CBF600SA PC43 Tankkennlinie

  • Hallo zusammen,


    an meiner PC43 habe ich die Kennlinie des Tankgebers ausgemessen. Vielleicht kann sie ja sonst noch jemand gebrauchen, ansonsten hier zur Unterhaltung :)
    Tankkennlinie.jpg
    Gemessen habe ich bei schrittweisem Auffüllen. Die absolute Menge sollte bis auf wenige 100ml stimmen.


    Die Kennlinie benutze ich zur Korrektur in meiner Tank-/Ganganzeige um eine Liter-genaue Anzeige zu bekommen.
    Bild_71.JPG

  • Cool :res:


    die ersten 5 Liter passiert also an der Uhr nix...
    bei meiner Pan sind es sogar 8 Liter, wo die Uhr immer noch "voll" anzeigt

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  • Das ist ein Eigenbau. Ein Atmel Prozessor mit "kleinkram" drumherum, die Platine passend zu den Aufnahmen der Tankuhr entworfen, oben drauf ein ePaper Display. Berechnet den Gang, den Tankfüllstand und korrigiert den Tacho. Kann eigentlich noch viel mehr, aber das Display ist dafür zu träge.
    Bild_66.JPG
    Bild_65.JPG

  • Servas Schlumpf,
    das ist bestimmt ein spannendes Projekt. Gibts dazu noch mehr Dokumentation? Einkaufsliste, Software, "Anleitung", etc.?
    Gruß aus Vorarlberg,
    André

    Motorradfahren ist das Schönste, was man angezogen machen kann und nach schräg kommt flach.

  • Die Basteleien an der Honda habe ich auf meiner Homepage gesammelt:
    http://cvieth.bplaced.net/motorrad_cbf600.html
    Eine direkte Anleitung zum Nachbauen ist nicht dabei..
    Mein Hobby ist die Elektronik und ich habe Spass daran speziell den elektrischen Besonderheiten der Motorräder auf den Grund zu gehen. Und was ich bei meinen Basteleien so an wichtigen Infos finde (z.B. die Belegung eines Cockpit-Steckers) stelle ich dann auf die Webseite.

  • Diese Effekte hatte ich bisher bei fast jedem Motorrad. Immer war die Kraftstoffanziege ungenau und zeigte ein seltsames Verhalten. Ich kann nicht begreifen, warum es nicht möglich zu sein scheint, die Füllstandsanzeige anhand dieser Kennlinie ab Werk zu kalibrieren.

  • Da hast du recht. Wenn man die Stufung der Widerstände vom Geber an die Tankform anpasst dann sollte das besser lössbar sein. Vermutlich ist aber der Geber ein Universal-Teil. Und die Toleranzen vom Geber und die Eigenschaften des Drehspulinstruments müsste man dann auch noch berücksichtigen. Für den Hersteller zu viel Aufwand..
    Mittlerweile sind viele Cockpits rein digital aufgebaut. Dort sollte es noch einfacher umzusetzen sein. Auch bei der CBF ist bereits viel Elektronik im Cockpit. Aber die Tankuhr ist noch rein analog und völlig getrennt vom Rest.
    Man muss aber auch die Kirche im Dorf lassen. Solange die Reservemenge zuverlässig angezeigt wird kann man ja ganz gut damit leben.


    Falls es hier jemanden gibt der gerne bastelt, und sich eine einfache Anzeige selbst bauen möchte, dann unterstütze ich ihn gerne. Ich habe mal mit einem LCD experimentiert (für eine Ganganzeige) dass gut dafür geeignet wäre. Zusammen mit einem Arduino-Board wäre das ein schönes Bastelprojekt. Dann auch mit Stückliste, Software und Schaltplan :)


    Bild_12.jpg

  • Hallo Schlumpf,


    An meiner 2012er PC43 verhält sich die Tankanzeige ähnlich, 100km passiert gar nichts und wenn man bei Nadel ganz unten tankt, dann passen gerade mal 16ltr rein, ergo dürften dann noch 4ltr drin sein.


    Ich fahr nach Tageskilometer, je nach Fahrweise beträgt die minimalste Reichweite 320km. Laut Handbuch beträgt der Tankinhalt 20ltr. Ist die Angabe zu verlässig und kann wirklich 20ltr absaugen?


    Mich würde mehr ein Kombi-Instrument für Kühlmitteltemperatur, Öltemperatur und Öldruck interessieren.

    Ich nehme die Materie aller Welt in einer allgemeinen Zerstreuung an und mach daraus ein vollkommenes Chaos.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kurvenpapa ()

  • Die 20 Liter habe ich nicht erreicht bei ~19 war Schluss. Entweder ist die Werksangabe hier ungenau, oder es ist noch irgendwo ein Luftpolster. Ich tippe auf Luftpolster weil sonst der volle Tank zu schnell überlaufen würde.
    Der Tankgeber hört an der unteren Kante bei ~ 3 Litern auf. Die Nadel bewegt sich daher nur im Bereich 3 .. 15 Liter.


    Ein Kombi-Instrument hatte ich montiert, allerdings mit etwas anderen Funktionen. Nach meiner Erfahrung (fahre ich auch schon 15 Jahre lang an meiner Fazer) ist sowas ein nettes Gimmick, bringt aber keinerlei Nutzen für einen normalen Fahrer. Die Motoren sind heutzutage so gut und zuverlässig dass man nicht ständig auf die Temperaturen gucken muss.
    Die Wassertemperatur der PC43, als Beispiel, ist nach 2km im Soll-Bereich (85°?) und bleibt dort wie angenagelt. Im Stau geht sie nach oben, und irgendwann springt der Lüfter an. Völlig langweilig.


    Zu meiner Jugend, in den 80er Jahren, mit den luftgekühlten Motoren, war das noch ganz anders. Damals hätte sowas Sinn gemacht.

  • Hallo Schlumpf,


    An meiner 2012er PC43 verhält sich die Tankanzeige ähnlich, 100km passiert gar nichts und wenn man bei Nadel ganz unten tankt, dann passen gerade mal 16ltr rein, ergo dürften dann noch 4ltr drin sein.


    Das ist bei meiner SC58 ziemlich exakt genauso. Man gewöhnt sich dran. ;)

    Motorradfahren ist das Schönste, was man angezogen machen kann und nach schräg kommt flach.

  • Das ist ein Eigenbau. Ein Atmel Prozessor mit "kleinkram" drumherum, die Platine passend zu den Aufnahmen der Tankuhr entworfen, oben drauf ein ePaper Display. Berechnet den Gang, den Tankfüllstand und korrigiert den Tacho. Kann eigentlich noch viel mehr, aber das Display ist dafür zu träge.


    :res:


    Schön das es noch mehr Leute gibt die Atmels in Hondas basteln :topX:
    Mein CBR-Kettenoiler hat sich in einer Saison übels oxidiert :wow:
    Das Gehäuse hat vermutlich IP41 ... und somit hat die Umgebungsluft den Lötstellen heftig zugesetzt, sah fast aus wie ein weisser Schimmelüberzug :shock:


    Und wenn Du schon eine AVR am rennen hast, den Tacho korrigierst ist es doch nur ein Klacks den Pumpimpuls für den Kettenoiler zu integrieren. :idea:


    :0018:

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ Adblock+ :topX:

  • PS: Die Platine lackieren löst das Korrosionsproblem auch.

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  • Mit Korrosion hatte ich bisher keinerlei Probleme. Allerdings verwende ich auch nur Platinen von "richtigen" Platinenherstellern, da sind alle Leiterbahnen lackiert. Bei selbst geätzten Teilen sollte man unbedingt einen Schutzlack verwenden, sonst kann man zugucken wie die oxidieren und sich selbst auflösen. Und auch beim Lötzinn sollte man nur solche mit einem Flussmittel verwenden dass auf der Lötstelle verbleiben darf.


    Den Kettenöler hatte ich anfangs tatsächlich mit vom Atmel im Cockpit angesteuert. Man benötigt aber in jedem Fall noch irgendeine Leistungsstufe um die Pumpe anzusteuern. Dazu noch lange Kabel über die hohe Ströme fliessen. Mir erschien es daher sinnvoller alles in der Nähe der Pumpe unterzubringen und autark zu betreiben. Einen extra Kontroller zu spendieren war für mich kein Problem. Für die beste Lösung hat aber wohl jeder seine eigene Gewichtung.