Speichern Euro-4 Motorräder die gefahrene Geschwindigkeit?

  • Kürzlich habe ich gelesen, dass bei den neuen Euro-4 Motorrädern neben vielen anderen Daten auch die gefahrene Geschwindigkeit aufgezeichnet wird und später über die OBD-Schnittstelle ausgelesen werden kann. :( Ist diese Info tatsächlich richtig? :???:

    7 Mal editiert, zuletzt von schuetze347 ()

  • Es hat tatsächlich im engeren Sinne nichts mit der Euro4-Norm zu tun sondern mit der ab 01.01.2016 gültigen EU-Typzulassung für neue Motorräder: dort ist neben der Euro4-Norm und ABS-Bremse eine OBD-Schnittstelle vorgeschrieben, mit der etliche Daten ausgelesen werden können. Meine Frage ist, ob auch die gefahrene Geschwindigkeit hinterher über diese OBD-Schnittstelle ausgelesen werden kann.

    4 Mal editiert, zuletzt von schuetze347 ()

  • Dann möchte ich mit einer Z800 lieber keinen Unfall haben. Nächster Schritt ist dann die von den Versicherérn gewünschte permanente Aufzeichnung zur "exakteren Prämienberechnung"...

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

  • :o


    Ich möchte mit keinem Motorrad einen Unfall haben - egal ob mit oder ohne Datenaufzeichnung ...


    Aber dies Teil wird über kurz oder lang in allen Neufahrzeugen Pflicht werden - wenn es irgendwann auch für Fußgänger vorgeschrieben wird, werde ich hoffentlich nur noch als Gespenst umgehen :wink1:




    :crazy:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Naja.... war es nicht Kawasaki, wo der Tacho stehen blieb wenn das Signal abgerißen ist? EinMensch den ich kenne hat zumindest eine abgerißene Ninjakanzel in der Garage liegen bei der der Tacho hübsch auf 220 festgefroren ist.


    War damals ja auch nix anderes!?


    Nur keine Panik kriegen. :D

  • :o
    ..........................
    Aber dies Teil wird über kurz oder lang in allen Neufahrzeugen Pflicht werden - wenn es irgendwann auch für Fußgänger vorgeschrieben wird, werde ich hoffentlich nur noch als Gespenst umgehen :wink1:
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    :wavey:


    Die OBD-Schnittstelle wird aufgrund der EU-Typzulassung (bis auf Ausnahmeregelungen) bereits ab dem 01.01.2017 für alle Neuzulassungen von Motorrädern Pflicht!

    2 Mal editiert, zuletzt von schuetze347 ()

  • Ja.


    Aber der Fahrdatenschreiber noch nicht.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Autos sind schon bei EURO6 und OBD ist dort seit ca. 20 Jahren Pflicht. Ob und wie welche Daten gesammelt werden, ist keine Frage der technischen Möglichkeiten, die bestehen nämlich. Es ist eine Frage der Gesetzeslage und was da auf uns zu kommt, darf man gespannt sein. Theoretisch könnte man uns die Strafe für einen Geschwindigkeitsverstoß vom Konto abbuchen, wenige Sekunden nachdem wir ihn begangen haben. Die "Blackbox"-Diskussion für Fahrzeuge ist ja auch nicht neu. Ob es dazu kommt (oder wozu anderem es kommt) hängt vielleicht auch ein bisschen von unserem Verhalten im Straßenverkehr ab. Und vielleicht auch ein gaaaanz kleines bisschen von unseren Kreuzen auf den Wahlzetteln.


    Im 2felsfall werden wir wohl eher dazu animiert, freiwillig mitzumachen: Wer seine Daten verfügbar macht, oder eine Blackbox installiert, zahlt z.B. (viel) weniger Versicherung. Die, die nicht mitmachen, werden gesellschaftlich als "Raser" abgestempelt, sie haben ja "was zu verbergen", was das wohl ist?


    Technische Entwicklung für weniger Unfalltote. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass das gut funktioniert. Es wird schwer dagegen zu argumentieren sein, diesen Weg weiter zu gehen. Und wenn es uns eine gehörige Portion unserer sog. "Freiheit" kostet, dann ist das eben so. "...wie, Du willst das nicht, der nächste der stirbt, könnte Dein Kind sein..."


    Tja, manchmal beschleicht mich schon auch das Gefühl, dass wir die "schönste" Zeit hinter uns haben. Oder vor uns? Das mag jeder anders sehen. Vielleicht werden die Autos irgendwann selbstständig fahren nicht weil sie es können, sondern weil sie es müssen. Selbst gesteuert wird dann nur noch auf dem "Ring". Aber ... schaumermaa. :gruebelx:
    Heute ist erst mal gutes Wetter und der Tank ist voll. :D

  • Ja.


    Aber der Fahrdatenschreiber noch nicht.


    :wavey:



    Es ist zwar kein Fahrdatenschreiber vorgeschrieben, aber die Geschwindigkeit wird trotzdem im onboard-Diagnose-System aufgezeichnet und gespeichert. Somit kann nach einem Unfall ein Sachverständiger die gefahrene Geschwindigkeit ermitteln.

    3 Mal editiert, zuletzt von schuetze347 ()

  • :gruebelx:



    Woher nimmst Du jetzt die Behauptung, dass die Geschwindigkeit aufgezeichnet wird? Nachdem Du gestern noch gefragt hast, ob sie aufgezeichnet wird ...


    Dass die Z800 das tut, heisst nicht, dass alle OBD-Systeme das tun.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • :D


    Wäre dem so würde nach jedem Crash ganz bequem die Geschwindigkeit ausgewertet.
    Was ja nicht so ist.


    "Aufgezeichnet": Was heißt das für dich? Welche Strecke wird wie lange im bestehenden OBD bei sagen wir mal VW, gespeichert? Deiner Meinung nach?


  • Diese Behauptung habe ich im Fireblade Forum gelesen: http://www.fireblade-forum.de/…digkeitsdaten-als-beweis/

  • Ohne eine Quelle benennen zu können, erinnere ich mich an eine Online-Meldung, nach der eine Deutsche Automarke einem Fahrzeugbesitzer eine Garantiereparatur verweigert hat.
    Man behauptete, der Nutzer habe das Cabrio-Dach während der Fahrt bei einer Geschwindigkeit von Achtzig Stundenkilometern geöffnet und damit grob fahrlässig gehandelt.


    Soweit ist diese Verweigerung für mich durchaus nachvollziehbar.


    Nicht nachvollziehbar ist allerdings, dass man als Fahrzeugkäufer mit keinem Wort auf die Möglichkeiten der Datenauswertung hingewiesen wird,
    geschweige denn, ein Einverständnis erklären oder verweigern kann.
    Als EIGENTÜMER habe ich keinen Zugriff auf erfasste Daten,
    und kann meinerseits keine "Fakten" vorlegen.


    Derartige Umstände können auf Dauer keinen Bestand haben,
    weil sie schon jetzt gegen geltende Verbrauchergesetze verstoßen.


    Wird Zeit, dass mal ein wirtschaftlich potenter Mensch die Zeit und Muße aufbringt,
    gegen die Weltkonzerne vorzugehen.
    Nach dem Dieselgate sind die Erfolgsaussichten besser geworden. ;)

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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