Hallo und Glückauf aus dem Ruhrgebiet

  • Mein Name ist Frank und ich bin seit Januar Besitzer einer CB500T, Baujahr 1976. Und ich habe ein Problem !

    Von Anfang an machte der Freilauf vom Anlasser Probleme. Er funktionierte nur sporadisch. Und nachdem ich

    ihm einen Reparatursatz spendiert habe, geht gar nichts mehr. Bzw nimmt der Anlasser die Kurbelwelle nur mit,

    wenn keine Zündkerzen eingeschränkt sind, d.h. kein Wiederstand durch die Kompression herrscht.

    Mein großes Problem ist, dass ich die Funktionsweise des Freilaufes nicht verstehe!

    Kann mir da jemand helfen ?

    Vielen Dank im voraus und viele Grüße Frank

  • Hallo Frank,


    es ist eine Weile her, dass du diesen Beitrag verfasst hast und ich weiß nicht, ob dein Problem noch akut ist. Aber ich habe momentan ein ganz ähnliches Problem.

    Auch bei meiner CB 500T macht der Anlasser, nachdem er die Kurbelwelle ein weinig gedreht hat oder bei mehrfachen Startversuchen hintereinander auch mal gleich von Anfang an, furchtbare Geräusche und dreht durch.

    Ich habe nun so einiges gelesen, mit Leuten gesprochen und auch einen Rep-Kit bestellt, obwohl ich mir sicher bin, dass das Problem an einer anderen Stelle begründet liegt.

    Das Bauteil, welches die Tönnchen, Federn und Führungshülsen der Freilaukupplung aufnimmt ist aus gehärtetem Konstruktionsstahl gedreht, gefräst und gebohrt. Außerdem ist es in einer Blechhülse eingebettet, also zweiteilig. Es befindet sich direkt hinter dem Rotor der Lichtmaschine und ist mit diesem verschraubt. Die Fräsungen, die die Tönnchen (Mitnehmer der Kurbelwelle, wenn die Kupplung gegriffen hat) bei dieser Konstruktion aufnehmen, sind mitunter, so schreibt es ein Forenmitglied aus GB, durch die mechanische Belastung ausgeschlagen. Dadurch kommen die Tönnchen, wenn Sie durch die Drehbewegung des Anlassers via Fliehkraft in den Schließzustand übergehen, nicht mehr weit genug raus und damit nicht kraftschlüssig genug an die Kurbelwelle, die sie ja mitnehmen sollen in die Drehbewegung. Ausgeschlagen sozusagen. Manche sagen, die Federn sind zu schwach (drücken also nicht genug), andere sagen die Tönnchen sind deformiert (in meinen Augen eher unwahrscheinlich). Beides sollte mit einem Rep-Kit behoben werden können. Die Grundplatte (ausgeschlagene Fräsungen) ist da schon problematischer. Die gibt es leider nicht mehr so ohne Weiteres. Zwar wurde diese Komponente auch an der CB und CL 450k/400 verbaut, aber der Markt ist leer. In Amiland für 330$ gibt's wohl was. Dazu noch Transport, Zoll und eventuell Gaunerei? Das ist es zumindest mir nicht wert.

    Ich bin gerade am überprüfen, ob ich dieses Teil in einer Firma nachfertigen lasse, mittels CNC-Frästechnik und Nachhärtung.


    Hast du dein Problem gelöst? Wenn ja, woran lag es denn und was hast du gemacht, dass es wieder funktioniert?


    Mit freundlichen Grüßen

    Frank