Das Grüßen

  • Ich bin auch ziemlich neu auf`m Motorrad, aber soweit es geht grüße ich jeden, bin auch nicht beleidigt wenn einer nicht grüßt, ist doch jedem seine Sache.

    Grüße aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein das Land zwischen den Meeren von didi

    Ich bin zu arm um billig ein zu kaufen

  • Man trifft sich auf einer geraden Strecke und Grüßt (natürlich) den andren Fahrer, der schaut einen aber nur Blöd an und lässt die Hände am Lenker.....


    Genau das ist mir in den letzten paar Wochen des öfteren passiert, da fragt man sich echt was das für Leute sind und woher das kommt.... man sollte in den Fahrschulen beigebracht bekommen das man als Motorradfahrer andere Motorradfahrer zu Grüßen hat- weil von selber kommen da Manche nicht drauf.

  • Man trifft sich auf einer geraden Strecke und Grüßt (natürlich) den andren Fahrer, der schaut einen aber nur Blöd an und lässt die Hände am Lenker.....

    Genau das ist mir in den letzten paar Wochen des öfteren passiert, da fragt man sich echt was das für Leute sind und woher das kommt.... man sollte in den Fahrschulen beigebracht bekommen das man als Motorradfahrer andere Motorradfahrer zu Grüßen hat- weil von selber kommen da Manche nicht drauf.




    Ich denke man hat gar nichts...... lass die anderen doch grüßen oder nicht, ich grüße weiter und bin nicht enttäuscht wenn einer nicht grüßt.

    Vielleicht hat der einen schlechten Tag gehabt und ihm ist nicht zum grüßen, oder, oder, oder ..........
    Laßt doch jeden sein wie er ist und nicht wie ich will, dann habe ich es leichter.

    Grüße aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein das Land zwischen den Meeren von didi

    Ich bin zu arm um billig ein zu kaufen

  • Man trifft sich auf einer geraden Strecke und Grüßt (natürlich) den andren Fahrer, der schaut einen aber nur Blöd an und lässt die Hände am Lenker.....


    Genau das ist mir in den letzten paar Wochen des öfteren passiert, da fragt man sich echt was das für Leute sind und woher das kommt.... man sollte in den Fahrschulen beigebracht bekommen das man als Motorradfahrer andere Motorradfahrer zu Grüßen hat- weil von selber kommen da Manche nicht drauf.


    Passiert mir auch immer häufiger. Oft kommt sogar ne kleine Gruppe von 4-5 Radln daher und keiner grüßt, die schaun oft nichtmal her.

  • Was mir aufgefallen ist, dass die wenigsten Endurofahrer grüßen ... oder man sieht es hinter den großen Handschützern nicht.


    Als es vor 2 Wochen bei uns ein Super-Sonntags-Wetter hatte, bin ich noch mit meiner kleinen 250er unterwegs gewesen, da waren so viel Biker unterwegs und fast alle haben gegrüßt, da war fast einhändiges Fahren angesagt und wer gerade kuppeln mußte, nickte einem zum Gruß zu.


    Es kommt aber auch darauf, wo man gerade unterwegs ist ... da wo man sangsam dahin-cruisen muß, wird auch mehr gegrüßt ... man hat ja Zeit:wink:

  • Also meine Strecke zur Arbeit is auch gleichzeitig ne gut befahrene Bikerstrecke (BO,Zollstr aufm Weg zur 51 ),je nach Uhrzeit und Tag wird gegrüßt,morgens so gut wie nie,weil da eher die Berufsfahrer unterwegs sind,da kann man sich auch echt ranhalten....Abends wenn ich nach hause fahre ,seh ich nur Hände,da weiss man wer grade seine Feierabendtour macht.
    Ich glaub auch das es einfach zu viele sind und man da irgendwann auch so kein Bock mehr drauf hat.Chopperfahrer grüßen im Allgemeinen aber öfter,muss man Fahrtempo liegen :D

  • Also es gab und wird wohl immer welche geben, die nicht grüßen, aus welchen Gründen auch immer.
    Ich grüße eigentlich immer, es sei denn, ich mag gerade meine Hand am Lenker lassen. Wenn ich dann gegrüßt werde, gibts aber ein nicken als Grüßerwiderung.

  • Man trifft sich auf einer geraden Strecke und Grüßt (natürlich) den andren Fahrer, der schaut einen aber nur Blöd an und lässt die Hände am Lenker.....


    Genau das ist mir in den letzten paar Wochen des öfteren passiert, da fragt man sich echt was das für Leute sind und woher das kommt.... man sollte in den Fahrschulen beigebracht bekommen das man als Motorradfahrer andere Motorradfahrer zu Grüßen hat- weil von selber kommen da Manche nicht drauf.



    das wäre aber problematisch und schlecht vereinbart mir der Lehre "Beide Hände gehören ans Lenkrad". Da sehe ich schon manchen klagen "Mein Lehrer hat mir gelehrt zu größten, drum habe ich die Kontrolle verloren".


    Also das Eine ist eine (angenehme nette) Praxis, das Andere sind die offiziellen „Verhaltensregeln“ am Möpp

  • Ich find es ok das manche Leute nicht grüßen !


    Grade einige Sonntagsfahrer die evtl nur 5 Ausfahren im Jahr genießen wollen , sollten ihre Hände doch lieber am Lenker lassen.....
    ich hab ja nix davon wenn mich einer Grüßt und dann umfährt...


    Ich grüß auch nicht immer...vor allem nicht wenn alles und jeder sein Motorrad rausholt !
    Nackte Hände , kurze Hosen, T-Shirts mit Nierengut auf Supersportler
    grüße ich auch net !



    Im Winter grüße ich definitiv jeden!
    Auch Rollerfahrer :D
    Die gucken zwar dann ziemlich verwirrt aber habens auch verdient...

    Train insane! :evil:
    Or stay the same !:D

  • Was mir aufgefallen ist, dass die wenigsten Endurofahrer grüßen ... oder man sieht es hinter den großen Handschützern nicht.


    :D Geht auch nich....mit nem Eintopf bisste dauernt am schalten :D
    ---> und so viel nicken kann man auch net da bekommste ja Genickstarre :!::D

    Train insane! :evil:
    Or stay the same !:D

  • zu den typischen fahrern, die den gruß nicht erwidern, gehören meiner meinung nach die speziellen "bösen" chopperfahrer, die nich bis zur unkenntlichkeit unter ihrer halbschale vermummt haben, die mit ihren beinen im spagat auf iherer karre sitzen und die hände kaum an den lenker kriegen (ala hells angel :D )
    zum thema 125er..., wenn ich früher nich selber ne 125er gefahren hätte und jedesmal enttäuscht war, wenn ich nich gegrüßt wurde, würd ich heute auch grüßen :mad:
    aber so wie damals mir, so ich heute den anderen :mad::D


    Jan

  • Hi,


    zu den typischen fahrern, die den gruß nicht erwidern, gehören meiner meinung nach die speziellen "bösen" chopperfahrer, die nich bis zur unkenntlichkeit unter ihrer halbschale vermummt haben, die mit ihren beinen im spagat auf iherer karre sitzen und die hände kaum an den lenker kriegen (ala hells angel :D )


    Komisch - die erwidern den Gruß bei mir immer, wobei die mich eigentlich immer zuerst grüßen :grubelx:


    Liegt vielleicht an deinem Mopped :confusedx:



    Gruß
    Thomi

  • Hi,
    Komisch - die erwidern den Gruß bei mir immer, wobei die mich eigentlich immer zuerst grüßen :grubelx:
    Liegt vielleicht an deinem Mopped :confusedx:
    Gruß
    Thomi



    Evtl liegt das an deinem weiße/gelbem Vollbart und der Lederweste
    :D:iwsn::tschu:

    Train insane! :evil:
    Or stay the same !:D

  • Hi,


    Evtl liegt das an deinem weiße/gelbem Vollbart und der Lederweste
    :D:iwsn::tschu:


    Fast hätte ich gedacht, dass Du mich tatsächlich kennst - aber die Lederweste hat dich verraten.
    Ich habe nämlich eine 30 Jahre alte Lederjacke beim Fahren an ;) ...


    Und überhaupt - mein Bart ist grau - nicht weiß oder gar gelb :nono:



    Gruß
    Thomi

  • Die Sache mit dem Grüßen ist doch eine Wissenschaft für sich.
    Fragt doch nur mal mich. . .


    Das Grüßen ist eine mehr oder weniger deutliches Zurkenntnisnehmen eines entgegenkommenden Motorradfahrers.
    Zu diesem Zwecke erlaubt sind das Heben der Kupplungshand bis maximal Schulterhöhe oder das Abspreizen von mindestens zwei Fingern der linken Hand vom Lenkergriff.
    Grüßen mit der rechten Hand wird i. d. R. als uncool angesehen
    (man müsste ja vom Gas).
    Im Notfall, wenn die Kupplungshand z. B. mit Kuppeln beschäftigt ist, ist auch ein deutliches Nicken mit dem Kopf erlaubt.
    Fahrtechnisch problematisch wird das Grüßen beim Überholen.
    Die klassische Grußhand, die Linke, wird vom Überholten nicht gesehen.
    Grüßt man mit der Linken vorn am Körper vorbei nach rechts, tippen Autofahrer auf Heuschreckenschwärme oder Unterarmkrampf.


    Motorradfahrer mit Auslandserfahrung wenden daher in dieser Situation die mediterrane Variante an: Spanische, italienische und französische Motorradfahrer sind immer irgendwie mit Gasgeben, Kuppeln, Schalten oder ihrer Sozia beschäftigt, sodass sie durch Abspreizen des rechten Beins grüßen.
    Nur Fortgeschrittenen zu empfehlen ist das sog. Abklatschen:
    Der linke Arm wird soweit ausgestreckt, dass die ebenfalls ausgestreckte Hand des entgegenkommenden Fahrers berührt wird.
    Fehleinschätzungen von Geschwindigkeit und Entfernung können hierbei allerdings äußerst unangenehme Folgen haben.


    - Das Auf- und Abbewegen der waagerecht ausgestreckten Hand ist nicht als Gruß zu verstehen, sondern als Warnung z. B. vor Öl, Hindernissen oder der Rennleitung auf der Fahrbahn.
    Vorallem ist mit dieser Geste Jedoch gemeint, dass sich im nächsten Strassenabschnitt Teilweise Technologisierte (Radar ect.), männliche Kühe befinden.

    Das Motorradgrüßen ist stark reglementiert und wird von Anfängern zu recht als sehr kompliziert angesehen.


    Die Frage, wer wen wann und wie grüßt und ob zuerst oder zurückgegrüßt wird oder überhaupt nicht, ist nur komplex zu beantworten und bedarf einer sehr differenzierten Betrachtung.
    Die Reaktion auf aktuelle Entwicklungen, wie zum Beispiel das Anwachsen des Hubraumes von Motorrollern oder die stetig steigenden Zulassungszahlen, wird unter Motorradfahrern kontrovers diskutiert.


    Das bekannteste und wichtigste Verbot („Regel Nummer Eins“) lautet:
    Grüße NIEMALS ein Fahrzeug, welches kein Motorrad ist. Hierzu gehören Motorroller, sowie alles, das weniger als 124 ccm Hubraum oder mehr als eine Spur hat (Ausnahme: Gespanne).
    So etwas ist kein Motorrad! Wer fahrlässig Roller, Mofas, Kleinkrafträder unter 124,3 ccm, Trikes oder Quads grüßt, verliert sein Gesicht und jegliche Selbstachtung. Dies gilt auch und gerade für Motorroller mit einem Hubraum über 200 ccm.


    * Oldtimer werden grundsätzlich freudig und bewundernd gegrüßt, unabhängig vom Hubraum. Aber: Oldtimer werden meist von technisch versierten älteren Fahrern gefahren, so genannten 'alten Schraubern', und solchen ist Respekt zu zollen! Trifft man daher alte Schrauber, wartet man zunächst, ob sie grüßen, um dann weinend vor Glück und Stolz zurückzugrüßen. Von Frühling bis Herbst grüßen viele alte Schrauber nicht, weil sie Winterfahrer sind.


    * Winterfahrer (s. d.) grüßen nur andere Winterfahrer, Saisonschwuchteln werden demonstrativ ignoriert. Treffen sich zwei Winterfahrer, ist die Freude groß. Man hält an, umarmt sich, baut ein Iglu oder macht wenigstens ein Lagerfeuer und redet mindestens zwei Stunden Benzin. Saisonschwuchteln hingegen grüßen in den ersten Frühlingswochen wie wild und beidhändig (!) alles, was sich auf zwei Rädern bewegt. Vor lauter Aufregung vergessen sie dann oft, dass eine Kurve kommt. Sie haben immer frische Unterwäsche an - man könnte ja im Krankenhaus landen.


    * BMW-Fahrer sind als arrogante notorische Nichtgrüßer verschrieen, da sie nicht grüßen und den Gruß nicht erwidern. Dies ist so nicht haltbar: Andere BMW-Fahrer werden durch Hochziehen einer Augenbraue oder durch das leichte Lupfen des Kinnteils ihres Klapphelms gegrüßt.


    * Ungeregelt und darum praktisch nicht existent ist die Motorradgrußkultur auf der Autobahn.
    Nicht einmal erfahrene Motorradfahrer können sagen, ob man entgegenkommende Motorräder über sechs Spuren und einen Grünstreifen hinweg grüßen muss.


    * Auf beliebten Motorradstrecken ist die Motorraddichte während der Saison an Wochenenden inzwischen so hoch, dass dort nicht mehr oder nur noch sehr ausgewählt gegrüßt wird. Dies hängt weniger mit Bequemlichkeit zusammen, vielmehr macht es einfach keinen Spaß und ist zudem nicht ungefährlich, 70 Kilometer mit nur einer Hand am Lenker zu fahren.


    * Sportfahrer mit dem Knie auf der Erde sollte man nicht grüßen. Die glauben, auf der Rennstrecke zu fahren. Und dort bedeutet das Handheben des Gegenverkehrs, dass sie nach dem letzten Sturz die Orientierung verloren haben und fälschlicherweise die Strecke in Gegenrichtung befahren.
    Das wiederum zwingt sie dazu, sofort anzuhalten und zu wenden, denn das Fahren in Gegenrichtung bedeutet: Punktabzug, Geldstrafe und schlimmstenfalls Entzug der Lizenz.
    Kurz nach dem Wenden stellen sie beim nächsten Gruß fest, dass sie nun erst recht in der falschen Richtung unterwegs sind, und so wenden sie und fahren dieselbe Kurvenkombination immer wieder hin und her, bis es dunkel wird, und sie den Gruß nicht mehr erkennen.
    Dann begeben sie sich auf den Weg nach Hause an ihre Box. :D


    * Harley-Fahrer sollte man nicht grüßen. Sie könnten versehentlich den Gruß erwidern. Dabei kann, bei ungünstiger Drehzahl, der Lenker durch Vibrationen abbrechen.
    Da zumeist kein Drehzahlmesser vorhanden ist, trifft das den Harleyfahrer vollkommen unvorbereitet. Da der Lenker meistens einen Meter breit und mindestens einen halben Meter hoch ist, lässt er sich nur schwer verstauen.
    Der typische Harleyfahrer hat deshalb nicht einmal einen Ersatzlenker dabei. Das ist der Grund, warum Harleyfahrer so oft am Straßenrand stehen. Als Vorbeifahrer kann man den abgebrochenen Lenker nicht erkennen und hält das dann für eine Pinkelpause.


    Es gibt natürlich auch etliche Arten des Grüßens:


    Die Lümmler
    Lümmeln meist gekonnt in stundenlang eingeübter Pose mit dem Ellenbogen auf dem Tank. Gern werden dabei auch nur die äußersten Fußspitzen auf die Rasten gestellt, so das es zum so genannten "Froschlümmeln" kommt.
    Kommt dann ein Motorradfahrer entgegen, geht die Hand
    (zwei Finger meist ausgestreckt) lässig in Richtung Helm, ein kleines Nicken noch und der Lümmler fällt zurück in die Ausgangsposition.


    Die Schüchternen (aber auch die Dankbarsten)
    Unsicher warten sie auf ein Zeichen.
    Keinesfalls möchten sie sich blamieren, indem sie grüßen und der andere es vielleicht nicht erwidert.
    Wird der Schüchterne allerdings zuerst gegrüßt ist die Freude groß und dankbar grüßt er zurück, oft mit vollem Körpereinsatz, Nicken, Hand, Fuß oder auch mit Zuruf und das alles gleichzeitig.


    Die Immer-Grüßer
    Nach dem Motto "komme was wolle, ich grüß immer" zieht er seine Runden.
    Und das meint er völlig ernst.
    In Schräglagen, die Kniepads schleifend, die Fußrasten sitzen auf, viel Verkehr, eine Ölspur voraus oder an der Leitplanke klebend? Kein Problem, es wird in jedem Fall gegrüßt, schließlich wurde es jahrelang bis zur Perfektion geübt!
    Der Immer-Grüßer nimmt auch keinerlei Rücksicht auf Typ, Marke, Hubraum und Alter des entgegenkommenden Motorrades (ausgenommen sind natürlich Fahrzeuge, die nicht als Motorrad definiert werden, obwohl sie zwei Räder haben. z.B. Fahrräder und Roller). Alles was zwei Räder hat beschenkt er mit kollegialer Aufmerksamkeit.


    Die Vielleicht-Grüßer
    Die Vielleicht-Grüßer, auch Vigrüß genannt, beäugen erst skeptisch das Vehikel des Grüßungsanwärters. Wenn alles dem wachsamen Auge des Vigrüß Zustimmung findet, sprich, es ist das richtige Krad, die richtige Kleidung, das richtige Tempo, die richtige Lautstärke usw. wird anerkennend gegrüßt. Nur ist es dann meist zu spät und der andere längst über alle Berge.


    Die Abklatscher
    Meist verbergen sich darunter echte Frohnaturen und Entertainer. In der Schule oft der Klassenclown gewesen, bemühen sie sich auch auf Straße dieses Image beizubehalten. Das sie durch ihre ruckartigen und ausholenden Bewegungen zuweilen andere Biker verschrecken, die ein Angriff auf Leib und Leben befürchten, stört sie nicht weiter. Wenn es nach ihnen ginge, würden sie jedem Entgegenkommenden persönlich die Hand schütteln.


    Die Augenzwinkerer (oft Anfänger) :D
    Unsicher, die beiden Hände fest an den Lenker geklammert, voll auf beschäftigt mit Gas, Bremse und Kupplung, versuchen sie durch kräftiges Augenzwinkern das Grüßen zu erwidern. Sehr mutige spreizen auch schon mal den ganzen kleinen Finger vom Lenker ab und freuen sich dann wie die Schneekönige über die geglückte Aktion.


    Streetfighter
    In keine Kategorie einzuordnen waren die Streetfighter.
    Meist Psychopathen, das Visier schwarz wie ihre Seele, oft mit Totenkopfairbrush auf dem Helm und/oder Totenkopfhalstuch, winken sie nach Gutdünken wenn sie gut gelaunt sind oder das Gegenüber grüßwürdig empfinden.
    Ihre Grüße werden immer erwidert. Allerdings mehr aus Angst, das dieser Soziopath bei Verweigerung 'ne Knarre zieht und sich rächt.


    Der Heizer - Gruß
    Der Heizergruß in extremer Schräglage (ein Knie berührt den Asphalt) gilt als sehr riskant. Er wird allgemein als Nachweis hoher Fahrkunst angesehen, aber man sollte vorher trotzdem frische Unterwäsche anziehen. Heiz-Grüßer fahren nur auf der äußersten Profilrille und vergleichen, wer die spitzesten Fußrasten vorweisen kann.


    Der Hitler-Gruß
    Um historisch Korrekt zu bleiben sei noch der Hitler-Gruß genannt. Dieser war vor allem in der motorisierten Zweirad-Anfangszeit der 30er und 40er Jahre ein gern gesehener und praktizierter Gruß. Biker in Deutschland, Österreich, Italien, sogar Frankreich, Skandinavien, den Beneluxländern, ja sogar bis hin nach Stalingrad und ebenso in Nordafrika zollten sich mit dem Gruß gegenseitigen Respekt! Aber auch zu dieser Zeit gab es Biker, die sich zu fein für den Hitler-Gruß waren und diesen auf biegen und brechen nicht praktizieren wollten, wie z.B. die Roten oder auch Kommunisten genannt, jedoch besser bekannt als Ducati-Fahrer. Ebenso grüßte der durchschnittliche Engländer auch nicht per Hitler-Gruß. Dies lag aber eher daran, dass er auf der falschen Straßenseite fuhr und dazu die rechte Hand von der Bremse nehmen musste, was bei den damaligen englischen Motorräder katastrophale Konsequenzen hatte. Der Amerikaner grüßte ebenfalls nicht per Hitler-Gruß. Er grüßte gar nicht. Denn auf den ewig-10000km-langen-geraden Highways kam sowieso nie jemand entgegen, und wenn doch, dann ging man davon aus, dass es eine Fata Morgana war.


    Doch mit der Zeit wurden Motorräder leistungsstärker und damit schneller. Durch den schnellen Fahrtwind kam es nun dazu, dass die angestellte Handfläche durch die schnell anströmende Luft Auftrieb erhielt. Bei entsprechend hohen Geschwindigkeiten bekam die Handfläche nun so viel Auftrieb, dass der komplette Arm ruckartig nach hinten gedrückt wurde, sodass die Schulter auskugelte und es zu Unfällen kam. Aus diesem Grund ist der Hitler-Gruß heute eigentlich kaum mehr bei Bikern zu finden. Lediglich in Argentinien und in Ostdeutschland, wo noch leistungsschwache Motorräder wie MZ gefahren bzw. geschoben werden.


    Quelle: Supidedia