Neuvorstellung / CB400N Motor geht einfach aus

    Hallo zusammen,


    als erstes möchte ich mich gerne kurz vorstellen:
    Ich heiße Andy, bin 29 Jahre alt und wohne in Krefeld (Niederrhein).


    Seit letztem Jahr bin ich begeisterter Motorradfahrer und habe mir eine NC750S für den Einstieg gekauft.
    Diesen Monat kam dann eine schöne alte CB400N vom BJ. 1983 dazu :)-


    Meine CB400N läuft an sich auch wie ein Uhrwerk, bis auf ein "kleines?" Problemchen und dabei wäre ich schon bei meinem ersten Thema:


    Vielleicht aber noch ein paar Sachen vorab...
    Die Suchfunktion des Forums habe ich soweit auch schon benutzt, aber leider nichts passendes außen diesen Beitrag gefunden: https://www.honda-board.de/hb/…-geht-sie-im-Standgas-aus


    Die CB hat derzeit ca. 42.100 Km auf der Uhr und eine große Inspektion vom Händler bekommen. Dabei wurde folgendes gemacht:


    - Ventielspieleinstellung und Vergaser-Synchronisation
    - Motoröl & Filter NEU
    - Luftfiltereinsatz NEU
    - Batterie NEU
    - Zündkerzen NEU
    - Bremsflüssigkeit NEU
    - Reifen (BT45) NEU



    Mit der CB bin ich schon ein paar kleine und größere Strecken gefahren und da ist mir folgendes aufgefallen bzw. passiert:


    Bei kleineren Touren von ca. 30/40 Km gibt bzw. gab es bis jetzt soweit keine Probleme.


    Bei dem schönen Wetter bin ich am Wochenende mit meinem Bruder, der ebenfalls eine CB400N (BJ. 80) besitzt eine Tour von ca. 150 Km gefahren (Streckenprofil: 25% Stadt, 75% Landstraße) Außentemperatur Vormittags ca. 25 Grad und später ca. 30 Grad.


    Vollgetankt sind wir losgefahren und haben nach etwa 70 Km haben wir eine kurze Pause gemacht und die Maschine sprang danach auch direkt wieder an - bis dahin also nichts auffälliges und keine Probleme.
    Nach etwa weiteren 45 Km fuhren wir von der Landstraße auf eine Kreuzung zu, ich hab langsam runter geschaltet und gleichzeitig gebremst und zwischen dem Runterschalten vom 3. Gang bis hin zum 1. Gang, ging der Motor einfach aus (Motorrad stand noch nicht).


    Dann sprang die Maschine auch nicht direkt wieder an, also haben wir die Maschine erst mal abgestellt und versucht zu starten, leider erfolglos...


    Nach 10 Minuten warten, sprang die Maschine ohne zu zucken direkt wieder an :confusedx:
    Dann sind wir direkt zur nächsten Tankstelle gefahren und haben vollgetankt: 5,70 Liter nach etwa 120 Km würde einen Durchschnittsverbrauch von 4,75 Litern ergeben - Sprit hat sie anscheinend genug gehabt.
    Bis nach Hause hat sie dann auch durchgehalten...


    Das Problem, dass die Maschine dann einfach so ausgeht hatte ich jetzt schon mehrmals, auch nach erneuerten Zündkerzen war das Problem nicht behoben... das Zündkerzenbild ist übrigens gut.
    Öl verbraucht die CB soweit eher nicht, außer dass sie etwas im Bereich der Ventildeckeldichtung schwitzt, ist der Ölstand immer noch auf max. das habe ich regelmäßig kontrolliert...


    Woran könnte es liegen, dass die alte Dame nach längerer Fahrt einfach aus geht?
    Wird die Maschine einfach zu heiß bei solchen Temperaturen, mein Bruder hat das Problem ja nicht...?!


    Leerlaufdrehzahl ist bei kaltem Motor ca. 1250 U/min und im warmen Zustand ca. 1500 U/min.


    Ich hoffe Ihr könnt mir weiter helfen und ich wäre über mögliche Tipps/Lösungen sehr dankbar.



    DLzG Andy

    Einmal editiert, zuletzt von AndyArni ()

    Hallo Andy,
    sieht für mich nach einem Krafstoffproblem aus. An meiner XJ750 waren mal im Vergaser vor den Schwimmernadelventilen kleine Siebe vom Tankabrieb verstopft. Erst lief sie nur noch auf 3 und dann auf 2 Zylindern. Nach 10min Pause lief wieder alles normal. Während dieser 10min ist der Kraftstoff wieder durchgesickert, und die nächste km lief wieder alles normal.
    Die Siebe gereinigt und alles war wieder gut.
    Guido us Kölle

    :welcome:

    Wenn ich fliegen könnte :angel1: würde ich kein Motorrad fahren. :0018:
    Gruß aus der Pfalz

    Hallo :bb:


    ein herzliches :welcome: hier im Board,


    Grüße von der Bergstrasse :bb:

    Wünsche euch immer genug Straße unterm Möppi :007: :perfekt:


    Gruß von der Bergstrasse
    Dieter :fw:

    :o


    Dass diese Motoren beim Gaswegnehmen (oder wenn sie ein Weilchen im Standgas dahintuckern) einfach ausgehen, wenn sie heiss sind, ist normal. Normal ist auch, dass sie dann recht einfach ('n Hauch Gas aufdrehen) wieder anspringen.


    Erst wenn das mit den Startproblemen häufiger oder gar regelmäßig auftritt, besteht Grund zur Fehlersuche :wink1:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

    Ich würde die Tankbelüftung Verdächtigen.
    Peter

    Es gibt immer den Einen der es besser weiß, auch wenn er keine Ahnung hat.

    Danke für die Aufnahme und den ersten Antworten :)


    olaf-frankfurt: Die Maschine ging bei einer Tour mehrmals hintereinander meistens wenn ich runter geschaltet habe und sehr langsam (ca. 5-15 km/h) war aus. Aber da sprang sie auch schnell wieder an, wahrscheinlich weil sie noch im Gang war.


    Ich hab manchmal das Gefühl es passiert genau zwischen dem 2. und 1. Gang also wenn kurz der Neutrale Gang aufleuchtet, bin mir aber nicht 100%kg sicher.


    Aber es gab auch schon mehrmals die Situation, dass die Maschine nicht direkt wieder anspringt und man ein paar Minuten warten muss. Danach springt die sofort an :confusedx:


    Eine ähnliche Vermutung wie Stan Laurel hab ich auch schon , ob ein Filter verstopft ist.


    Ich warte derzeit noch auf das Original Werkstatthandbuch für die CB400N, in der Reperaturanleitung stand nur sehr wenig bis gar nichts über mögliche Ursachen.


    Gruß Andy

    Moinmoin, und :welcome:
    macht sie das auch bei vollem Tank?
    Oder nur, wenn schon die ersten 100 km gefahren ist?

    Dodo 70 was ich bis jetzt beobachtet habe ist, dass das Problem meistens zwischen 100 und 140 Km bei langen Touren auftauchte. Die Uhr ab ich beim Tanken immer zurückgesetzt.


    Bei kurzen Strecken ist mir das noch nicht aufgefallen.


    Es ist auch zwischen dem Benzinhahn und dem Vergaser ein Benzinfilter eingebaut.
    Ich hab gelesen, das könnte auch zu Problemen führen?


    Sind die Röhrchen für den normalen Tank und der Reserve eigentlich in der Höhe verstellbar?
    Könnte ja sein, dass dadurch der Inhalt für die Reserve sonst größer wird, anstatt den vorgesehenen 3.5 Litern?!

    Hi,


    da gibt's nur ein Röhrchen - bei Normalstellung läuft's oben ins Röhrchen und bei Reserve unten daneben direkt in den Benzinhahn.
    Die Röhrchen gibt's in verschiedenen Längen für die verschiedenen Tanks - aber die Wahrscheinlichkeit, dass da mal einer ein falsches Teil eingesetzt hat, sehe ich als sehr gering an ...


    Der Tank war - wenn meine Informationen stimmen - von Honda mit 14 Litern angegeben. Nutzbar ca. 13,5 und davon knapp 3 Liter als Reserve - Du müsstest also, wenn Du unterwegs auf Reserve drehen musst und dann die nächste Tankstelle anfährst, zwischen 10 und 11 Litern nehmen können. Aber vorher erstmal gut 200 Kilometer fahren ...



    Reserve-Bedarf kommt meist nicht schlagartig - der Motor zieht nicht mehr richtig, fängt an zu ruckeln, das sind die "Warnzeichen", die sich oft über 'nen Kilometer hinziehen.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

    Hi Olaf,


    als ich mal auf Reserve umschalten musste, hat man es auch entsprechend gemerkt...die Maschine wollte nicht mehr vorwärts und fing an langsamer zu werden, obwohl man Gas gegeben hat.
    Also ähnlich deiner Beschreibung, von daher bin ich auch nicht der Meinung, dass es daran liegt.
    Die Maschine geht ja unangekündigt, ganz plötzlich aus, wie bei einem Kill Schalter...


    Etwas Flugrost ist im Tank zu sehen, aber der Benzinfilter sieht, soweit man das von außen beurteilen kann, sauber aus...

    Mach mal den Benzinhahn raus, es könnte sein, das das feine Siebchen zu, und das Reserveloch duch Sedimente verstopft ist.
    Dieses Problem hatte ich an meiner.
    Ich konnte mein Sieb nicht mehr retten.
    Sogar die Dichtscheibe im Benzinhahn war beschädigt.

    :o


    Geht der Motor einfach während der Fahrt aus? Oder nur, wenn Du (zum Runterschalten oder Rollenlassen) die Kupplung ziehst und gleichzeitig das Gas zudrehst?


    Das zweite machen meine Motoren häufig - liegt an meiner eigenartigen :wink1: Versagereinstellung (Verbrauch ca. 3,75Liter/100km Mittelwert meines Fuhrparks :D). Je wärmer es ist, desto öfter.
    Und beim Dahintuckern an 'ner roten Ampel stellen sich meine Motoren auch nach 'ner Minute gerne von alleine ab.
    Da sie dann allerdings immer problemlos wieder angehen, ist mir das keinen weiteren Gedanken wert.



    Wenn Dein Motor zuwenig Sprit bekäme (Tankbelüftung verstopft, Feinsieb im Tank zugesetzt, Spritfilter lässt nicht genug durch), sollten bei zügiger Fahrt ähnliche Symptome auftreten wie kurz vor Reserve - diese Fehlerquellen sind es wohl eher nicht.



    Wenn's das nächste Mal passiert: linken Kerzenstecker abziehen, 'ne alte Zündkerze reinstecken und gegen Masse halten, dann Anlasser drehen lassen. Kommt ein Zündfunke? Heftig? Eher schwächlich?
    Wenn Zündfunke: 'nen Nagel in den Kerzenstecker und an Masse halten (dass auf der Seite garkein Funken gebraucht wird), Startversuch. Läuft auf dem rechten Zylinder?
    Dann noch den Nagel in den rechten Kerzenstecker (linken Stecker wieder auf die Zündkerze) und starten. Läuft auf dem rechten Zylinder?


    Wenn garkein Zündfunken => Zündanlage untersuchen (Zündsteuergerät und Zündspule mal testhalber tauschen).
    Wenn der Motor rechts wie links laufen will, aber nicht auf beiden Zylindern, ist wahrscheinlich auch der Zündfunke zu schwach.
    Wenn Du 'nen richtig fetten Funken kriegst und der Motor trotzdem nicht laufen will, mal beim Startversuch das Gas voll aufdrehen.



    Ein Hinweis noch: Nicht einen Kerzenstecker abziehen und im "Nichts" hängen lassen, wenn Du 'nen Startversuch machst. Die Zündkerzen bilden 'ne Reihenschaltung, wenn ein Stecker keine Verbindung hat, ist der Hochspannungskreis unterbrochen. Oder die Hochspannung schlägt irgendwo durch die Isolierung und findet 'nen anderen Weg.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

    Es ist also möglich, das durch Schmutz das Leerlaufsystem nicht richtig arbeiten und durch ein verschmutztes Hahnsieb der Kraftstoff nicht schnell genug nachströmen kann