Moin,
ich melde mich nach langer Abwesenheit mal wieder zu Wort, diesmal nicht mit einer Frage, sondern einer Antwort auf eine Frage, die viele von uns umtreibt (und die Lösung habe ich nirgendwo geschrieben gesehen):
Wieso ist der Starter so schlapp?
Ich habe meine CB1100F seit 25 Jahren (damals 10 Jahre alt und nachvollziehbare 35tKm auf der Uhr). Eigentlich von Anfang an nervte sie mit den beiden üblichen Problemen:
1.) Hoher Batterieverschleiß (Wenn die nicht nagelneu war, war sie fertig...)
2.) Trotz niegelnagelneuer Batterie schlechter Warmstart .- der Anlasser vermag den Motor nicht ansatzweise durchzudrehen).
ich habe während dieser Zeit immer wieder mal versucht, dem Problem auf die Schliche zu kommen, vergeblich, bis vor 3 Wochen.
Ich weiß, daß Claus Schulz ("*****", RiP) das Problem im Griff hatte (verrraten hat er nichts...), ich hatte bereits einen Termin mit ihm gemacht, als er leider unerwartet verstarb.
Vor drei Wochen war mein Anlasser endgültig tot, obwohlm vorher alle elektrischen Messwerte immer beste Gesundheit anzeigten (Elektrik = Hexenwerk, bin Maschinenbauer).
Das Ding rausgebaut, neue Kohlen und Federn habe ich zu Hauf rumliegen... Allerdings fiel diesmal die Lötfahne, die an der Feldwicklung (eigentlich) angelötet ist, mit ab. Lötzinn war über die 25 Jahre nie in dem Bereich zu sehen, was eigentlich darauf hindeutet, daß das Zinn aufgrund sehr hoher Temperaturen schlichtweg verdampft ist. Also auch, passend, ein altes Problem.
Ich habe diese Fahne wieder angelötet und seitdem dreht der Anlasser den Motor kalt wie warm vernünftig durch. Messtechnisch war der Widerstand immer klein, also gut, aber mein Messgerät misst ja auch nur im Bereich Milli-Ampere. Und ich wage auch die Prognose, daß ich diese Batterie auch zumindest nächstes Jahr noch nutzen werde.
Vielleicht hilft es ja einigen bei der Fehlerbehebung.
Volker