Motor trocken laufen lassen

  • Hallo Leute.


    Mir ist was ganz dummes passiert . Habe bemerkt, dass meine Honda CBR250R komische Geräusche macht und bin heute zur Honda Werkstatt gefahren. Leider stellte sich heraus, dass ich nur mehr 0,25 l Motoröl im Motor hatte. Ja ich weis selbst schuld.


    Hab das Motoröl jetzt wieder aufgefüllt, Geräusche nach wie vor noch da. (Die Werkstatt meinte ich soll nicht mehr mit dem Bike fahren, man muss den Motor komplett auseinander nehmen und schauen was kaputt ist)


    Meine Frage an euch: Wie sehr macht es Sinn den Motor reparieren zu lassen? Oder ist es besser gleich nen neuen Motor zu kaufen?


    Hab leider so gar keine Ahnung davon. Danke schon mal ;)

  • Du solltest in der Tat mit dem Motorrad keinen Meter mehr fahren.


    Wenn der festgeht, und das kann passieren, fliegst du fürchterlich ab.

  • ... mich würde viel mehr interessieren, was denn bitte die Öldruckkontrolllampe zu dem Spaß gesagt hat ????? Hat die aufgeleuchtet und Du bist trotzdem weiter gefahren oder wie war das ????
    Mit dem Maul voll Öl im Motor müsste die eigentlich dauerleuchten oder mindestens bei jedem Bremsen aufleuchten.
    Und wer hat wann zuletzt das Öl gewechselt / aufgefüllt und wieviele Km gefahren?


    H.

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  • Meine Frage an euch: Wie sehr macht es Sinn den Motor reparieren zu lassen? Oder ist es besser gleich nen neuen Motor zu kaufen?


    Salü Klaus,


    Als Erstes frage deine Werkstatt was ein neuer Motor kosten würde.
    Danach versuch doch einen gebrauchten Motor zu finden.
    Wenn Du dann einen Kostenvoranschlag für den Einbau des Neuen und für die Reparatur des Alten hast, kannst Du zusammenrechnen was günstiger ist.

    Schützt die Wälder - Esst mehr Biber!

  • @ Hippo


    Wenn alles so ist wie beschrieben, glaube ich auch, dass der Motor Schaden genommen hat. Wenn ...
    Aber ich glaube nicht, dass man mit einem Viertel Liter Motoröl viel weiter als 300 Meter kommt. Und der TE ist immerhin vorher gefahren und dann auch noch bis zur Werkstatt. Das passt alles irgendwie nicht so recht zusammen.


    Ich will ja kein Werkstatt-Bashing betreiben, aber wenn diese Werkstatt auch nur annähernd so gestrickt ist wie mein Ex-FHH, dann ist der Junge ein gefundenes Fressen - kommt auf den Hof und sagt, meine Maschine macht komische Geräusche ....
    Ich kenne viele Leute, die Gras wachsen hören; im Transalp-forum zerlegt gerade jemand seine neu erstandene, nahezu jungfräuliche RD11 ohne jede Not! Macht Kompressionsmessungen am laufenden Motor und beklagt sich, weil der (warme) Motor ausgeht, wenn er "den Choke abstellt". Schade nur, dass ihm die Zieh-Drück-Richtung des Hebelchens nicht klar ist, die verwechselt er offenbar.


    Jetzt soll er erst mal Butter bei die Fische tun und aufklären, dann kann man ihm sagen, was Sache ist.


    H.

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  • @ Hippo
    Wenn alles so ist wie beschrieben, glaube ich auch, dass der Motor Schaden genommen hat. Wenn ...
    Aber ich glaube nicht, dass man mit einem Viertel Liter Motoröl viel weiter als 300 Meter kommt.


    Mit dem Glauben ist das so eine Sache!


    Meine Tochter hat mich mal zu Hilfe gerufen, weil das Motorrad bei voller Fahrt auf der Autobahn immer langsamer geworden ist
    und sie auf den Standstreifen fahren und stehenbleiben musste.
    Danach ist der Motor nicht mehr zu starten gewesen.


    Meine Diagnose:
    Am Öl kann es nicht gelegen haben, es war kein Öl mehr drin!
    Der Motor war fest gegangen!


    Soviel zum Thema 300 Meter.


    Wenn Engel reisen ........:o

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Genau dort scheint der Hund zu begraben sein, dass Klaus auf die Werkstatt angewiesen ist.


    Wie ich schon schrieb, würde ich für einen neuen und einen gebrauchten Motor, sowie für den Einbau und die Repartur einen KV einholen. Das kann ihm leider das Forum hier nicht abnehmen.


    Um die Kosten für den Motor Ausbau und wieder Einbau kommt er eventuell/wahrscheinlich auch bei der Reparatur nicht rum.
    Die wirklich zu Buche schlagenden Kosten fangen an wenn der Motor zur Fehlersuche geöffnet werden muss. Da kann ein ganzer Rattenschwanz an Schäden entstanden sein.


    Aber konkret beraten können wir ja nicht wirklich denn wir wissen ja nicht ob Klaus in einem Billiglohnland wohnt, oder in D oder z.B. in CH ?!

    Schützt die Wälder - Esst mehr Biber!

  • Bleiben wir mal beim Öl und bei den von mir in den Ring geworfenen 300 m. Von mir aus können es auch gerne 600 sein, oder 3 km, 30 km oder sonst wie.


    Aus den schlechten Erfahrung mit einem Geschäftswagen, die mir eine Opelwerkstatt eingebrockt hat, wage ich eben zu bezweifeln dass man mit einem Rest von 0,25 L Öl noch fahren kann. Die Opel-Jungs haben Ölwechsel machen wollen, abgelassen hatten sie es, aber kein neues nicht eingefüllt. Da hat der reine Probelauf-Versuch in der Halle gereicht, den Motor später gerade mal noch 1.000 km laufen zu lassen, bis er ganz hin war. Ich stelle mir das so vor, dass der eine abgelassen hat und ein anderer auffüllen sollte. Motor an bedeutet, keinen Öldruck zu haben, wie lange braucht man, um das zu erkennen ???


    Wenn ich massiv Öl verliere, kanns die Ablassschraube sein. Wenn die Mühle extremen Verbrauch hat, ist sowieso etwas hinüber. Aber in jedem Fall kündigt sich der Ölmangel rechtzeitig durch Aufleuchten der Öldruckkontrollleuchte an und mit ein bisschen Glück und Verstand ist da noch etwas zu retten. Wenn einem das in voller Fahrt, vielleicht bei einem Überholvorgang passiert, hat man schon von vornherein schlechte Karten, weil Kupplung ziehen vermutlich nicht so direkt ins Programm passt, aber letztlich das kleinere Übel wäre. Wenn man es übersieht, z.B. beim Bremsen oder bergab, nun ja, dann eben nicht.


    Egal wie, ich glaube (= Nicht-Wissen) die Geschichte nicht so ohne Weiteres, 0,25 L, das ist mal gleich so hingeschwätzt ( Kategorie: ... das haben wir ja noch nie gehabt ...) Hat er es aufgefangen und gemessen oder ins große Faß laufen lassen ??? und Geräusche , wer so fahrlässig mit seinem fahrbaren Untersatz umgeht, kann vielleicht normale Geräusche nicht von schädlichem Geklapper unterscheiden.


    Meine Zweifel sind noch lange nicht beseitigt


    H.

  • Bei Ölmangel nimmt zuerst der Kopf schaden, üblicherweise die gleitgelagerte NW.


    Irgendwann bekommt der Kolben einen Reiber, dann steigt der Ölverbrauch exponintiell an, das geht dann sehr schnell.


    Die Kurve des Ölverbauchs pro Kilometer ist nicht geradlinig sondern steigt am Ende steil an.


    Plausibel, dass die Kiste lange läuft, evtl. auch ohne Öldrucklampe, gibt Motore mit sehr tiefem Ansaug der Ölpumpe und gutem Schwallblech, da schwappt nix beim Bremsen.



    Ein Zweitakter kann bei abgeklemmter Ölversorgung übrigens durchaus 10km laufen bevor er festgeht....

    Einmal editiert, zuletzt von mart!n ()

  • ...
    Ein Zweitakter kann bei abgeklemmter Ölversorgung übrigens durchaus 10km laufen bevor er festgeht....


    ... klar, bei dem frisst die NW ja auch erst ganz zum Schluß :D :D :D

  • Bei RVFC frisst die NW regelmäßig bei Ölmangel, da blockiert aber nichts.


    Merkt man erst, wenn Nocken und Kipphebel massiv Material verloren haben und anfangen, zu klappern.


    Wenn einer gekommen ist, ich müsse in seine Domi oder XBR reinschauen, die klappere, habe ich immer gesagt, ich brauche nicht reinschauen, ich kann dir auch so sagen, was kaputt ist... :-)

  • Na gut, Ihr wisst das besser, wird schon so sein.
    Aber sag mal, hat das Ding wirklich keine Ölkontrolllampe (>>> #10)


    H.

  • Nöö, Blinker, Leerlauf, Fernlicht.
    Gemeint ist damit allerdings die Karre meiner Tochter.
    Eine CB 250 RS aus den 1880-ern.


    Wie es bei der CBR 250 R aussieht, ist ne andere Sache.
    Ich gehe mal davon aus, dass ein Motorrad von 2011 sowas standardmäßig hat.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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