• So Leute, es ist soweit: seit gestern bin ich stolzer Besitzer einer Collectors Edition von "Alan Wake". Hab noch keine Zeit zum zocken gefunden.


    In der Box, die wie ein Buch gestaltet ist, finden sich 3 DVDs, ein Gutschein für Zusatzinhalte und ein Buch mit interessanten Informationen zum Spiel.


    Eine der DVDs enthält das Spiel an sich, was auf den anderen ist, weiß ich noch nicht.


    Ich les jetzt erstmal das Buch, und morgen früh zock ich erstmal ne Runde :D

    Wenn's nicht so wär wie's ist, wär's anders.

  • Na dann warte ich mal auf dein Fazit. Was ich bisher gesehen habe, lässt ja nur Gutes hoffen. Werd's mir bestimmt demnächst aus der Videothek ausleihen.


    Nächste Woche kommt Red Dead Redemption raus und wenn das Wetter so sch**** bleibt, habe ich sogar Zeit zum Zocken :D

  • Mein Urteil: Ziemlich guter Horror - Ego Shooter - Thrillerkrimi.


    Ich muss vorausschicken, dass Horrorspiele eigentlich nicht mein Lieblingsgenre sind.


    Vor allem die Tatsache, dass das Spiel von den Machern von Max Payne kommt und die Entwicklungszeit ewig war (gut 5 Jahre glaub ich) hat dafür gesorgt, dass ich das Spiel haben wollte. Das ich für Horrorszenarien eigentlich nichts übrig habe, habe ich dabei zurückgestellt.
    Ich hab ja auch Dead Space gespielt und fand es hammermäßig gut.


    Als erstes habe ich mir das in der Collector's Edition enthaltene Buch durchgelesen. Danach hat man schonmal einen Eindruck, wie es in Bright Falls zugeht und welche Charaktere so auftreten und was die für eine Rolle haben.


    Das Spiel ist ähnlich aufgebaut wie die Max Payne Spiele:


    Es gibt Kapitel, die man durchlaufen muss, um jeweils vorgegebene Ziele zu erreichen. Speichern geht nicht, es gibt eine ausreichende Anzahl gut platzierter Kontrollpunkte, an denen man weitermacht, wenn man sterben sollte.
    Der dabei zurückzulegende Weg ist streng linear, man kann also nicht aussuchen, was man wann macht, man kann auch nicht zu einem früheren Schauplatz zurückkehren, wenn die Story einen da nicht sowieso wieder hinführt.


    In Zwischensequenzen wird die Story vorangetrieben. Bei Max Payne hat mich immer begeistert, wie der Held quasi wie ein Philosoph dem Spieler erklärt, warum er praktisch keine andere Wahl hat als zu tun, was er tut. Diesen Aspekt hat man leider bei Alan Wake überhaupt nicht verwirklicht.


    Die Atmosphäre ist ganz anders als bei den Max Payne Spielen:


    Bei Max Payne kommen mehr oder weniger viele Gegner auf einen zu, die im Allgemeinen gut zu erkennen und mit ausreichend Übung auch zu besiegen sind.
    Alan Wake bewegt sich durch eine Welt aus Dunkelheit, die nur vom spärlichen Licht seiner Taschenlampe durchdrungen wird. Es kommt also oft vor, dass Gegner einen völlig überraschen, was den Horror - Faktor deutlich steigert.


    Manchmal kündigt sich das "Dunkle" eine Zeit lang an: es wird noch dunkler als sonst, schaurige Musik wird eingespielt, und kurz bevor die bösen Mächte zuschlagen, ist der Spieler in eine Art schwarzen Disconebel gehüllt, bis der Angriff dann tatsächlich erfolgt.


    Dann muss man sich natürlich zur Wehr setzen. Als "Fadenkreuz" dient das Licht der Taschenlampe. Man kann allerdings die "besessenen" Angreifer nicht einfach wegballern. Sie sind in einen dunklen Nebel gehüllt, der sie vor Verletzungen mit normalen Waffen schützt.


    Man muss erstmal schön mit der Taschenlampe draufhalten, bis der Nebel mit einem Blitz verschwindet. In dem Moment wechselt man von der linken zur rechten Schultertaste, und gibt dem Finsterling mit einer Waffe seiner Wahl den Rest. Je nach Größe des Angreifers und gewählter Waffe muss man mehr oder wenig oft draufhalten.


    Dabei muss man vor allem taktisch klug vorgehen. Oftmals wird man in scheinbare unlösbare Kämpfe verwickelt, die aber durch den klugen Einsatz von Flashbangs, Leuchtfackeln / Pistolen und Ähnlichem zum Kinderspiel werden. Manchmal kann man auch Gasflaschen oder Benzintanks zünden, um Besessene gleich scharenweise zu erleuchten.


    Waffenmäßig ist das Spiel bei Weitem nicht so gut bestückt wie Max Payne. Es gibt einen Revolver (Standardwaffe), eine Schrotflinte (eine 2läufige und eine Pump), sowie ein Jagdgewehr. Auf die speziellen Bedürfnisse der Feinde zugeschnitten sind Leuchtpistole, Leuchtfackeln und Flashbangs.


    Da das Spiel aber im Wesentlichen nicht davon lebt, dass man ständig als Held mit Dauerfeuer halbe Armeen niedermäht, ist das nicht schlimm.


    Witziges Feature: man findet ab und zu Seiten eines Buches, das man offenbar selbst geschrieben hat. Man kann sich aber nicht daran erinnern, es geschrieben zu haben.
    Diese Seiten haben eine Besonderheit: alles, was auf ihnen geschrieben steht, ist entweder in der jüngeren Vergangenheit gerade so passiert, oder es passiert noch in der Zukunft. So erhält man manchmal wertvolle Hinweise, wie bestimmte Gegner zu besiegen sind, bzw. wo man besonders auf seine Haut aufpassen sollte.

    Wenn's nicht so wär wie's ist, wär's anders.

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