Vor- und Nachteile der Honda CBR 250R

  • Vielleicht kann die Liste noch jemand der 250R Fahrer ergänzen. Ich habe jetzt mal bewusst Leistung und Geschwindigkeit ausgelassen, denn darüber werden sich die meisten bewusst sein, wenn sie ein 250 ccm Motorrad kaufen möchten.



    Vorteile:


    - Handlichkeit: Ich konnte als Anfänger mit dem Motorrad sehr gut umgehen. In Testberichten fand ich auch immer wieder Sätze wie: "spielerisch leichtes Handling", "extrem leichtfüßiges Handling" und "hervorragende Kontrollierbarkeit" was sich auch bewahrheitet hat.


    - Gewicht: Wegen meiner Ungeschicktheit hatte ich die Honda schon einmal paar mal fallen lassen und konnte sie auf Kniehöhe locker (ok, locker ist etwas übertrieben) abfangen ohne das sie auf den Boden scheppert. (Gewicht inkl. vollem Tank 165 KG)


    - Steuer und Versicherungskosten: 18,- Euro Steuer und 55,- Euro Teilkasko. Ich hatte das Motorrad im Jahr zuvor bei der unerschwinglichen Sportect (Nürnberger) versichert und knapp das dreifache bezahlt.


    - ABS: Damals eines meiner Hauptargumente für den Kauf, obwohl ich nicht besonders sportlich fahre hat es schon ein paar mal eingegriffen.


    - Bremsen: Die Bremsen der 250 gelten als etwas stumpf, aber mir gefällt, dass beim Druck auf die Hinterradbremse die Vordere mit bremst. Gleichzeitig kann es auch nerven, wenn man bei schnelle Kurvenfahrten kurz hinten antippen will und dann zu stark bremst bzw. die Vorderbremse einen aus der Schräglage aufrichtet.




    Nachteile:


    - Federung: Vor dem Kauf habe ich viele Testberichte gelesen, in denen es immer wieder hieß "überzeugender Federungskomfort" und "weiche Federung". Bis auf meine Mitfahrer die sich bei jedem noch so kleiner Gullideckel beschwert haben, ist mir deshalb in den ersten zwei Jahren nie was negatives aufgefallen. Aber ich hatte in den Jahren viele Probleme mit extrem Rücken und Nackenverspannungen. Jetzt fällt es mir bei bei meinen Stadtfahrten vor allem auf mit 50 oder 60 km/h durch kleine Schlaglöcher oder Kanaldeckel, dieser heftige Schlag aufs Kreuz ist wirklich extrem unangenehm und immer schafft man es auch nicht den Dingern auszuweichen vor allem Nachts nicht. Ich hebe jetzt immer meinen ***** an und federe diese Schläge mit den Beinen über die Fußrasten ab.


    - Sitzhöhe: Zu dem Thema habe ich auch viele nicht kommerzielle Erfahrungsberichte gelesen, in denen immer wieder große Fahrer 186 cm gesagt haben, sie fühlen sich sehr wohl auf dem Motorrad. Falls ich jetzt noch einmal vor der Kaufentscheidung stehen würde, würde ich mir mit 186 cm ein etwas höheres Motorrad kaufen. Eine Stunde fahren ist kein Problem aber schon ab zwei Stunden Fahrt finde ich es nicht mehr wirklich gemütlich bei meiner Größe.


    - Inspektionskosten: Wahrscheinlich nicht wirklich ein Nachteil des Motorrads direkt, aber beim Kauf habe ich mich leider von einem Honda-Händler verarschen lassen. Er meinte in der Wartung sei das Motorrad unschlagbar billig, da fallen beim kleinen Service vielleicht eine Stunde Arbeit und zwei Filter an. Der erste "kleine Service" nach einem Jahr und 1500 KM hat dann satte 380,- Euro gekostet, allerdings inkl. TÜV.


    - Standardbereifung: Darüber wusste ich vor dem Kauf leider gar nichts, aber wie auch hier im Forum nachzulesen ist, tauschen die meisten CBR 250R Fahrer sofort nach dem Kauf die Original Reifen aus, weil diese so hart und schlecht sind. Ich überschlage das jetzt mal 180,- Euro für zwei neue Reifen plus 40 - 60 Euro Arbeitszeitkosten bei einem Vertragshändler. Also gleich nach dem Kauf des Motorrads noch einmal 250,- Euro drauflegen.



    Ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere CBR 250 Fahrer die Liste noch ergänzen kann.