Honda Lead NH 50 af01

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Zündkerzen kosten ja nix (unter 5 Euro), schmeiss' sie einfach raus und kauf' neu. Die sind doch Schrott, so verkrustet, dass Du sie nie wieder sauber kriegst. Auf einen Motorfehler deutet für mich (Laie!) keine von beiden hin. Die linke ist was schwarz, die rechte ein Jota zu hell für meinen Geschmack, aber was weiss ich schon. Angeschmolzen oder von Kohle verstopft sieht keine der beiden auf dem Foto aus. Sieh' zu, dass Du die richtige kriegst, wie sie wohl auch drin war. Recherchiere sorgfältig, nach dem Wärmewert, und das "R" im Anhang der Typenbezeichnung besagt, dass der Entstörwiderstand in der Kerze integriert ist. (Ich habe schon mal den Kerzenstecker gegen einen mit Entstörwiderstand getauscht und ab dann ein paar Euro pro Kerze gespart). Dann gibt's Kerzen mit verschiedener Gewindegröße. Die falschen, etwa Rasenmähergrößen usw., gehen gar nicht erst rein - und mit verschiedener Gewindelänge - wenn du die zu lange erwischt, ist der Motor hin. Wenn Du Deine richtige für "Normalbetrieb" weisst, gibt es Vergleichstabellen zwischen den Kerzenfabrikaten, sodass Du nicht auf eine ganz bestimmte angewiesen bist, wenn's -zig andere genau gleiche, unter anderer Bezeichnung, überall für die Hälfte gibt.

Wie ich so bei Amazon gucke, sehe ich einen "Trichter", der dem Deinigen so verdammt ähnlich sieht. (Du sollst das Teil von dem Amazon-Link nicht kaufen, nur mal einen Blick drauf werfen: https://www.amazon.de/Z%C3%BCn…ad&qid=1620485064&sr=8-12).

Erklärung, wenn Deiner tatsächlich sowas ist: die meisten Pannen und Leistungsminderungen liegen an Trivialitäten, z.B. an Kerzensteckern und übrigens Kabeln, die rauh und porös sind und nix mehr isolieren. Zündkabel haben innen keine Kupferlitze, weil der elektrische Widerstand bei Hochspannung ziemlich egal ist, sondern einen mit Kohlenstaub angereicherten Faden. Dann strahlen schon mal die Kabel auch keine Funkstörungen aus. Wenn man einen neuen Stecker an ein neues Stück Zündkabel dranmachen will, schraubt man ihn ein, er hat ein Gewinde wie eine Holzschraube. Aber dann kann ja Regen- und Waschwasser in das Innere des Zündkabels, also hat man so eine Art elastischen "Trichter". Man schiebt ihn mit dem schmalen Ende voran auf das Kabel, schraubt den Stecker mit Gefühl fest dran und zieht den "Trichter" über den Stecker, sodass alles trocken bleibt.

Das ist ja eine Sauerei mit den Batterie-Anschlüssen. Mach das ab und richtig sauber, füll' sie auf (aber mit destilliertem Wasser extra für Batterien, nicht mit Bügelwasser oder Schlimmerem) und lade die Batterie. Wenn die Batterie dann nicht perfekt funktioniert, kauf' neu, die kosten sogar als Gelbatterie ab 20-25 Euro im Versand (mit Versandkosten). Kauf' aber im Zubehörladen oder einer Zweiradwerkstatt, nicht online, denn die alte Batterie musst Du im Tausch dalassen oder Du zahlst 15 Euro Entsorgungspfand und hast das säuregefüllte, aber schon aussauende Ding bei Dir rumstehen, bis Du einen Händler findest, der die Dir ohne Neukauf abnimmt und Dir den Pfand zurückzahlt. In der Werkstatt können sie Dir dann auch Fabrikate nennen, die sich bei ihnen als zuverlässig und doch nicht überteuert erwiesen haben. Die gelobten Yuasa haben bei mir schon mal im übernächsten Jahr den Geist aufgegeben (war wohl 'ne Fälschung - eine solche gibt's bei Amazon gerade für 15 Euro, der würde ich nie trauen), Exide oder BS-BTZxx oder sowas. Batterien sind wieder so ein Artikel, der wenig kostet und viel Pannen verursacht, wenn man damit geizig ist.

Die Kohle im Auspuff ausbrennen war die übliche Methode, als ich mein erstes Mofa kriegte, und ich bin schon seit Jahren Rentner. Soll eine Sauerei ohnegleichen sein, umweltschädlich sowieso, und man braucht Sauerstoff dazu. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein heute noch benutzbares Fahrzeug mit dieser Methode (legal) in Ordnung gebracht werden kann.

Auspüffe werden im Neukauf allerdings immer teurer, je älter sie sind. Ist so ähnlich, wie eine Flasche Champagner original von der "Titanic" ein Schw...geld kostet, egal, ob das Rülpswasser überhaupt noch trinkbar ist. Tu' Dich um und kauf' neu, so ein feiner Roller für lau lohnt doch die eine oder andere Investition.

Den "Öltank" mach' sauber, mit Lösungsmittel, Benzin oder sowas und evtl. dann noch mit "Indusan" Kaltreiniger ebenfalls aus dem Zubehörladen oder online (sehr teuer, sehr gut, entsetzlich umweltschädlich), sonst kann ja keiner sehen, wo der Siff herkommt.

Genaues Modell wäre auch nicht schlecht. Woher soll man hier wissen, welches Baujahr das ist, ob der Auspuff schon einen Kat hat usw. usf. Vielleicht gibt's eine Abbildung der Zulassungsbescheinigung oder COA?

Naschön, auf https://de.wikipedia.org/wiki/Honda_Lead_(AF01) steht mehr darüber, also nehme ich meine Nachfrage nach einer Kopie der Papiere zurück.

Interessant, demzufolge soll der Peugeot SC50 derselbe Roller sein.

(neugierig weiter geguckt, ich hatte mit meinem Aprilia Scarabeo ja ein ähnliches Projekt "auf besser als neu überholen"). Louis hat eine Batterie für den Lead, gerade eine wie Deine (nicht wartungsfrei) für 7,99 Euro im Angebot (bleibt aber noch das Problem, wie die Altbatterie für die Gutschrift der 15 Euro Pfand einreichen), Zündkerze für 6,99 Euro.

Zitat von thierryonri

Der Zündkerzenstecker war abgesprungen. Habe ihn wieder reingedrückt und es lief wieder. Er ist aber seitdem anfällig fürs Rausspringen. Gibt es da etwas zu beachten? Wird er nur durch diese Gummihülse/ -dichtung am Zylinderkopfschutzblech gehalten?

Nö. Im Kerzenstecker ist natürlich zuoberst (oder wenn man reinguckt, zuunterst) ein Loch, in das das Schraubgewinde reinpasst. (es gibt zwei Varianten, da schreibe ich gleich was zu).

In dem Loch ist einer Lyra-förmige Feder (genau wie sie auch in den Druckknöpfen für Kleidung drin ist), die den Kerzenstecker auf der Kerze festhält und den elektrischen Kontakt herstellt.

Variante a: Alle Kerzen kommen mit so 'nem Knubbel zum Aufschrauben auf das Gewinde. Der muss drauf sein, wenn der Kerzenstecker die Variante für Knubbel ist.

Variante b: Das "Loch" im Kerzenstecker ist wesentlich kleiner und es passt gerade das Gewinde auf der Kerze rein, nicht der Knubbel. Die Feder rastet in irgend einen Gewindegang ein.

Du hast wahrscheinlich Variante "c" (grinz) : Der Kerzenstecker sitzt nicht fest auf der Kerze (Knubbel weg oder zu schüchtern draufgedrückt) und die Hochspannung, die für ungefähr einen Millimeter Schlagweite durch Funken pro tausend Volt gut ist, überspringt den Spalt.

Oh, und natürlich hab' ich auch schon mal, glaube ich, die Lyra-Feder beim Aufstecken ruiniert - dieser Kerzenstecker hat nie wieder fest gesessen. Kostete neu, glaube ich, um sieben Euro und war in der Einmannwerkstatt, zu der ich immer hingehe, vorrätig.