Vergaser plötzlich undicht

  • Moin zusammen,
    kurz vor dem TÜV macht mein linker Vergaser Mucken.
    Komme heute morgen in die Garage und des Spritelt gehörig.
    Hab jetzt gesehen (wie auf dem Bild zu erkennen)
    Dass irgendwas undicht ist.
    Hab den Benzinhahn nicht zu gehabt sondern auf Reserve.
    Irgendjemand ne Idee an was das liegen könnte?
    Schönen Sonntag noch!
    Grüsse Mike


    Gesendet von meinem Alpha mit Tapatalk

    Wir Schwaben können alles ........ ausser Hochdeutsch :D

  • Moin,


    wesentliche Frage (kann die Antwort auf Deinen Bildern nicht erkennen :o) ist, wo es rauskommt.
    Wenn die Schwimmernadelventile nicht dichtschliessen, sollte es unten aus den Ablauf- und Überlauf-Anschlüssen rauskommen. Wenn das Motorrad auf dem Seitenständer steht, kann es auch an der Schwimmerkammerdichtung (beide Vergaser linke Seite) raussabbern, wenn es auf dem Hauptständer steht, sollte der Sprit in den Kammern nicht so hoch stehen, dass an der Kammerdichtung was rauskommen könnte.


    Ein weiteres Problem sind diebeiden o-Ringe am Verbindungsrohr zwischen den Versagern. Wenn da einer dran war (meistens bei Zerlegung und Reinigung), werden die oft zum Problem. Fällt erst nicht auf, weil der Sprit sich schön über die Vergaser verteilt, läuft auch an der Schwimmerkammer-Fuge entlang schön rundrum :o
    Wird sogar manchmal nach 'ner Weile von alleine wieder dicht :crazy:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Die Schraube in Bildmitte auf festen Sitz pruefen.
    mfg hermann

    Einmal editiert, zuletzt von hermann27 () aus folgendem Grund: schreibfehler

  • Moin,


    :o


    Schwimmernadeln erneuern!!


    Hilft bei den Versagern oft nicht. Siehe meinen anderen Beitrag.
    Wenn es tatsächlich so ist, dass die Nadeln nicht dichtschliessen, muss meistens der Gegensitz (Konus im Gehäuse - kann man nicht auswechseln und kommt man nicht ran) von Ablagerungen befreit werden. Hatte ich schon mehrfach - noch nie 'ne neue Nadel eingebaut, immer mit gründlicher Reinigung wieder in Ordnung gebracht.






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    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • :o


    Die Schraube in Bildmitte auf festen Sitz pruefen.


    Da sollte kein Sprit hinter sein - ist weit oberhalb des Spritniveaus in der Schwimmerkammer. Und auch im Betrieb sollte da kein Sprit hinkommen - hinter dem Deckel sitzt das sogenannte Luftabschaltventil (auch Aircut-Ventil genannt).






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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ne ne
    Die Ablasschraube an der Schwimmerkammer meinte ich.
    Wenn der Schlauch nicht fest auf dem Stutzen sitzt und die Schraube sich losvibriert hat...
    mfg hermann


  • Eine gründliche Vergaserreinigung versteht sich wohl von selbst wenn schon alles zerlegt ist.Auf das Risiko Nadel oder verkokter Sitz habe ich mich bei dem geringen
    Nadelpreis nie eingelassen, alles reinigen neue Nadeln und Dichtungen (Rep.Satz) und gut ist es für die nächsten Jahre.


    IMG_20190106_132256.jpg


    IMG_20190106_191012.jpg


    Wer sich natürlich die ganze Arbeit nicht antun will kann es ja mit Klopfen(Hammerstiel oder so) auf die Schwimmerkammer probieren könnte dann kurzfristig wieder funktionieren.
    (Falls Schwimmernadel hängengeblieben ist.)

    Lebe Deine Träume! :)

    4 Mal editiert, zuletzt von Blackduffy ()

  • :o


    Die Ablasschraube an der Schwimmerkammer meinte ich.
    Wenn der Schlauch nicht fest auf dem Stutzen sitzt und die Schraube sich losvibriert hat...


    Die Ablaßschraube ist überhaupt nicht im Bild - sitzt viel weiter unten. Der Rohrstutzen direkt unter dem Schlauchanschluss ist zu. Dahinter läüft ein Querkanal. aber die Öffnung wurde bei der Produktion wieder verschlossen. Wenn da tatsächlich was rauskommt, muss der Versager auf den Schrott.






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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Moin Olaf,
    ich hatte die Dame auf dem Seitenständer.
    Die ganze Zeit wo ich sie auf dem Haupt bzw Reparaturständer hatte war nüscht.
    Ich zieh mal vorsichtig die Schrauben der Schwimmerkammer nach.
    So wie die aussehen war da mal jemand dran.
    Gruß Mike
    :wavey:


    Gesendet von meinem Alpha mit Tapatalk

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  • ??? entweder habe ich eine kleinere Bildaufloesung als du oder ich leide bereits unter Halluzinationen.
    Ich kann sogar den Ablasschlauch unter der Schwimmerkammer erkennen und dass daran ein Tropfen haengt.
    mfg hermann

    Einmal editiert, zuletzt von hermann27 () aus folgendem Grund: schribfehler

  • :wink1:


    Nach 'nem Neustart des Rechners hab ich auch den Rollbalken rechts an den Bildern :D






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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Dahinter läüft ein Querkanal. aber die Öffnung wurde bei der Produktion wieder verschlossen. Wenn da tatsächlich was rauskommt, muss der Versager auf den Schrott.


    Es war bei einer ganz anderen Maschine (VJ125 aus Korea) und ich weiß auch nicht, inwieweit meine Erfahrung auf die hier zur Diskussion stehende übertragbar ist.
    Dies vorausgeschickt, bei der sind unten im Vergaser zwei konstruktive Querbohrungen von außen drin (man kann halt in einen Vergaser keine gebogenen Kanäle bohren...), die nach außen jeweils mit einer eingepressten Stahlkugel verschlossen wurden.
    Die VJ125 Vergasermodell sind dafür bekannt, daß genau diese nach all den Jahren undicht werden, und daher ist ausgerechnet dieses Teil, der untere Deckel der Beschleunigerpumpe, ausgegangen und nicht mehr erhältlich. Das durfte ich dann auch mit einer 20fachen botanischen Leuchtlupe bewundern - aus der hübsch glänzenden, halb rausguckenden Stahlkugel im ultraschallgereinigten blitzenden Leichtmetall wurde eine Art Mondkrater ... und zwischen dem Kraterberg in der Mitte und dem umgebenden Aluminium war im Wesentlichen _nichts_ , jedenfalls bestimmt nicht durchgängig dicht, gar unter Druck. Auch der größte Einpressdruck und die saubersten Abmessungen konnten gegen die Physik, in dem Fall die Korrosion zwischen zwei Metallen, auf die Dauer nicht an.
    "mach halt den Benzinhahn immer zu, steht auch so in der Bedienungsanleitung" war der süffisante Tipp meines Werkstattmenschen. Nach einer Beinahe-Schlägerei baute er zähneknirschend den frisch überholten Vergaser wieder aus (Kostenlimit hat er von mir noch nie bekommen!), formte um die beiden Leckstellen eine Art Wall und ließ über Nacht besonders flüssigen Zweikomponentenkleber Epoxydharz rein- und drauf laufen, wie laut Daelim-Foren schon ein paar Leute gemacht hatten. Hält!
    Zulöten wurde theoretisch auch als Lösung angeboten, das habe ich mir aber nicht zugetraut und hätte wohl auch verzogene Bauteile gebracht, deren Dichtflächen erst mal wieder plan gemacht werden müssten.

  • , jedenfalls bestimmt nicht durchgängig dicht, gar unter Druck. Auch der größte Einpressdruck und die saubersten Abmessungen konnten gegen die Physik, in dem Fall die Korrosion zwischen zwei Metallen, auf die Dauer nicht an.


    Sorry aberr dazu ein paar Anmerkungen:


    - Die Korrosion die aufgrund der elektrochemischen Unterschiede verschiedener Metalle geschieht ist kein physikalischer sondern wie schon vorne steht eine chemischer Vorgang
    - Damit elektrochemische Vorgänge ablaufen können, braucht man immer noch einen Elektrolyten (polare Flüssigkeit meist auf Wasserbasis), Benzin ist dazu ungeeignet, solange da also nicht dauerhaft Wasser steht ist das keine Erklärung.
    - Bei elektroschemischen Vorgängen ohne Äusseren Antrieb (angeschlossenen Stromquelle) geht immer das unedlere Metall in Lösung wäre bei Dir also das Alu. Das die Stahlkugel Krater bekommt ist damit nicht zu erklären, wenn das der Grund wäre müsste sich das umgebende Aluminium auflösen.
    - Die Fa. Bing baut eine solche Konstruktion schon seit Jahrzehnten absolut erfolgreich und ohne das jemals von Problemen berichtet worden wäre in Ihre Vergaser ein, Ich selbst hab schon über 60 Jahre alte Vergaser mit solchen Stahlverschüssen in Aluminium in der Hand gehabt. Das Prinzip ist sicher und bewährt.


    Ich will nicht in Abrede stellen dass deine Daelim ein solches Problem mit dieser Art von Verschluss hat. ABER: Da liegt dann nur daran, dass da irgendetwas richtig verbockt worden ist (aus Kostengründen nicht richtig umgesetzt). Denn wenn das richtig gemacht wird ist das ein absolut stabiler und sicherer Verschluss.


    mfg GS_man

    PS In den Vergasern um die es hier geht herrscht an keiner Stelle irgendein nennenswerter Überdruck. mehr als 5 milliBar sollten da nirgends sein. Druck als Ursache möchte ich deshalb ausschliessen.

    Backup not found:
    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!


  • - Damit elektrochemische Vorgänge ablaufen können, braucht man immer noch einen Elektrolyten (polare Flüssigkeit meist auf Wasserbasis), Benzin ist dazu ungeeignet (...)
    - Bei elektroschemischen Vorgängen ohne Äusseren Antrieb (angeschlossenen Stromquelle) geht immer das unedlere Metall in Lösung wäre bei Dir also das Alu. Das die Stahlkugel Krater bekommt ist damit nicht zu erklären


    Die Stahlkugel war ja auch perfekt ;) .
    Im Übrigen ist bei dem betreffenden Vergaser das Benzin innen und die Korrosion außen. Mir ging es darum, daß das evtl. reparabel und daher das Verdikt: " Wenn da tatsächlich was rauskommt, muss der Versager auf den Schrott" evtl. zu umgehen ist.

    Einmal editiert, zuletzt von rollermachtspass ()