Hilfe! Ein Knall beim Anlassen und nichts geht mehr! (VT750 C2)

  • Hallo Leute,
    ich bin neu hier und brauche auch schon Eure Unterstutzung.
    Ich habe seit knapp 2 Jahren eine VT750 C2 BJ99, ca. 9200km, alles original, und hatte noch nie Probleme damit -bis heute :-x.
    Bin heute ca. 100km gefahren ohne Probleme, wie immer, auch ausgemacht und wieder angelassen usw.
    Dann kuzer Stop vor eienem Geschäft. Moped abgestellt alles wie immer. Nach ca. einer halben Stunde wollte ich wieder losfahren. Zündung an (alles OK), Startknopf gedrückt, und dann gleichzeitig ein dumpfer Knall (fast wie ne Fehlzündung). Glaube der Anlasser hat aber noch gar nicht gedreht. Bordspannung komplett zusamengebrochen. Maschine macht keinen Zuckerer mehr.
    Ich denke die Batterie hat´s zusammengehau´n. Deshalb der Knall. Kurzschluß ???-woher ???
    Jedenfalls kein Strom mehr da, Kontrollampen sind noch leicht an sobalt jedoch der Starter gedrückt wird fällt die Spg. zusammen. Anlasser dreht nicht.
    Da ich doch einige km von Zuhause entfernt war hab ich es mit wegschieben versucht. Maschine sprang an, lief aber nicht richtig. drehte nicht hoch und nahm kein Gas an. Hörte sich an wie auf einen Zylinder. Jetzt habe ich sie stehenlassen müssen und mich abholen lassen. :-x
    Hab die Batterie mal mitgenommen zum laden und auch die Sicherungen scheinen optisch alle I.O. zu sein.(alle Kontrollampen wie immer, Anlasser klackt nur kurz einmal, dann Kontrollampen aus).
    Jetzt stellt sich die Frage was verursacht den Kurzschluß in der Batterie??? Warum läuft die Machine nicht mehr richtig beim wegschieben???
    Hat jemand sowas schon mal erlebt oder gibt es da eine bekannte Schwachstelle, was kann ich als erstes selbst überprüfen (bin leider kein Motorradprofi aber Spg.-messer/Ohmmeter usw. hab ich). Ich hab leider kein Bedienheft hab aber nur die eine 30A Hauptsicherung und ca.6-8 weitere Scherunen unter einer Abdeckung gegenüber gefunden, scheinen alle iO zu sein. Auch keine Schmorspuren zu finden. Maschine war immer im Trockenen. Achja Batterie ist gerade ein Jahr alt.
    Ich hab im Chopperforum nichts gefuden und bin für alle Tips sehr dankbar! :roll:
    Grüße Olle

  • :( uijee................. hab ich jetzt erst gelesen, hast den Fehler schon gefunden? sonst mach ich mich bei meinem Spezie mal schlau, sowas hab ich noch nicht gehabt.

  • Hallo Olle,
    geh mit der Batterie doch mal zu ner Werkstatt,die das Ding unter Last durchmessen können.Oder neue/geliehene Batterie in Dein Mopped oder Deine Batterie an ein anderes Mopped stecken und testen.
    Wenn die Boardspannung zu niedrig ist,funktioniert auch die Zündung nicht mehr einwandfrei.Deswegen der unrunde Motorlauf nach dem Anschieben.Wäre der Anlasser defekt,müsste sie nach dem anschieben ja normal laufen.
    Wäre ne Sicherung oder ein Kabel defekt,würde sie gar nicht mehr laufen.
    Mit Batterien habe ich schon die tollsten Dinger erlebt,bei Auto und Motorrad.


    Gruss Hans-Hermann

  • Ich tippe auch auf Batterie - genauso war es letztes Jahr bei mir auch: Anlasser klackte nur noch, Maschine ging anzuschieben und lief nicht richtig, mit Licht fahren ging gar nicht. Andere Batterie testen!

  • Danke zuerst mal an alle die doch noch geantwortet haben!


    Also Batterie, wie auch ich schon befürchtet hatte, ist total im A....!
    Hat auch die Werkstatt unter Last bestätigt.
    Hab jetzt eine neue eingebaut und Testfahrt erfolgreich bestanden! :lol:


    Aber noch etwas unklar ist mir wieso die erst 13 Monate alte Batterie plötzlich einen internen Kurzschluß macht (nur so kann ich mir den Knall erklären). Warscheinlich hatte ich nr Pech und eine schlechte Batterie erwischt.
    Oder kann etwas vom Moped ausgehend den defekt verursachen und muß ich jetzt wieder Angst haben, daß sowas passiert? Ich denke und hoffe nicht-oder?
    Was kann ich wie noch überprüfen???
    Hat evtl Lima oder Regler zu viel Spannung eingespeißt? Bisher habe ich nur mit neuer, angeschlossener Batterie und bei laufendem Motor ein voltmeter rangehängt und die Spg direkt an den Batteriepolen gemessen. Es schwankt zwischen 14,5 und knapp 15 Volt. Ist doch noch im normalen Bereich-oder???


    Allzeit gute Fahrt! :wink:


    Gruß, Olle


    PS:
    Übrigens: Die alte, jetzt defekte, Batterie habe ich immer gut gepflegt. Im Winter ausgebaut, im Trokenen mit gutem Ladegerät (Erhaltungsladung, ...). Ist bis zum Knall auch immer sofort angesprungen.

  • he olle.
    ladespannung bei erhöter leerlaufdrehzahl 2000rpm mit/ohne licht sollwert etwa 13-14 volt
    ladespannung bei ca.4000 - 5000 rpm mit/ohne licht sollwert ca. 14-14,8 volt.
    sagt zumindest mein schlaues buch.
    gruss uwe

  • Hallo nochmals,


    also ich hab jetzt eine neue Batterie einebaut und alles funktioniert wieder problemlos. Aber etwas Bedenken habe ich schon, daß es die Batterie wieder zerlegen könnte!
    Meine Ladespannung , bei Laufendem Motor, ist eigentlich fast nie unter 14V. Auch nicht bei höheren Drehzahlen. Ich messe im Durchschnitt um die 14,7 Volt. Kurzzeitig sogar mal bis zu 15V. Ohne Verbraucher (Licht) etwas höhere Meßwerte als mit Licht.


    Leider habe ich keine Handücher um mit den Sollwert zu vergleichen und bin mir deshalb ziemlich unsicher ob alles iO ist.
    Vielleicht hat jemand mehr Erfahrung und weiß welche max. Spannung noch OK ist!


    Danke, Gruß Olle

  • hmmm......ich stelle jetzt mal ne wage vermutung auf:
    Da du eine chemische Batterie hast ist der inhalt flüssig.....
    es kann sein, dass sich Gase gebildet haben und diese halt igrend wann mal Puff gemacht haben.......
    Ich hab in der schule Elektrotechnik als Leistungskurz.....
    werde mal kruz in meine schlauen Bücher nach gucken.


    PS.
    Ich hatte erst mal den fehler beim Kodensator vermutet, da zum zünden eines Benzinluftgemisch mehr als 14V benötig werden.....

  • Hallo Jimmy,
    das mit der Gasbildung glaube ich eigentlich weniger, da ich wieder , wie original, eine YTX14-BS eingebaut habe. Dies ist eine Fliesbatterie und somit nicht mehr flüssig.
    Gruß, Olle

  • Ladeschlußspanung: ein Bleiakku hat eine Zellenspannung von 2 Volt, durch Hintereinanderschalten von mehreren Zellen kommt man dann auf z.B. 12 Volt. Um einen Akku zu laden, muss die Ladespannung über der Zellenspannung liegen, das ist die Ladeschlussspannung = 14,4 Volt.
    Liefert der Regler mehr, z.B. 14,8 Volt, wird die Batterie ständig überladen und wird schnell Wasser verlieren ( gasen ) und dadurch sterben.

  • Zitat

    Original von Radiomann
    Ladeschlußspanung: ein Bleiakku hat eine Zellenspannung von 2 Volt, durch Hintereinanderschalten von mehreren Zellen kommt man dann auf z.B. 12 Volt. Um einen Akku zu laden, muss die Ladespannung über der Zellenspannung liegen, das ist die Ladeschlussspannung = 14,4 Volt.
    Liefert der Regler mehr, z.B. 14,8 Volt, wird die Batterie ständig überladen und wird schnell Wasser verlieren ( gasen ) und dadurch sterben.


    Hmmm, und warum wird dann im WHB z.B. der Honda CBF folgende Eckwerte als normal geschrieben: 5000u/min und Spannung 15 Volt :?:


    Da würde ja quasi die Batterie werksmässig ständig überladen und so gemordet ?

  • So ist es ! Mopped Batterien haben halt ein hartes Los ! Schau mal bei Batterieherstellern in die Produktbeschreibungen hinein. 14.4 Volt ist ideal, darüber ist ein Wasserverlust nicht zu vermeiden und damit die Lebensdauer verringert. Ich schätze die leichte Überladung ist ein Kompromiss, damit der relativ kleine Akku schnell nachgeladen wird.