Muss Zähnezahl am Kettenrad unbedingt einer Primzahl entsprechen?

  • Hi,


    ich habe irgendwo mal gelesen, dass man beim Ritzel und Kettenrad nur Primzahlen bei der Zähneanzahl verwenden sollte, damit die Kette mit ihren Rollen und die Kettenradzähne nicht immer im gleichen Rhytmus aufeinandertreffen.


    Nun wollte ich mal die Leute fragen, welche z.B. 14er Austauschritzel oder 44er Kettenräder drauf haben ob es zu irgendwelchen praktischen Problemen bei dem Kettenverschleiß gekommen ist?


    MfG PCokay

  • definitv ja :topX:




    :D






    :iwsn:





    :groel:







    :0018:




    PS:
    Das nenn ich mal eine sauber formulierte Überschrift, da kann man sogar antworten obwohl der User an sich auf der ignorliste steht :sup1:

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ Adblock+ :topX:

  • Nein, ich hab bisher keine praktischen Probleme beim Kettenverschleiß.
    Gehen alle normal kaputt!

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Drum fahr ich seit Jahren 17/47 ;)

    Stolz darauf noch nie Harley gefahren zu sein und tief deprimiert über die knapp 10km BMW :D


    Gesendet von meinem Rechenbrett "Abakus" nach Adam Riese

  • Also das Beispiel mit 14 / 42 ist einleuchtend, danke Manfred.


    Nur was ist, wenn ich die Übersetzung 15 / 42 wähle? Kann man 5 / 14 kürzen. Somit ist der Verschleiß kleiner als bei 14 / 42 aber größer als 14 / 43??? Oder?

  • Wenn du 15/42 wählst hast du ein Verhältnis von 1:2,8; bei 14/43 wären es 1:3,07...


    Sind solche Abweichungen im Übersetzungsverhältnis gewollt...


    Solche Dinge sind bei Zahnradgetrieben die optimal geschmiert werden von elementarer Bedeutung.... bei Kettenantrieben zählen andere Faktoren viel stärker.... bei 14/43 z.B. der Polygoneffekt; bei beiden die äußeren Bedingungen wie Schmierung, Schmutz usw.
    Wegen des Polygoneffektes wäre dann 15/42 die bessere Übersetzung, da der Rest gleich bleibt - aber halt nur dann wenn die geänderte Übersetzung gewollt ist.

  • Mach dir da keinen riesigen Kopp drum. In nem Vorlesungsskript zu Rollenketten hatte ich die Primzahlen-Sache mal gelesen. Da scheint was dran zu sein...für Industrie-Kettentriebe. Bei denen spielt der Metallabrieb tatsächlich eine Rolle weil die so viele Betriebsstunden mitmachen.
    Bei ner Motorradkette isses eher ausschlaggebend wie die Innenschmierung aussieht, also ob die O-Ringe verschlissen sind oder nicht. Der Metallabrieb an Zähnen und Rollen ist untergeordnet.
    Man sollte nur am besten das Ritzel nicht kleiner wählen als es so schon ist, je kleiner das wird, desto stärker winkeln die Kettenglieder bei jedem Umlauf ab. Dadurch legen die O-Ringe quasi mehr Weg zurück. Lieber Kettenrad größer machen.


    Gruß, Sascha

  • Original hat die PC39 15:41 drauf. Ich wollte auf 15:42 gehen. Einfach aus den Grund weil Polo grad unschlagbar günstige Kettenräder für die CBF im Angebot hat...


    das mach: 2,733333333333333 zu 2,8 also etwa 4km/h weniger Vmax im Sechsten...

    Einmal editiert, zuletzt von PCokay ()

  • Spürt man den einen Zahn hinten mehr überhaupt?! hab jetzt vorne einen weniger, das merkt man schon...
    Aber wenn man bedenkt, dass nach Faustregel vorner einer weniger hinten 3 mehr entsprechen...ich würd gleich 2 Zähne drauf packen...
    Fragt sich nur, ob die Kettenlänge dann noch stimmt...


    Bin bei meiner CBR damals hinten 3 runter, ging gerade noch in die schwinge...kette ist aber auch länger...
    Also wenn die Kettenicht nagelneu ist sollte es gerade klappen :wink:


    Und hier von wegen Primzahl und so...hauptsache es macht mehr Spaß :D

    --- "Ich glaube, ich habe es verstanden, deshalb nehme ich es zur Kenntnis!" ---
    --- "Ich mache keinen Unfug, ich kann nur die Auswirkung meines Handelns nicht immer richtig einschätzen!" ---
    Viele Grüße --- eNeSU

  • 4km/h...wow. Wenn die Preise gut sind: Kaufen. Hinweis: Mehr als 17 Zähne passen nicht in den Ritzelkasten. Darauf würde ich achten...alles andere ist Wurst. Kette ist in der Regel lang genug.


    Mein Tipp, da ich auch schon experimentiert habe: Lasst es. Es bringt absolut überhaupt nichts wenn man kleine Änderungen macht und bei großen Änderungen braucht man dann den Speedohealer. Der wieder Geld kostet.
    Kürzere Übersetzung ist ganz besonderer Humbug: Man kann alternativ einfach nen Gang runterschalten für den gleichen Effekt. Wer "mehr Spaß auf der Landstraße" will soll halt einfach zwischen zweitem und dritten Gang pendeln.
    Längere Übersetzung kann ein bischen Sinn machen, je nach Situation. Man kann mit kaltem Motor schneller fahren, man kann mit niedrigerem Drehzahlniveau fahren. Aber auch da sind große Übersetzungsänderungen erforderlich, alles unter 10% ist später nicht spürbar. Bei 100km/h statt 4600 rpm 4140? Krass, Alter!


    Gruß, Sascha

  • das stimmt so nicht.


    viele motorräder sind den geräuschvorschriften zuliebe unsinnig lang übersetzt.
    die voxan macht mit der kürzeren übersetzung auch deutlich mehr spass.


    dass alles unter 10% nicht spürbar ist, ist völlig humbug.



    einen gang runterschalten ist beim pässefahren sehr oft keine alternative:
    der erste zu kurz, der zweite zu lang.
    oder, bei ganz engen ecken, sogar der erste eher lang.
    in beiden fällen ist eine kürzere endübersetzung hilfreich und deutlich spassiger.


    bei vielen motorrädern steigt mit der kürzeren übersetzung nur scheinbar paradoxerweise die endgeschwindigkeit: nämlich dann, wenn die motoren die serienmäßige lange nicht ziehen, da die drehzahl zu weit vom gipfel der leistungskurve entfernt ist.
    kürzere übersetzung, mehr drehzahl, mehr anliegende leistung, mehr top-speed.


    ein krasses beispiel ist meine RD250LC: mit der langen orginalen übersetzung könnte man das ding eigentlich nur bis zum vierten gang nutzen, fünfter und sechster wären ein astmathischer over-drive, die geschwindigkeit wäre in den oberen gängen niedriger als in den unteren.
    mit der kurzen übersetzung dreht sie in allen gängen aus und ist sehr viel lebendiger. beschleunigt besser UND mehr topspeed, doppelter vorteil.
    in abgeschwächter form gibt es das durchaus auch bei grossvolumigen moppeds.

  • Zitat

    ich habe irgendwo mal gelesen, dass man beim Ritzel und Kettenrad nur Primzahlen bei der Zähneanzahl verwenden sollte, damit die Kette mit ihren Rollen und die Kettenradzähne nicht immer im gleichen Rhytmus aufeinandertreffen.


    Die Übersetzung und primzahlen sind wurscht.
    Gleichlaufend und zusammentreffen tun die Dinger nur wenn die Gliederanzahl der Kette
    dividiert durch die Zähnezahl des Ritzels einen ganzzahligen (ohne Komma) Wert ergibt.
    Ist unwahrscheinlich, aber checks halt nach.


    Heißt umgekehrt:
    Die Länge deiner Kette (in Gliedern) soll nicht ein glattes Vielfaches deiner Zähnezahl am Ritzel sein.

    Servus und Gut Pfad
    Mickey

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