Erstreifen gefährlich bei Nässe?

  • Ich bin gestern über 300 Km unterwegs gewesen und das größtenteils bei Regen und folglich nassen Straßen mit den Erstreifen (Dunlop Trailmax).


    Dabei habe ich mich zwei mal fast lang gemacht mit der Maschine, da die Reifen in der Kurve einfach gerutscht sind. Ich muss dazu sagen, dass ich schon recht vorsichtig gefahren bin, da ich mit so einer großen Maschine noch nicht so viel Erfahrung habe und dementsprechend nicht unbedingt versuche auf normalen Straßen ans Limit der Maschine zu gehen (gerade bei Nässe nicht!).


    Sind diese Erstreifen tatsächlich so empfindlich bei Nässe oder ist mein "vorsichtig" fahren zu aggressiv für Regen? :gruebelx:


    Ich habe ja schon kaum Schräglage drin gehabt und bin teils in Kurven so langsam gefahren, dass mir Autos am Nummernschild geklebt haben. :???:


    Anmerkung:
    Mit der NC750s hatte ich bisher keine Probleme in der Hinsicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Nodlimax ()

  • Sind diese Erstreifen tatsächlich so empfindlich bei Nässe oder ist mein "vorsichtig" fahren zu aggressiv für Regen? :gruebelx:



    Die einen sagen ja... die anderen haben keine Probleme


    Immer eine Frage vom Grip der Straße und der eigenen Fahrweise.

  • Ich bin gestern über 300 Km unterwegs gewesen und das größtenteils bei Regen und folglich nassen Straßen mit den Erstreifen (Dunlop Trailmax).



    Waren es denn die ersten 300km mit deiner neuen?


    Neue Reifen haben ja meist noch diese Trennschicht drauf.
    Ich persönlich habe mir angewöhnt bei neuen Reifen erst einmal mit nem Schleifpapier drüber zu gehen.
    Manche sagen das sowas unnötig ist, aber für meinen Kopf hilfts. :D


    Und es soll ja schon Leute gegeben haben, die mit einem Nagelneuen Reifen beim wegfahren vom Reifenhändler
    wegen dem neuen Reifen auf der Nase lagen... :nixweiss:


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • Waren es denn die ersten 300km mit deiner neuen?


    Neue Reifen haben ja meist noch diese Trennschicht drauf.
    Ich persönlich habe mir angewöhnt bei neuen Reifen erst einmal mit nem Schleifpapier drüber zu gehen.
    Manche sagen das sowas unnötig ist, aber für meinen Kopf hilfts. :D


    Und es soll ja schon Leute gegeben haben, die mit einem Nagelneuen Reifen beim wegfahren vom Reifenhändler
    wegen dem neuen Reifen auf der Nase lagen... :nixweiss:


    Nein, ich hab mit den Reifen vorher schon 2.500 Km runter meist auf trockener Fahrbahn. Die Reifen sind daher eindeutig eingefahren.


    Ist halt alles andere als witzig, wenn man entspannt fährt und mit einem mal rutscht die Maschine in einer Linkskurve ein ganzes Stück nach rechts und der Rasen kommt immer näher. :|

  • Ja gut, wenn das so ist....nach 2500km ist der auf jeden Fall eingefahren.


    Kann man jetzt mit Sicherheit nicht vergleichen, weil es kein 21" Bereifung war...aber ich hatte auch zweimal Dunlop als Erstbereifung
    und bei beiden Moppeds wurds auf nasser Fahrbahn rutschig.
    Deswegen kauf ich keine Dunlops. :)


    Aber die Wahl hattest du ja nicht. :|


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • Nein, ich hab mit den Reifen vorher schon 2.500 Km runter meist auf trockener Fahrbahn. Die Reifen sind daher eindeutig eingefahren.


    Ist halt alles andere als witzig, wenn man entspannt fährt und mit einem mal rutscht die Maschine in einer Linkskurve ein ganzes Stück nach rechts und der Rasen kommt immer näher. :|




    Oft sind es kleinere Fahrfehler, die sich so äußern.
    Weil der Reifen rutscht, stürzt man ja nicht gleich. Danach hat man üblicherweise die Arschbacken gepitscht, und klammert am Lenker. Dadurch rutscht der Reifen dann noch mehr, weil man dem Lenkkopf nicht mehr den nötigen
    "Freilauf" läßt.
    Und schon hat der Reifen sein Urteil weg... ;-)


    EInfach ganz langsam fahren, und somit versuchen wieder Ruhe und Vertrauen zu finden. ...und auch mal nach dem Reifendruck schauen :-)

  • Die Kombination Nässe und Dunlop D610 taugt nicht, hat mit Fahrfehlern nichts zu tun....


    Dunlop ist per se auch kein schlechter Regenreifen - wenn ich mit meinen Trailsmart unterwegs bin (Tourenmodus) nehme ich bei Nässe kein Gas weg, 35° Schräglage gehen immer....

  • 35° Schräglage gehen immer....


    ...dann fahr mal nach Berlin, da rutschst du dann bei 20Grad weg. Polierter Asphalt, da ist dann selbst bei topp Reifen der Reibbeiwert bei deutlich kleiner als 0,5 die Regel.


    Nodlimax ist ja Berliner und in Brandenburg drumrum gibt es zumindest abseits von Bundesstraßen eben auch ganz anderen Asphalt, auch Pflaster, als im verregneten Voralpenland. Dafür halten die Reifen hier viel länger, weil die Fahrbahnen eben weniger griffig sind.
    Aber wenn es ausnahmsweise hier mal nass wird, muss man mehr piano machen.
    Dazu kommt, dass sich nicht jeder auf einer Enduro mit entsprechenden Federbewegungen und entsprechenden Reifengrößen wohlfühlt. Und mancher gefühlte Rutscher ist gar kein Rutscher.
    Ich kenne den Reifen nicht, aber nach dem Beitrag Nr.1 sehe ich nicht, dass es am Reifen liegen muss (vorsichtig, kaum Schräglage, Autos klebten hinten dran...). Du hast je nach aktuellem Reifen vielleicht mal den Unterschied, dass der eine bei 90, der andere bei 110 km/h rutscht. Aber nicht bei 50 der eine und 110 der andere.
    Ich würde mir merken, wo ich das Gefühl hatte, gerutscht zu sein und mir die Stelle ansehen. Mit dem Stiefel drüberrutschen: Rutschig? Vielleicht mit dem Finger die Rauhigkeit ertasten.
    Oder lag es an Gullydeckeln oder Fahrbahnmarkierungen? Bitumenfahrbahnen? Oder hatte es - wie üblich hier - ein paar Tage oder Wochen nicht (richtig) geregnet?


    Es wäre erstaunlich, wenn Varahannes bei Regen mit Originalbereifung ordentliche Schräglagen fährt und hier jemand anderes beim Schleichen um Kurven rumrutscht. Trotz polierterer Straßen.

  • Also ich kann garantieren, dass das definitiv Rutscher waren. Vor allem der erste war heftig und ich war weit von 35% Schräglage weg (waren eher 20-25% maximal). Ich habe vorhin mal den Luftdruck geprüft und würde sagen, dass ich auf der Tour vorn mit 1,9 und hinten 2,4 bar los gefahren bin. Ist zwar leicht unter dem empfohlenen Wert (2,0/2,5) aber dürfte nicht derart kritisch sein.


    Ich kanns aber nächstes mal mit etwas mehr Druck (2,1-2,2/2,6-2,7) testen, was mit Gepäck eher dem optimalen Druck entsprechen sollte und dann schauen, ob die Reifen immer noch so empfindlich sind.


    Ich habe übrigens den Erfahrungsbericht von Varahannes, was die Reifen anbelangt gesehen und kann mich nicht erinnern, dass er was zum Thema Regen gesagt hat. Er fand die die Reifen unter normalen Bedingungen einwandfrei mit Schräglage usw. und hat ja auch bis zum Fußrasten kratzen das Ganze getestet. Das sagt aber nichts über die Tauglichkeit bei Nässe aus.


    Mir gehts ja auch darum, herauszufinden, was ich besser machen kann und ob es ähnliche Erfahrungen gibt. Einfach zu sagen "oida, du bist ne Memme" hilft nicht unbedingt :roll:


    Und dass ganz nebenbei die Straßen gerade in Berlin drin zum Teil katastrophal sind, ist ja nichts Neues. Ich habe hier schon einige schlangenlinienförmige Spurrillen bei Autobahnauffahrten und an etlichen Straßen gesehen. Schlaglöcher, Markierungen und alte Straßenbahngleise die Kreuz und quer auf den Straßen verteilt sind, machen das Fahren auch durchaus spannend. Und dann noch der Spaß, die kurvenreichen Straßen um Berlin herum zu finden. Die, die es gibt, sind auch zum Teil nicht im allerbesten Zustand.


    Ich war letztes Jahr mit meiner NC750s bis in die Alpen unterwegs und hatte keine Probleme, aber dafür viel Spaß. Dann fahre ich eine mir bekannte Strecke um Berlin herum zum Ende der Saisonund baue einen Unfall :o :gruebelx:

    Einmal editiert, zuletzt von Nodlimax ()

  • Versteh die Jammerei nicht. Eine Enduro ist für schlechte Strassen wegen der langen Federwege bestens geeignet. Wenn jemand mit einem Strassenmotorrad wegen schlechter Strassenbeläge usw jammert dann kann noch das noch verstehn. Aber mit einer Enduro sollte dir rutschiger Strassenbelag kein Gräuel sein. Vielleicht solltest du etwas Geländetraining machen.


    Ich bin mit der CBF auch ganzjährig, auch im Winter, unterwegs . Da gibt es auch manchmal Glatteis mit Haftung nahe Null. Lässt sich aber feststellen durch Gasgeben bzw. Nutzung der Hinterbremse. Also Rutschigkeit auf die Reifen zu schieben find ich schon im Denkansatz falsch. Das Problem liegt an der Strasse und in der Psyche des Fahrers.
    Luftdruck spielt noch Rolle und Profil. Jedenfalls hab ich mit der XR seinerzeit schlechte Strassenbeläge genossen. Hat etwas wie im Gelände fahren:wink:

  • Versteh die Jammerei nicht. Eine Enduro ist für schlechte Strassen wegen der langen Federwege bestens geeignet. Wenn jemand mit einem Strassenmotorrad wegen schlechter Strassenbeläge usw jammert dann kann noch das noch verstehn. Aber mit einer Enduro sollte dir rutschiger Strassenbelag kein Gräuel sein. Vielleicht solltest du etwas Geländetraining machen.


    Nur als Hinweis:
    1. Endurotraining habe ich für Mitte September geplant
    2. Geländetraining mit AT habe ich für Anfang Oktober geplant


    Ich wollte nur erst mit der Maschine warm werden, bevor ich die interessanteren Sachen angehe.


    Zum Thema Winter und Motorrad fällt mir nur eins ein => Streusalz und Kettenpflege :???:

  • Aber mit einer Enduro sollte dir rutschiger Strassenbelag kein Gräuel sein.


    Aber angenehm ist es nicht. Bei manchen Bereichen kann man sich darauf einstellen das es evtl. rutschig wird ( Markierungen, Bitumen etc.), aber auf "normalem" Strassenbelag erwarte ich auch bei Regen eine gewisse Haftkraft z.B. in den Kurven.
    Und da war ich von dem Reifen (5000 km, also eindeutig eingefahren) nicht begeistert.


    Zitat

    Vielleicht solltest du etwas Geländetraining machen.


    Geländetraining kann die eigene Reaktion verbessern und die Kenntnis wie die Maschine reagiert. Hilft auf jeden Fall.


    Zitat

    Also Rutschigkeit auf die Reifen zu schieben find ich schon im Denkansatz falsch.


    Warum werden dann bitte bei Reifentest's u.a. auch die Nasseigenschaften getestet ? Und die Bewertung fällt da doch recht unterschiedlich aus (von +++ bis --)
    Es ist ja wohl unbestritten das es Reifen mit besseren und schlechteren Nasseigenschaften gibt. Die einen kleben noch an der Strasse, die anderen glibbschen
    schon drüber.


    Ich konnte bei meiner Probefahrt zumindestens feststellen das der Serienreifen auf der AT an Stellen Haftung verlor, die ich mit meiner Strom problemlos gemeistert
    habe (Hausrunde). Daher kann ich für mich das Fazit ziehen das die Serienbereifung an der AT bei mir sofort runterfliegen würde.

    149318

  • Naja wenn trocken dann seh ich Wasserfleck auf der Strasse oder Öl- Dieselspur. Das fällt bei Regen weg. Darum ist Fahren bei Nässe sowieso immer ein Eiertanz.
    Wenn man dann auf eine Öl- Wassermischung gerät kann man natürlich den Reifen die Schuld geben obwohl der zweite Reibpartner, also die Strasse, Schuld ist.


    Ich halte von Reifentests wenig, wichtig ist nur Luftdruck und Betriebstemperatur und eben ob Fahrbahn trocken, nass, ölig, sandig ist. Das sind eher meine Probleme beim Fahren und nicht ob der Reifen im trockenen 48 oder 52 Grad Schräglage schafft.


  • wenn ICH das Gefühl hätte, dass die Erstbereifung bei Nässe nicht funzt, würde ich in jedem Fall die Reifen wechseln!
    Das wäre mir meine eigene Sicherheit / ein gutes Fahrgefühl ... immer wert und da würde ich mich auch durch "gut gemeinte Statements / der Frage nach dem warum - das den Istzustand aber auch nicht verändert" nicht abhalten / beirren lassen.



    aus http://www.africa-twin.at/foru…opic.php?t=5071&start=660


    "Keinen Glanzpunkt setzt die Bereifung der Africa Twin: Die Dunlop Trailmax D 610 geben sich tricky. Es hapert ihnen an Grip. Bei Nässe, ja schon bei Feuchtigkeit irritieren die Japan-Pneus immer wieder: Sie rutschen selbst bei vorsichtigen Schräglagen unvermittelt – also unberechenbar
    – weg. Das pumpt Adrenalin in die Blutbahn. So bekommt die abschaltbare Traktionskontrolle genug zu tun."


    http://www.motorradonline.de/e…a-twin-im-top-test/707896


    Die Reifen allerdings spielen nicht auf dem hohem Niveau, das das Fahrwerk vorgibt. Die Dunlop D 610 Trailmax hegen kaum sportliche Ambitionen, mit Kalt und Feucht stehen sie zudem auf Kriegsfuß

    Einmal editiert, zuletzt von ralfr ()