Frage zu Transalp..Unterschiede (I)Italien oder (J)Japan?

Die Japaner rosten weniger, besserer Lack,
haben dafür aber nur eine Bremsscheibe.

Und in den ersten Jahren Italien soll die Qualtität wohl noch etwas nachbesserungswürdig gewesen sein.

Aber es kommt bestimmt noch mehr ...

Hallo,
hier ein Zitat der Modellgeschichte unter transalp.de:
"Die Fertigung der Transalp geht nach Italien, begleitet von Qualitätsproblemen (Lack, Elektrik, Speichen). Doppelscheibenbremse vorn; neue vordere Bremsanlage, neue Vorderradnabe, neue Tauchrohre, neuer Gepäckträger mit Soziusgriffen, neues Gewicht (189/208 kg)."

Ich vermute, dass der zweite Beitrag den Hinweis auf die Seite enthalten hat und deshalb wegen fehlendem Inhalt gelöscht wurde.

Einhelliger Tenor der Alpgemeinde ist: Kauf lieber ne 92 bis 96er PD06 (J). Auf jeden Fall einen silbernen Motor (ab Bj.91, nicht EZ!), da viele Amialps mit alter Technik in den 90ern auf den deutschen Markt gekommen sind.

Bei einem günstigen Preis würde ich selber auch ne PD10 (I) kaufen, da das Mopped immer noch besser als so mancher anderer Schrott ist.
Viele Grüße
Superfred

Hallo T.J.,
ich kenne Deine Postings schon aus dem Alpforum. Vielen Dank für die Einladung zum Stammtisch. Ich muss mal den Familienrat befragen, was so machbar ist. Ich habe durch mein erstes Sicherheitstraining nach 25 Jahren Klasse 1 gerade einen netten Kontakt zur Bikers Church Westfalen bekommen und auch da besteht meinerseits Kontaktinteresse.
Ich selber fahre auch einen 89 Motor (EZ90, 90000km), habe aber leider etwas Ölverbrauch. Ich bin bei meiner Antwort davon ausgegangen, dass ein Mensch, der eine technische Frage zur Transalp hat, diese übers Internet stellt und nicht auf der genialen Transalpseite landet, mit zu vielen Details überfordert sein könnte. Das Thema Ölverbrauch bzw. Haltbarkeit des Motors wird in den Technikseiten und den Forenbeiträgen differenziert und umfassend besprochen.
Aber Du hast natürlich Recht, besser direkt umfassend informieren. Wenigstens ist die Kernbotschaft (transalp.de) nicht gelöscht worden.

Dir alles Gute und Grüße

Superfred

Hallo Ucki,
wie das mit Bildern so ist, den tatsächlichen optischen Zustand kann man nicht wirklich erkennen. Spontan würde ich sagen, sieht doch gut aus.
Es ist definitiv eine PD10, Bj 97, da die Farbe VR-168 nur in diesem Baujahr verwendet wurde. Auch hier sei der Verweis auf transalp.de/technik/modellgeschichte gestattet, da man über die Bilder ohne Kenntnis der Nummern sein Mopped zuordnen kann. Die Erläuterungen der Modelländerungen sind sehr hilfreich bei der Ersatzteilbeschaffung bzw. -planung.
Gut ist, dass Sturzbügel und Hauptständer dran sind. Zum Einen für die Wartung, zum Anderen bei Rutschern, da die Ersatzteilpreise für Plastikteile von Honda astonomische Höhen erreichen. Relativierend wäre die Tatsache, dass die Plastikteile der PD´s austauschbar sind, bis auf die Lampenmaske (wie gesagt, Details zu allem Erdenklichem unter transalp.de).
Ein generelleer Vorteil der PD10 gegenüber der PD06 ist die Änderung auf eine CDI-Einheit, da die alten 2 CDI´s gerne mal (manchmal reparabel) defekte Lötstellen aufweisen. Um vollständig zu informieren weise ich allerdings auf einen top Nachbau der CDI von Werner Möhrle hin, der diese mit moderner Elektronik nachbaut und für deutlich weniger Ocken als Honda oder die Buchtfuzzys verkauft.

Was soll die Transe denn kosten, was hat sie gelaufen, Vorbesitzer, Wartungsnachweise und wie siehts mit den Verschleißteilen, dem Lack und den Speichen aus?

Viele Grüße
Superfred

Nochmal Hallo,

hört sich alles sehr gut an. Hätte ich auch ernsthaft überlegt, wenn ich so viel Geld für Moppeds ausgeben würde/dürfte.
Meine, EZ 90, 79000 (bei Kauf), Sturzbügel und Hauptständer, Koffersatz und Topcase, Zustand 2-3 hat 900€ gekostet.
Ich würde an Deiner Stelle den üblichen Wartungskram machen, da die Laufleistung nach 11 Jahren sehr niedrig ist und ich nicht nach Kmstand gehen würde.
Da es ja die 2.Alp ist dürftest Du die Intervalle und die Empfehlungen ja kennen, wenn nicht tran....

Deiner "besseren Hälfte" viel Spaß und Glück mit der transe

Gruß
Superfred

ich als nicht-transalp-fahrer kann die qualitativen mankos der italienischen modelle bestätigen, da ich damals zu der zeit als die aus italien importiert worden gerade meine brötchen bei honda als zweiradschlosser verdient habe.

wenn man als schrauber jahrelang die japanische qualität gewohnt war und dann die ersten modelle aus italien zu den 1000er durchsichten kamen, dann wurde man den eindruck nicht los, das es sich um zwei völlig grundverschiedene motorräder handelte.

gleiches gilt ja (leider) auch für die dominator.

das harmloseste waren damals noch die unaufgeräumten kabelbäume und steckverbindungen ,welche mir sofort ins auge stachen.
beim genaueren hinsehen offenbarte sich eine mißerable verarbeitung an den rahmenteilen. die schweißnähte kann jeder heizungsklemptner mit 3,8 auf`m kessel besser hinbekommen. die lackierung war auch nicht so wirklich das was man von honda bis dato gewohnt war. der in folge auftauchende rost war da nur die logische konsequenz.
die sich ständig lockernden speichen waren echt der gipfel (vermutlich auf komponenten aus italienischer fertigung zurückzuführen).
als schlosser ist man fast wahnsinnig geworden, wenn die kunden ständig auf der matte standen und wieder alle speichen locker waren und in extremfällen auch gerissen waren
außerdem stellte sich bei diesen modellen frühzeitig ein nicht gewohnter ölverbrauch ein.

ob sich in den folgejahren an der qualität noch wesentlich was geändert hat, kann ich nicht beurteilen. mein text bezieht sich im wesentlichen auf die ersten modelle, die damals den weg über die alpen zu den deutschen händlern gefunden haben.