knackendes Lenkkopflager nachstellen

  • Wir haben im Bekanntenkreis gerade die Diskussion, ob man Lenkkopflager nachstellen kann, oder ob man lieber gleich tauscht.


    Beim Mopped vom Kollegen knackt offenbar das besagte Lager beim Bremsen. Ganz gut zu hören und zu fühlen wie er sagt, wenn er vor der Ampel etwas kräftiger vorne bremst. Soll aber schon länger so sein, anfangs aber hat er das nur selten und beim derben Bremsen vorkommende Geräusch als Lenkerknacken oder so eingestuft.


    Bei hochgebocktem Vorderrad ist keine Rastung zu spüren, weg hat die Maschine jetzt gute 20.000km. Allerdings fahren wir auch meist über kleine hügelige Staßen mit häufigem Beschleunigen und Bremsen, also nicht nur Wedeln auf großen Landstraßen.


    Die Frage ist, kann man das LKL noch nachstellen, oder sollte da ein neues rein? Ist immerhin ein Vorhaben das in der Werkstatt drei Stunden Arbeit kosten soll, also mit Lager schlanke 400 Euro ...


    Oder nutzt das sowieso nichts und ein knackendes Lager ist nach der Laufleistung sowieso fertig?

  • Hallo,


    leicht nachstellen kann mann durchaus probieren. Sollte anschließend dann aber in entlasteten Zustand eine Rastung
    zu spüren ist würde ich tauschen.


    Sollte ein versierter Schrauber im Bekanntenkreis sein könnte man das dann auch selber machen, die Kosten wären dann überschaubarer.


    Gruß, Murphy

  • Wälzlager sind normalerweise auf Lebensdauer spielfrei. Durch Überlast, keine Schmierung oder Rost, im sehr seltenen Fall durch erreichen der berechneten Lebensdauer, kommt es zum Ausfall des Lagers. Dann ist es zu ersetzen.

  • :o


    Wenn beim Einbau eines Kegelrollen-Lagers ein Ring nicht richtig gesetzt war und sich etwas nachgesetzt hat, kann es zu diesem Effekt kommen - hatte ich selber schon. Lager schien Spiel- und Rastpunkt-frei (auch bei der HU wurde nix beanstandet), vorsichtiges Nachstellen hat das Knacken beseitigt.



    Wenn das Lager schon viel Laufleistung hat, würde ich aber einen Austausch empfehlen :wink1:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Das Lager ist das Originale, das Mopped hat irgendwas um 20.000-22.000 km weg. Eigentlich nur ein Schönwettergerät, also Rost und co. dürftten da keine Rolle spielen. Bei der Inspektion wurde bei der Probefahrt das Knacken festgestellt, der Austausch empfohlen. Nachstellen könne man nur bis 10.000 km oder so, meinte der Mechaniker.


    Und da ergab sich eben die Frage, ob das wirklich nötig ist. Gut 20.000km sind aber natürlich auch ein bisschen, der Kollege fährt auch nicht unbedingt entspannt ...

  • Hab ich noch nie gehört, weshalb sollte es nicht möglich sein ein Lenkkopflager nach 10000 km nach zu Stellen :gruebelx:

    Wenn ich fliegen könnte :angel1: würde ich kein Motorrad fahren. :0018:
    Gruß aus der Pfalz

  • Tja, dann ist natürlich die Frage, lässt sich die Werkstatt auch drauf ein bzw. geht man das Risiko ein, dass es nach dem Nachstellen dann doch raus muss weil sich dann Rastungen spüren lassen.


    Aber immerhin ist die Diskussionsfrage wohl ziemlich geklärt, ob sich knackende LKL auch bei 20.000 Kilometern noch nachstellen lassen oder ob die da schon generell per se austauschwürdig sind ...