört btw nun zum nicht eben popeligen Trelleborg-Konzern mit Milliardenumsatz) vielleicht lieber einen solchen Reifen wählen, der eben nicht topaktuell, aber nicht unbedingt schlechter ist und dabei günstig.
    Im gleichen Medienkonzern - MotorPresseStuttgart - hat NastyNils auf 1000PS allerdings mal in einer Reifenberatung sinngemäß behauptet, bei Sportreifen seien nur die aktuellen Modelle leiwand. Tja, wem man da glauben sollte?


    Wenn man allerdings immer nur Bewährtes kauft, dann verfestigen sich Oligopole und das Zeug wird teurer. Neue hätten nie ne Chance, Marktanteile zu ergattern. Vor 20 Jahren haben auch alle Skoda belächelt, obwohl die schon den guten Octavia hatten. Es dauerte etwas. Dasselbe mit Japanern oder kürzlich koreanischen Autos: Selbst bei guten Produkten halten sich lange Vorurteile und erst mit viel Marketing und guter Presse gehen die Verkaufszahlen hoch.
    Mitas sollte also vielleicht mal ne Rennstrecke mieten und 300 Leute einfliegen mit allem pipapo und mehr Werbeanzeigen schalten, dazu gute Produkte launchen - dann werden auch die/wir Skeptiker weniger.


    Btw dasselbe mit Maxxis: Immerhin weltgrößter Reifenhersteller im Zweiradsegment, so arg mies sind die sicher nicht. Ich habe auf einem Fahrrad nen aktuellen Maxxis, der steht Schwalbe und Conti nicht nach. Mitas macht auch Fahrradreifen. Im o.g. Test ist der Maxxis allerdings nicht das Gelbe vom Ei, aber ein Sicherheitsrisiko wird der vmtl. wirklich nicht sein.
    Bei Sportreifen sind sie von Mitas eben neu dabei, da ist man skeptisch, klar. Aber warten wir es ab und mal sehen, wie der neue Touring Force (o.ä. Name) wird, als Scooterreifen gibt es ihn ja schon.


    Falls er auf Kälte und Komfort ausgelegt wird (Profilrillen, viel Silica, weniger steife Karkasse) und eher Geradeausläufer ist (breiter Latsch, also flach in Mitte), würde ich ihn erwägen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Halbliter ()

  • wie die Beispiele Skoda bei den Pkw (ok, da wusste jeder dass Skoda draufsteht aber VW drin ist + das erleichtert natürlich ungemein den Ein- /Aufstieg) + Hankook bei den Pkw-Reifen zeigt ist der Weg "nach oben" möglich. Beschwerlich, aber ...


    Mancher wird monieren, dass die nobodies nie bei Vergleichstests dabei sein dürfen, aber idR würden die das Niveau der Etablierten mehr oder minder deutlich verfehlen- verkaufsfördernd wäre das auch nicht


    btw: ein Maxxis ist Erstbereifung bei der neuen KTM Duke 790 - große Beschwerden habe ich in den Tests nicht gelesen. Allerdings auch nix über die Eigenschaften bei Nässe -> da haperts idR bei den günstigen


    https://www.maxxis.de/catalog/supermaxx-st-ma-st2


    https://www.maxxis.de/news/max…ereifung-der-ktm-790-duke

    Einmal editiert, zuletzt von ralfr ()

  • Ich erinnere mich noch gut an den Conti Road Attack 2, der war auch auf Nässe wesentlich schlechter als ein Michelin. Wurde dennoch getestet und gekauft.

    Zitat

    Mancher wird monieren, dass die nobodies nie bei Vergleichstests dabei sein dürfen, aber idR würden die das Niveau der Etablierten mehr oder minder deutlich verfehlen- verkaufsfördernd wäre das auch nicht


    Und das gelte es erstmal abzuwarten. Was diesen Reifen bei uns fehlt, ist v.a. Bekanntheit. Und manche Reifenhändler - auch online - nehmen sie nicht ins Programm.
    Supermaxx ST ist ja noch relativ neu, der Vorgänger lag noch deutlich hinter dem Vorgänger des Sportforce plus im oben verlinkten Test.


    Was die Nässehaftung angeht, ist das weniger Könnens- als Auslegungssache: Es kommt eben darauf an, wo man fährt und wo der Hauptmarkt liegt. Auch heißt ne gute Nässenote aus einem Test, bei dem ein warmgefahrener Reifen bei warmem Wetter auf extrem griffigem, bewässertem Test- bzw. Rennstreckenasphalt fährt, keineswegs, dass dieser Reifen auch kalt am Novembermorgen auf den glitschigen, dreckigen Stadtstraßen besser ist als der mit der schlechteren Nässenote. Für letzteres braucht es viel Silica und am besten das Lamellenprofil, ich halte da sehr viel von Michelin Pilot Road 3 und 4. Bei Hochleistungsreifen, die für 200 PS-Motorräder ausgelegt sind wie einem Conti Road Attack 3, der auch unter enormer Beanspruchung nicht einknicken soll, wird es vmtl. unter oben genannten Bedingungen dünner als auf der Renne. Jede Reifenmischung funktioniert nur in einem Temperaturfenster gut und dieses Fenster ist begrenzt groß. Der beste Reifen für hohe Temperaturen wird nicht der Beste bei niedrigen sein. Die eierlegende Wollmilchkuh gibt es nicht, Reifenkonstruktion ist immer ein Kompromiss.
    Deshalb finde ich die Werksangaben oft gar nicht viel uninteressanter als einen Test und wusste gleich, dass für mich bspw. der Road 5 nie in Frage käme, den Pilot Road 4 finde ich deutlich besser für mein Fahrprofil. Der 5er entwickelte sich eben hin zu den immer leistungsstärkeren Bikes. Auch das geht nicht ohne Kompromisse, bspw. beim Komfort oder auch bei der Schnellaufwärmung der Reifen, die Lamellen wurden deutlich verringert.


    Günstige asiatische Reifen waren in der Vergangenheit nicht selten auf Haltbarkeit ausgelegt, was in manchen Märkten wichtiger ist als Nasshaftung. Wie das aktuell beim Supermaxx ST2 ist, wissen wir nicht, aber Cheng Shin (Maxxis) ist es sicher etwas wert gewesen, sich auf dem europäischen Markt besser zu platzieren. Mit einem neuen Motorrad wie der Duke 790 ist das nicht ungeschickt. Es werden einige über den Reifen meckern und einige jubeln, ob sie ihn gut bewerten können oder nicht. Aber so ein Reifen wird bekannt und er ist ja noch deutlich unter dem Mitas preislich, liegt komplett als Satz für die CBF bei Internetanbietern bei gut 120 Euro. Und ist ein Tourensportreifen.
    Für mich hat aber Cheng Shin/Maxxis nicht das Image von Trelleborg/Mitas. Da würde ich ungern experimentieren.
    Konstruktiv stehe ich nunmal auf komfortable Reifen wie Roadtec01 und PR4, ansonsten aber auch auf stabile Schluffen, die auch vollbeladen sich quasi genauso fahren wie allein, da war der BT023 super, auch die Nachfolger von Bridgestone sollen das gut können.