• Hallo
    Wollte
    bei meiner cx500 die Wasserpumpendichtung wechseln . Habe aber festgestellt das der Durchmesser der mechanischen Dichtung ,der Blechring, ca. 7 Zehntel größer ist . Das ist die 2. die ich gekauft hab . Die ist von Tourmax . Was läuft da falsch ?
    MfG

  • Moin herculesmanni,


    das gehört so.


    Als ich vor Jahren während eines Chaosurlaubs auch mit diesem Umstand an der Güllepumpe einer Mitreisenden umgehen musste, habe ich mich auch gefragt, ob das so gehört. Eine neue Dichtung (Originalersatzteil) hat dann in Spananien den Einbauversuch mit Tankstellenhilfsmitteln nicht überstanden. Danach mussten wir dann "nur" bis Toulouse fahren, um eine neue Gleitringdichtung zu bekommen. Jahre später habe ich dann bei einem Freund an seiner Güllepumpe nochmals diese Dichtung eingebaut. Da ich die Problematik kannte, habe ich mir erstmal vom Freund die neue Dichtung schicken lassen. Dann habe ich mir ein passendes Eintreibewerkzeug gedreht. Mit der neuen Dichtung und dem Eintreibewerkzeug bin ich dann quer durch die Republik zu meinem Freund gefahren und habe dann problemlos die Dichtung mit dem Eintreibewerkzeug eingebaut. :wink:


    Und nun wünsche ich eine gute Nacht.


    Gruß


    Wolfgang

    „Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“


    Benjamin Franklin


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  • Moin Joe
    Komischer Weise fällt der alte orginale , noch intakte , Blechring fast von alleine rein. Ich denke ich werd die neuen Innerreien raus nehmen und mit dem alten Ring verbauen . Diesen natürlich mit Hylomar einsetzen (weil der keinen blauen Dichtring hat) , das sollte klappen .
    Frohes Neues !

  • Hi Joe
    Zum Eintreiben sollte eigentlich eine passende Nuss aus dem Knarrenkasten reichen , mach ich bei Simmerringen immer so .
    MfG Manni

  • Moin Manni,


    erst einmal vorweg gefragt, wechselst du die Dichtung bei eingebautem oder bei ausgebautem Motor? Ich habe das immer entgegen dem Reparaturhandbuch bei eingebautem Motor gemacht. Das hatte dann nur den Nachteil, dass man den Radialwellendichtring, der die Antriebswelle für das Flügelrad antreibt und gegenüber dem Motoröl abdichtet, nicht gleich mitwechseln kann. Wegen dem doch erheblichen Mehraufwand habe ich immer den Wechsel bei eingebautem Motor gemacht. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Ich habe das gefragt, weil man bei eingebautem Motor vorsichtiger beim Einbau sein muss, da ja die Antriebswelle für das Flügelrad nicht beschädigt werden darf.


    Ich würde die neue Gleitringdichtung nicht demontieren, sondern so einbauen, wie sie ist. Ich gebe zu, dass mich das deutliche Übermaß der neuen Dichtung auch anfangs irritiert hat. Als ich die neue Gleitringdichtung bei meinem Freund eingebaut habe, hatte das Originalersatzteil ca. 1mm Übermaß zur Gehäusebohrung, in die die Dichtung eingetrieben werden musste. Es hat aber problemlos geklappt, die Dichtung einzutreiben. Ganz offenbar wird die neue Dichtung entsprechend gestaucht.


    Da ich deine Nüsse aus deinem Knarrenkasten nicht kenne, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen, ob das Eintreiben mit einer Nuss funktioniert. Die Tankstellenhilfsmitteln bei der Reparatur in Spananien hatten wir ein Rohr oder einen Steckschlüssel. Aber wie gesagt, beim ersten Einbauversuch hat die Dichtung das nicht überstanden. Mit meinem gedrehten Einbauwerkzeug ging das eindeutig besser. Aber nicht jeder hat die Möglichkeit sich ein solches Werkzeug zu bauen. Wie der freundliche Honda-Händler das macht, weiß ich nicht. Du hast aber jetzt den Vorteil, dass du 2 Dichtungen hast und eine bei für einen möglichen Einbauversuch "zerstören" kannst. Wirklich wichtig ist dabei, dass du die Antriebswelle für das Flügelrad nicht beschädigst.


    Die Ursache für den Ausfall der Gleitringdichtung war häufig, dass die Keramikscheibe, die im Flügelrad sitzt unterrostet war und dann einen Axialschlag hatte, durch den das Gegenstück zu stark beim Drehen hin- und herbewegt wurde. Beim Einbau der neuen Keramikscheibe in das Flügelrad solltest du daher darauf achten, dass die Keramikscheibe möglichst keinen Axialschlag hat.


    Gruß


    Wolfgang

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  • Hi Joe
    Vielen Dank für deine Hilfe . Neue Dichtung ist drin . Habe mir heut auf der Arbeit ein Rohr auf 26,3 Innendurchmesser drehen lassen . Einige kräftige Hammerschläge und das wars . Kann mir kaum vorstellen wie du die Dichtung im eingebauten Motor wechselst .
    Mfg

  • Moin Manni,


    es freut mich, dass ich dir deine Bedenken wegen dem großen Übermaß der Dichtung nehmen konnte und der Einbau nun doch problemlos geklappt hat.

    Kann mir kaum vorstellen wie du die Dichtung im eingebauten Motor wechselst.


    Beim ersten Wechsel haben wir während des Chaosurlaubs nur die Möglichkeit gesehen die Dichtung bei eingebautem Motor zu wechseln. Der Reparaturumfang wäre sonst während des Urlaubs von uns als nicht mehr tragbar angesehen worden. Nachdem der Einbau in Spananien beim zweiten Einbauversuch mit Tankstellenhilfsmitteln geklappt hat, wusste ich ja, dass es geht, die Dichtung im eingebauten Motor zu wechseln. Mit meinem selbst gedrehten Einbauwerkzeug ging der Einbau aber deutlich besser.


    Nach meinem Urlaub habe ich dann im Bekanntenkreis davon gehört, dass dort jemand, vermutlich wegen defekter oder abgescherter Antriebswelle für das Flügelrad, die Öffnung zum Motor einfach abgedichtet hat und dann ohne Wasserpumpe noch jahrelang mit der Güllepumpe gefahren ist.:roll: Wobei dies sicher nur im niedrigen bis eventuell noch im mittleren Lastbetrieb möglich gewesen sein kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ohne Wasserpumpe im Volllastbetrieb auf der Autobahn oder auch bei längerem Betrieb im Stau noch eine ausreichende Kühlung gegeben ist.


    Gruß


    Wolfgang

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