Ventilschaftdichtung CBX 750

  • Hallo Zusammen,


    Möchte bei meiner CBX die Schaftdichtungen wechseln.
    Hat jemand Erfahrungen damit, und kann mir ein paar gute Tipps geben?
    Habe gehört das es bei einigen Motoren geht, ohne den Kopf runter zu nehmen.
    Habe noch kein Werkstatthandbuch aber bin auf der Suche nach einem.


    Grüße Michael

  • Ich glaub nicht das dies funzt.


    Da musst du dir einen ganz speziellen Ventilniederhalter bauen. Der Aufwand steht in keinem Verhätniss zu der mehrarbeit Kopfdemontage.

  • Ich kann mich Hondaralle nur anschließen.


    Hab das schon hinter mir und wüßte keine Möglichkeit, wie das ohne Zerlegen des Kopfes funktionieren sollte.


    Es hat aber auch Vorteile, mal den Zylinderkopf runter zu machen, da die CBXen in der Regel schon ein paar Meter runterhaben und da kann man bei der Gelegenheit auch die Ventile reinigen und die Sitze ein bißchen einschleifen.
    Meine hatte 54000 km runter als ich das machte und speziell die Auslaßventile hatten die Zuwendung bitter nötig. Ich hab auch gleich noch die Übergänge von Ansaugstutzen und Einlaß angepasst und die Ölkohle aus den Ausläßen entfernt.


    War zwar ein Samstag Schrauberei, aber im Grunde genommen nichts schlimmes.

  • Möchte bei meiner CBX die Schaftdichtungen wechseln...


    Wechseln ist technisch gut.
    Wenn leichte Ölverbrennung über die Schaftdichtungen das Problem ist,
    kann auch einfach "Liqui Moly MOS2 Motorrad-Öl-Additiv" hinzu gegeben werden. :!::!::!:


    Das "Bläuen" hört nach Sekunden auf, weil sich das MOS2 in allen Spalten anlagert und so die Abdichtung erhöht.
    Hält bis zum nächsten Ölwechsel an (!) :wink:


    Habe sehr gute Erfahrungen gemacht, mit dem Produkt.
    (Gerade für ältere Bikes sehr gut geeignet) :!::!::!:

  • Ich lagere zwar auch gerne an Spalten an, aber das zeugs verkokt die Ringe kann isch nicht empfehlen.


    Und die Schaftdichtungen wenn sie es sind, wären dann meisst eh gebrochen

  • Ich lagere zwar auch gerne an Spalten an, aber das zeugs verkokt die Ringe kann isch nicht empfehlen...


    Bei allem Respekt für meinen Chef-Diagnostiker Ralf (!),
    :res:
    aber Ablagerungen bilden Liqui Moly MOS2 Produkte nie :!::!::!:
    (Tüv Nord geprüft)


    Das liegt dann eher an schlechten mineralischen Basis-Motorölen.


    Habe in etlichen Motoren MOS2 über Jahre verwendet.
    (Kompression wird meßbar besser durch Spaltablagerung; Ölverbrauch wird extrem gesenkt,
    auch über die Schaftdichtungen; hoher Lager-Verschleißschutz.....)


    (Stichwort: BMW Schaftdichtungs-Bäuen bei PKWs (!!) wird in Sekunden dauerhaft beseitigt (!)


    Dazu Vollsynthetische M1 Öle (!)
    Das einzige was nicht stimmt ist eine geräuschreduzierende Wirkung von MOS2(!)
    Was vorher klappert, klappert auch weiterhin!! :D:D:D


    Habe Motoren komplett zerlegt, nach jahrelangem MOS2 Gebrauch um Übergröße-Kolben zu verbauen:
    Keinerlei Ablagerungen auch nicht in den Ölbohrungen (!)



    TIP vom Motoren-Instandsetzer:

    MOS2 Produkte nicht zum Einfahren benutzen, da die Reibreduzierung ein
    Einfahren verhindert (!!!!) :o:o:o




    PS: NEIN ICH ARBEITE NICHT FÜR LIQUI (!) :D:D
    Aber die Produkte sind TOP; gerade für ältere Motoren!!

    Einmal editiert, zuletzt von Waterman ()

  • Hallo Zusammen,


    Möchte bei meiner CBX die Schaftdichtungen wechseln.
    Hat jemand Erfahrungen damit, und kann mir ein paar gute Tipps geben?
    Habe gehört das es bei einigen Motoren geht, ohne den Kopf runter zu nehmen.
    Habe noch kein Werkstatthandbuch aber bin auf der Suche nach einem.


    Grüße Michael


    Hallo!
    Ich habe mal gehört, und wenn ich auch so logisch nachdenke müsste es auch funktionieren, Folgendes. Und zwar:
    Man dreht in der Kerzenbohrung ein Hochdruckschlauch ein (ähnlich wie bei Kompressionskontrolle), und verbindet dieses Schlauch mit einem Kompressor. Es baut sich ein Druck in dem Brennraum (entweder Kurbelwelle fixieren oder Kolben nach unten stellen), der die Ventile ausdrückt. Und du kannst arbeiten. Es muss, wenn ich so nachdenke, ein relativ großen Kompressor vorhanden sein, der der Druckverlust, der eventuell entstehen kann, zum Ausgleichen schaft. Ich denke es muss funktionieren. Und wenn das nicht funktioniert, kannst du immer noch die Ventile fahlen lassen und den Kopf abschrauben. :D
    MfG

    Wenn ich logisch urteile, bedeutet es nur, dass ich nicht geisteskrank bin, beweist jedoch nicht, dass ich das Recht habe.

  • Klar geht das so, theoretisch.


    Praktisch iss es so, das dir ab und an ein Ventilkeil verlemmt und du das Ventil öffnest, pfft.


    Mit Magneten soll man bei den Teilen nicht arbeiten weil, sie danach Partikelsammler sind und dadurch möglicherweise ein späteres drehen der Ventile verhindern.


    Ausseinander bringst du das, wobei das hantieren an Zyl 2-3 recht mühsehlig wird, und spättestens wenn dir beim Zusammenbau ein Ventilkeil durch den Kettenschacht abwandert, bekommst du hohen Blutdruck :oops::mad:, der gefühlt bestimmt höher iss als der den du durch dein Kompressionsadapter lässt .

  • @ Hondaralle


    Wegen fallen lassen der Ventilkeile in den Kettenschacht, kann man mit der Abdeckung des Letzteres das Problem losen. Ich kenne dieser Motor nicht, doch die Aufbau sollte bei allen ziemlich gleich sein. Die Federscheibe, die die Ventilkeile verklemmt ist Tassenvormig (hat eine kleine Vertiffung) und wenn man vorsichtig arbeitet, werden die Ventilkeile dort brav liegen bleiben. :)
    Gegen verklemmen der Ventilkeile (bei Ausbau) reichte immer einen kleinen Hammerschlag auf den "Federunterdrucker" beim Drucken, und lose sind die Ventilkeile. :)
    Wenn beim Unterdrucken das Ventil sich nicht zu lange und nicht zuweit öffnet, würde es gehen, denn das Ventil wird nur bewegt, wenn die "Verkeilung" gelost wird. Du hast Recht, das ist das Hauptproblem.
    Ich würde es auf dem Bank mit ausgebautem Motor machen, ist bequemer.
    MfG

    Wenn ich logisch urteile, bedeutet es nur, dass ich nicht geisteskrank bin, beweist jedoch nicht, dass ich das Recht habe.

  • Zitat

    Gegen verklemmen der Ventilkeile (bei Ausbau)


    Hammer iss soweit richtig.
    Scheibe wirds erst Richtig ,wenn dir dabei ein Keil rauhoppst.
    Erfahrungsgemäß bleibt ein -x Keile immer fest am Ventil hängen, nicht in der Scheibe. Wenn dein Niederhalter nicht im genau richtigen Winkel niederdrückt hast du noch mehr prob. mit dem verklemmen


    An deutlich größeren Motoren oder einer Boxer BMW würd ich den wechsel auch mit Pressluft machen.

  • @Hondaralle


    Wie gesagt, meine Erfahrungen stammen nur von den Automotoren. Das ist mein zweiten Motorradsaison und da bin ich nur zum Ventileinstellung gekommen. Ist tatsächlich sehr feine Mechanik. Aber wenn es bei mir so weit ist, werde ich es erstmal so probieren (wie ich es als Beispiel vorgeschlagen habe), mit einem Hintergrund den Kopf abzubauen. Einfach als Probe. :) Zumindest, wenn man eine Option das Kopf abzumontieren hat, gibt es nichts zu verlieren. :)
    Schöne Sommerzeiten für alle!
    MfG

    Wenn ich logisch urteile, bedeutet es nur, dass ich nicht geisteskrank bin, beweist jedoch nicht, dass ich das Recht habe.