Benötige Hilfe/Tipps beim Ölwannenwechsel!

  • Hallo Zusammen,



    ich wollte gestern einen Öl- und Ölfilterwechsel zum ersten Mal selbst durchführen.


    Am Ende wollte ich die Ölablassschraube mit den vorgegebenen 29 Nm mit einem Drehmomentschlüssel abknacken. Leider habe ich nicht das gewohnte Knacken meines Drehmomentschlüssels gehört, sondern das Knacken oder Brechen meiner Ölwanne!!! :(. Ich habe schon eine gebrauchte Ersatzölwanne bestellt. Jetzt bin ich allerdings auf eure Hilfe angewiesen, da weder in meinem Reparaturbuch, noch in meiner Bedieneranleitung etwas zum Austausch der Ölwanne steht. Ich habe folgende Fragen:



    Hat jemand von Euch eine detaillierte Anleitung wie die Ölwanne gewechselt werden muss?


    Kann mir jemand was zu vorgegebenen Drehmomenten und Verschraubungsreihenfolge sagen?


    Wie dichte ich die Ölwanne ab? Benötige ich Abdichtmasse, eine spezielle Dichtung oder vielleicht sogar beides?


    Was sollte ich bei dem Tausch unbedingt beachten?


    Was kann beim nächsten Ölwechsel präventiv gemacht werden, dass die Ölwanne heil bleibt? Hat jemand die gleichen Erfahrungen gemacht?



    Müssen die Krümmer demontiert werden um die Ölwanne zu demontieren und wenn ja, müssen diese auch abgedichtet werden?



    Bin für jeden Tipp und Hilfe sehr dankbar!



    Viele Grüße


    Julius

  • Zuerst würde ich den Drehmomentschlüssel bei den nächsten Betonierarbeiten im Haus als Bewehrung einbetonieren.

  • Hätt'st du mal Stahlbus genommen : https://www.stahlbus.de/oelablassventile/?language=de


    Is ne prima Sache ! Kannst dirs ja noch überlegen .


    Für den Wannenanbau kann ich dir keinen Tipp geben . . .


    Für das überdrehte Gewinde kann man auch ein Ersatzgewinde einkleben. Weiss leider im Moment den Produktnamen nicht .


    Aber hier gibts noch jede Menge schlauer Leute, die dir den nennen können. Vllt. mal in einer Werkstatt demütig vorsprechen . . .

    <3 vom PC (Papa Charly)

  • Helicoil ist das Stichwort, falls wirklich nur das Gewinde überdreht ist.
    Ansonsten braucht es doch eine neue Ölwanne.
    Dafür wird es wohl eine Dichtung benötigen - keine Dichtmasse.
    Für den Umbau sollte alles im WHB beschrieben sein.


    Viel Erfolg bei der Reparatur,


    Gruß Jürgen

  • Hi hondaschlumpf,
    den Drehmomentschlüssel habe ich schon entsorgt.
    Hab mir den extra dafür gekauft, weil ich dachte dann kann ich in Zukunft alles mit dem exakten Drehmoment anziehen.
    Mit Gefühl ist mir das noch nie passiert.


    Zuerst würde ich den Drehmomentschlüssel bei den nächsten Betonierarbeiten im Haus als Bewehrung einbetonieren.

  • Hi Charly,


    vielen Dank für den Link! Für mein Honda habe ich schon das passende Ölablassventil für nur 35,00 Euro gefunden.
    Ich finde die Investition ist es allemal wert, wenn man bedenkt dass eine neue Ölwanne knapp 250,00 Euro kostet (habe zum Glück ne gebrauchte bekommen für nur 60,00 Euro)
    Überzeugt hat mich vor allem die doppelte Absicherung durch den O-Ring an der Verschlusskappe (Bin da bisschen Panisch weil ich Schiss habe dass es mich wegen auslaufendem Öl aus einer undichten Ölablassschraube hinlegt. Deshalb habe ich auch den Drehmomentschlüssel verwendet...)


    Leider ist bei mir nicht nur das Gewinde kaputt, sondern ich habe einen richtigen 4 cm langen Riss in der Wanne.


    Ich kann euch so ein Ventil nur ans Herz legen, dass die Ölwanne oder das Gewinde kaputt geht scheint öfter vorzukommen...



  • Die "die doppelte Absicherung durch den O-Ring an der Verschlusskappe" könnte man sich sparen, wenn man einfach eine Schraube ohne Loch hätte. Oh, warte... die wird ja sogar kostenlos mit dem Fahrzeug mitgeliefert! Sensationeller Service wieder von Honda.


    Kommt mir das nur wegen der Namensähnlichkeit zwischen "Stahl" und "Stahlbus" so vor, oder liest sich der Thread hier wie der Werbetext von Stahlbus?

  • Ich werde nicht müde es zu betonen:


    Drehmomentangaben beziehen sich IMMER auf trockene Gewinde! Das Gewinde der Ölablassschraube ist jedoch nur beim Zusammenbau in der Taktstraße noch trocken, danach nie mehr!


    Wer - pardon - so bIöd ist und, obwohl er offensichtlich keine Ahnung hat, sich sklavisch/unkritisch an diese (dann schlichtweg falschen!) Angaben hält und voller Vertrauen mit dem Drehmomentschlüssel loslegt, hat es fast schon nicht besser verdient. Vorteil: danach wird er geheilt sein.


    Gewindereparaturen oder ggf. Schweißarbeiten an der Ölwanne sind aufwendig und verursachen immer einen kleinen, letzten Zweifel an der Zuverlässigkeit beim Fahren.
    Gebrauchte Ölwannen kosten nicht die Welt und sind die bessere Wahl.


    Also auswechseln und dann die Schraube "handwarm" anziehen. Wer nicht nachvollziehen kann oder will was "handwarm" ist - jemand machen lassen der dies kann!


    Im Übrigen ist Stahlbus garnicht so toll wie es spontan aussehen mag.
    https://www.honda-board.de/hb/threads/93213-Ölwechsel-mit-Stahlbus-Ölablassventil?p=1992322#post1992322

    2 Mal editiert, zuletzt von Andreas1 ()

  • Auch mir scheinen die angegebenen Drehmomente der Ablassschrauben brutal zu viel zu sein. Mit Faust, also 5cm Hebel, anziehn und schaun ob es dicht bleibt ist meine Methode.