CBX 750F Kupplung rutscht

  • Hallo,
    Musste heute feststellen, das beim Beschleunigen meine Kupplung anfängt zu rutschen. Was sollte alles getauscht werden und woher bekomme ich diese Teile noch.
    Was sollte beachtet werden? Oder sollte ich als Laie eine Komplette Kupplung kaufen, a la alte raus, neue rein..?


    MFG

  • Kurzes update:
    Habe heute morgen versucht, ein Rutschen der Kupplung zu provozieren. Ich habe es nicht hin bekommen. Da es gestern Nachmittag sehr warm war stellt sich mir nun die Frage, ob es evtl. aus irgendwelchen Gründen mit der Wärme zu tun haben könnte. Hat jemand eine Ahnung, woran es liegen kann? Die Maschine hat auch erst 46000 km runter, eigentlich keine strecke für eine Kupplung, oder?

  • Für die Kupplung nicht... aber die Federn haben einige Jahre auf dem Buckel und sind wahrscheinlich einfach müde. Die stehen 365 Tage im Jahr unter Spannung :wink1:


    Als ich bei der Bolle nach 80000 km die Kupplung gewechselt habe, waren die Scheiben noch voll in der Tolleranz, fast neuwertig. Aber die Federn waren nach so langer Zeit einfach platt.

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  • Habe bei meinem Möp auch nach 65000km gelegentlich ein Rutschen festgestellt. Aus Faulheit habe ich nur die Federn gewechselt und das Rutschen ist bis jetzt (10000km später) nicht wieder aufgetreten. Hat die CBX nicht ne einzelne Tellerfeder? Bin gerade verunsichert...

    Und warum das alles?



    Weil ich es kann!

  • Ja, ich meine sowas auch mal gelesen zu haben das die eine tellerfeder hat. Könnte daher auch das etwas rabiate schalten kommen? Z. B. Vom Leerlauf in den ersten tut es immer ziemliche Schläge...

  • Hallo und ein geschmeidiges Hallo in die Runde!


    Ich krame diesen Thread nochmal hervor, da ich ein ähnliches Phänomen habe.


    Die Kupplungsdruckpunkt verschiebt sich mit Erwärmung des Motoröles, bzw. des Motors mit der Zeit immer weiter nach hinten, so das
    irgendwann die Kupplung rutscht. Jetzt habe ich bereits, den Empfehlungen des Forums folgend, bereits den Nehmerzylinder einmal revidiert.
    Hier war akuter Handlungsbedarf. Zur Wiederinbetriebnahme hatte ich von Polo erst das Teilsyntetische, nach dem Wiederaufbau dann das Mineralische
    Motoröl von Polo verwendet. Hinzu kommt einseltsames, reproduzierbares Phänomen: Beim Fahren zur Arbeit morgens (ca. 15 Grad), bleibt der Druckpunkt wo er ist, auf den
    gesamten 40Km zu Arbeit hin und die Kupplung rutscht nicht. Auf dem Weg heim am Nachmittag (bei ca. 30 Grad) läuft der Druckpunkt weg, die Kupplung fängt
    mt der Zeit an leicht zu Rutschen. Dieses Verhalten lässt sich reproduzieren.


    Mein Tipp derzeit: Das Motoröl heizt sich zu stark auf, obwohl der Ölkühler mit Öl durchsetzt ist und die Kupplung rutscht aus diesem Grunde durch.
    (ist mir auch aufgefallen beim Vergasersynchronisieren...) Oder aber die Kupplung hat durch die lange Standzeit geklebt und ist beim "Losbrechen" an der Oberfläche
    beschädigt worden, so das der Reibbelag das zeitliche gesegnet hat.


    Oder hat jmd. eine andere Plausible Idee?


    VG, de Marc

  • Hatte ich gerade mit der Pan.., da war musste ich auch den Nehmerzylinder überholen und anschließend
    war noch minimal Luft im Kupplungssystem.´


    So lange das ganze nicht besonders warm wird ist alles gut,
    wird alles heiß, dehnt sich die Miniluftblase aus und dein Druckpunkt wandert weg, da sich die Blase komprimieren lässt

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  • Hallo Sangalaki,


    DANKE! Das klingt mal schon nach einem Plan, den ich heute Nachmittag direkt angehen werde, das sollte ja dann
    sofort zu einer Verbesserung der Kupplungsverhalten führen...
    Ich werde berichten.

  • Guten Morgen zusammen,


    Nachdem ich gestern den Weg nach Hause mit dem oben Beschriebenen Phänomen wiederholt gefahren bin, habe ich gestern Abend
    die Kupplung entlüftet, neu Befüllt und nochmals entlüftet. Der Druckpunkt liegt per heute Morgen nun im 1. Drittel des Kupplungsweges.
    Der Druckpunkt lag vorher im 2. Drittel... Ich bin mal gespannt ob die Entlüftung / Neubefüllung das Verhalten beseitigt und ob jetzt
    auch bei höheren Temperaturen der Druckpunkt stabil bleibt. Ich werde berichten...


    Danke aber schonmal vorab für den Tip.


    VG, de Marc

  • Ich habe es so gemacht wie Michael, nur dass ich zum Vakuum zusätzlich mit Kupplungshebel unterstützt habe.
    Achja, die tellerfeder gibt ves nicht mehr. Ich habe mir noch eine auf Reserve hier hingelegt, kann ich jedem nur empfehlen.
    Die kleinen Federn soll es aber noch geben. Wofür sind die eigentlich?

  • Moin, so nachdem ich gestern heimgefahren bin, kann ich nur sagen das bisher kein Rutschen mehr aufgetreten ist.
    Scheinbar habe ich tatsächlich nachlässig gearbeitet und eine Blase im System gehabt. Also - weiter beobachten.


    Zum Thema Tellerfeder... Da ich nicht davon ausgehe, das die Hondaingenieure die Tellerfeder extra für dieses Model ausgelegt haben,
    habe ich die Hoffnung das die (ähnlichen?) Tellerfedern bei einschlägigen Industrieunternehmen die Federn herstellen zu haben sind.
    Interessant hierbei sind folgende Werte:
    1. Aussendurchmesser
    2. Innendurchmesser
    3. Materialstärke
    4. Wölbung
    5. verwendetes Material
    6. Federkennlinie


    Schwierig wird Punkt 5, da hier sich wahrscheinlich nicht herausfinden lässt welches Material genau verwendet wurde.
    Es wird aller Vorraussicht nach schon ein (Edel) - Federstahl verwendet worden sein, aber welcher genau?
    Die Punkte 1-4 & 6 sollten man herausbekommen - die Kennline definitiv nur auf einer Zug-/Druckprüfanlage um Kraft über Weg
    aufzuzeichnen - aber das ist auch kein Problem. Mit den Daten dann nach Katalog 1-3 Varianten welche den Ermittelten Werten
    am nächsten sind und dann ausprobieren.


    Die kleinen Federn vermute ich sind zur Ruckdämpfung, ähnlich der Gummis im Hinterrad um den Anfahrruck im System zu dämpfen.
    Aber das weis ich nicht 100%.


    VG, de Marc