Lichtmaschine cb 650

  • Hi, hoffe mir kann jemand helfen. Bei meiner CB 650 is wohl der Rotor der Lichtmaschine defekt. Und da brauch ich wohl nen Abzieher für. Hab auch mal was von der Hinterachse gehört. Kann mir da jemand etwas genaueres sagen, eventuell welchen Abzieher genau ich brauche? Und vielleicht hat ja auch jemand Tip`s worauf man achten muss! Danke schon mal, gruss Keek

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  • Im Rotor ist ein Gewinde (warscheinlich M18X1,5) das auch an der Achsschraube zu finden ist. Damit drückst du den Rotor von der konischen Welle ab (besser vorher noch ne Stahlkugel einlegen). Das Gewinde findest du auch an einigen Hydraulikfittingen mit denen sich so ein Abdrücker auch Basteln lässt.

  • was Hondaralle schreibt ist richtig. Vielleicht noch einige Ergänzungen. Der Rotor sitzt oft sehr fest. Vorher Gewinde mit Kriechöl behandeln. Öfters wiederholen, einwirken lassen.
    Dann Achse einschrauben bis nichts mehr geht. Die Achse steht dann am Ende des Konus an. Stahlkugel zwischen Achse und Konus nicht schlecht (wie Hondaralle schreibt). Beim Weiterschrauben dreht sich jetzt die Kurbelwelle mit. 1. Gang einlegen, 2. Mann Hinterradbremse betätigen oder Hinterrad mit Kantholz zwischen Speichen und Schwinge blockieren. jetzt kräftig weiter nach rechts schrauben. Wenn der Rotor sich immer noch nicht rührt, Gewinde prellen (mit Hammer hinten auf Achse schlagen).

  • Beim Weiterschrauben dreht sich jetzt die Kurbelwelle mit. 1. Gang einlegen, 2. Mann Hinterradbremse betätigen oder Hinterrad mit Kantholz zwischen Speichen und Schwinge blockieren. jetzt kräftig weiter nach rechts schrauben. Wenn der Rotor sich immer noch nicht rührt, Gewinde prellen (mit Hammer hinten auf Achse schlagen).


    Das haut, glaube ich, nicht hin, da die Steckachse des Hinterrades als
    Abzieher verwendet wird. Die des Vorderrades dürfte zu klein sein.
    Soweit ich mich erinnere.

  • Frag doch mal bei deinm HH nach, was das Spezialwerkzeug kostet und welche Maße das Teil hat - evtl. kostet das auch nicht die Welt. Und bei Mercedes solls (zumindest für die 750er) sowas billiger geben.


    Bei "Bastellösungen" solltest du darauf achten, dass alle (bzw. möglichst viele) Gewindegänge des Rotors genutzt werden.

  • Das haut, glaube ich, nicht hin, da die Steckachse des Hinterrades als
    Abzieher verwendet wird. Die des Vorderrades dürfte zu klein sein.
    Soweit ich mich erinnere.


    Da hst du recht. Soweit zu meiner Theorie.
    Bei meinem letzten Auswechseln eines Rotors brauchte nicht viel blockiert zu werden. Nach Vorbehandlung mit WD 40 und Prellen ging der ganz leicht ab.
    Mein Vorschlag resultierte daraus, dass ich es auch schon anders erlebt hatte.
    Das ist aber schon ziemlich lange her und außerdem hatte ich damals den Rotor am ausgebauten Motor abgebaut. Da entfiel das mit der Hinterradsperre sowieso. Das war damals ein ziemlicher Akt.
    Das hier geschriebene entsprang meiner Überlegung, wie es am eingebauten Motor gehen müsste. Das das Hinterrad bei ausgebauter Achse ja gar keine Kraft mehr übertragen kann, hatte ich natürlich nicht bedacht.

  • Ich hab damals die Ritzelwelle mit ner Gripzange, bei eingelegtem Gang, blockiert. Der Motor war auch ausgebaut.