Endtöpfe Endschalldämpfer Slip Ons Auspüffe... Ich raff gar nix

In der aktuellen Motorradszene ist ein Auspuffvergleich, Testmopped ist eine Z900.

So ein modisches Mini-Doppelrohr wie abgebildet hat am schlechtesten abgeschnitten.

Weniger Leistung und, schlimmer, weniger Drehmoment über das ganze Drehzahlband.

Ohne Volumen schalldämmend, das geht fast nie gut.

Bester ist wie so oft Akrapovic.

Viele Endtöpfe gibt es mit unterschiedlichen Anschlussdurchmessern für verschiedene Moppeds - genormt ist da garnix

Was 'ne ABE (oder - etwas moderner - 'ne e-Nummer) für Dein Mopped hat, hat auch den passenden Anschluss.
Bei e-Nummer ist aber Vorsicht geboten - nicht alles, was 'ne e-Nummer hat, darf beliebig an jedes Mopped geflanscht werden. e-Nummer ist genauso typbezogen wie die gute alte ABE (Teile mit ABE hatten ja auch 'ne KBA-Nummer zur Kennzeichnung), aber für viele e-Nummern findest Du nur schwer die Homologationspapiere. Das gibt im Zweifelsfall Stress mit irgendeinem Kontrollorgan. Auch die Prüfstellen haben keine Datenbank, in der die Zuordnung von e-Nummern zu Fahrzeugtypen steckt.

Bei Teilen namhafter Hersteller (meistens eben auch mit namhaftem Preisen ) kriegst Du oft ein Kärtchen dazu, das in die Breiftasche passt ...
Und bei Teilen aus zweifelhaften Quellen (China-Krempel etc.) wird's gruselig - unter https://www.rdw.nl/-/media/rdw…hdrawn-type-approvals.pdf findest Du (nur so als Beispiel) eine Liste mit ungültigen e-Nummern - das sind nur e4-Nummern (Niederlande) und die Liste ist 1052 Seiten lang. Etliche dieser Nummern hab ich z. B. schon auf Scheinwerfern gefunden, die aus China, Hongkong und sonstwo fernost "mit e-Zulassung" angeboten wurden.
Für andere Länder hab ich solche Listen nicht gefunden, dürfte aber ähnlich sein

Und dann kommt noch das von Mart!n schon angesprochene Problem - was gut aussieht, funktioniert nicht unbedingt gut.

Bei deinem Mopped sollten die Fußrasten zuerst aufsetzen - dafür sollten sie ggfs. entsprechend lange "Angstnippel" haben. Warst Du damit schon am Asphalt? Und links setzt bei der Schräglage, die rechts zum Aufsetzen des Endtopfs führen würde, wahrscheinlich schon der Ständer auf, dann müsste der auch weg

Die Diskussion, ob Du wirklich soviel Schräglage fährst, dass Du auch nur annähernd in Bodennähe kommst mit irgendwelchen Teilen, sparen wir uns. Wenn Du geile Werte für den Stammtisch zum Vorweisen brauchst, mach Dir die Pirelli-App auf den Smartföhn - die hat für meine CM Werte ausgegeben, da werden sogar Rennfahrer blass

Schnapp dir doch einfach mal ein, zwei Kumpels und leg dein Mopped langsam um.
Dann siehst du ganz genau ab welcher Schräglage welches Teil aufsetzt...

Im Stand umlegen bringt nix, weil beim Fahren in Schräglage die Maschine ganz anders in die Federn gedrückt wird. Bei 45° lastet das 1,4fache der Gesamtmasse (Fahrer + Fahrzeug) auf den Rädern, wenn (ungefederte Massen abgezogen) aufrecht 250kg auf den Federn lasten, müsste man nochmal 100kg obendrauf packen, um im Stand die mögliche Schräglage auszumessen (haben wir früher bei aufrechtem Mopped mit 'ner großen Platte gemacht, die wir seitlich drangehalten haben).

Ich würde in dieser Situation erstmal über die Federvorspannung nachdenken. Wieviel bringst Du auf die Waage? Zumindest hinten sollte sich ja was einstellen lassen (Gabel ist für den Endtopf auch wenig relevant), vielleicht von vornherein mal auf 1,5 Personen oder 2 Personen hochdrehen.

Die Pirelli-App misst auch wie sie soll, wenn der Smartföhn in der Jackentasche steckt - aber auch da misst sie Mist
Sie soll über die Sensoren automatisch die "Neutrallage" erkennen und sich "einregeln". Berücksichtigt ausser dem Gyroskop auch Geschwindigkeit und Richtungsänderung aus dem GPS, berechnet aber insbesondere bei abrupten Richtungswechseln (Abbiege-Manöver) viel zu hohe Werte - hatte Manfred in 'nem anderen Fred erwähnt und hat sich bei mir bei Auswertung der Strecken auch bestätigt.
MyRide kannst Du auch in der Jacke oder im Tankrucksack laufen lassen - damit fahre ich aber nur halb so schräg wie mit Pirelli ...

Zitat von olaf-frankfurt

Im Stand umlegen bringt nix, weil beim Fahren in Schräglage die Maschine ganz anders in die Federn gedrückt wird.

Das is schon klar.
Aber man hat schon mal ne grundsätzliche Vorstellung was zuerst aufsetzt.

Wenn die Fußrasten schon aufsetzen, hat er wohl schon mal ne grundsätzliche Vorstellung, dass die Fußrasten zuerst aufsetzen
Alles weitere dürften dann nur noch Millimeter-Fragen sein (bis z. B. 'ne Bodenwelle zum Aufsetzen starrer Teile führt) - da ist es schon recht wesentlich, wie stark das Mopped vorne bzw. hinten einsinkt.

Hast du schon mal über ein Kurventraining nachgedacht?
Mir wurde dort gesagt: "Du fährst zu viel Schräglage für dein Tempo"

Anschließen haben wir daran 2 Tage gearbeitet, mit etwas Bewegung von Oberkörper und Knie benötigt man solche Schräglagen auf Straßen erst gar nicht