Honda CBF 1000 ein Loblied auf die CBF 1000 und nützliches!

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    Hoffe es klappt mit dem Link... :roll:




    Der Mehrwerttourer

    Seit ihrem Debüt ist die Honda CBF 1000 auf Zulassungsplätze gleich hinter der Pole Position abonniert – Preis und Leistung stimmen halt. Doch auch dieser Topseller lässt sich optimieren.

    Text: Dieter Höner, Thomas Karsten, Till Kohlmey /


    Vielen ist der serienmäßige Auftritt der CBF einfach zu bieder und brav und was sich da mit ein paar gezielten Griffen ins Zubehör-Regal machen lässt, fassen wir in diesem Zubehör-Special zusammen und schaffen damit einen Überblick über die Möglichkeiten. Und davon gibt es viele. Das gilt sowohl für das Touren und Reisen wie auch für die etwas flottere Gangart auf kurvigen Landstraßen.

    Doch soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass Honda der CBF auch schon so manches mit auf den Weg gibt: Ob einstellbare Handhebel, justierbares Windschild, variable Lenkerböckchen, höhenverstellbarer Sitz, ein Hauptständer (bei der ABS/CBS-Version) – alles bereits in der Serie vorhanden. Dass Honda bei der im Preis sozialverträglich kalkulierten CBF 1000 an deren Ausstattung gespart hätte, kann man nun wirklich nicht behaupten. Ein ansprechendes »Volksmotorrad« also, eines, bei dessen Kauf man nicht ein einziges Kreuzchen auf der üppigen Originalzubehörliste machen muss, um anschließend unbeschwert durchstarten zu können.


    Natürlich kommen nach und nach dann doch Wünsche nach speziellem Zubehör hoch; sei es das Ausprobieren alternativer Windschilde, wo es im Spannungsfeld zwischen Windschutz und Geräuschpegel durchaus Verbesserungspotenzial gibt, oder die Frage, ob der Zubehörmarkt Lenker-Umbaumöglichkeiten anbietet, die über die serienmäßigen Optionen hinausgehen. Auch Spiegelverbreiterungen und verstellbare Fußrasten für Fahrer und Passagier führen im Einzelfall zur Verbesserung von Komfort und Ergonomie.

    Wir stellen außerdem Produkte vor, mit denen man die Folgen eines Sturzes oder Unfalls abmildern kann, also Motorschutzbügel, Sturz-Pads und Protektoren für Lenker und Radachse. Wir zeigen interessante Möglichkeiten zur Gepäckunterbringung auf Tank, Soziussitz oder am Fahrzeugheck, also Tankrucksack, Hecktasche, Speedpack, Koffersatz, Träger und Topcase.

    Des Weiteren finden sich optische Zubehörteile, wozu neben stylistischem Zubehör wie etwa Chrom-Accessoires auch der Aspekt »Verkleidung« zählt, außerdem Alternativen zu den Serienfedern vorn und hinten sowie Nachrüstschalldämpfer.


    Es gibt vielerlei Gründe, sich von seiner Original-Auspuffanlage zu trennen. In den meisten Fällen spielen natürlich der Sound und die Optik eine nicht unerhebliche Rolle. Die Zeiten, in denen ein Ersatz-Schalldämpfer auch gleichzeitig ein Plus an Leistung und Drehmoment garantierte, sind dagegen schon länger vorbei. Wir haben das Original mit exakt 72 kW, sprich 98 PS bei 8400 Touren gemessen und haben mit den drei Alternativen von Arrow, Remus und Shark keine nennenswerten Verbesserungen eingefahren – aber auch keine Nieten entlarvt! Im Grunde bestätigen alle drei Dämpfer die harmonische Kraftentfaltung des Vierzylinders und den homogenen Drehmomentverlauf. Die kleine Delle bei 5000 Touren ist zwar da wie dort sichtbar, wird im Fahrbetrieb aber kaum spürbar.

    Ein mehr als fader Beigeschmack bleibt jedoch, denn einige Testkandidaten besitzen zwar eine gültige EG-Betriebserlaubnis, aber überhaupt gar keinen Kat. Der gutgläubige Kunde könnte sich nach der Umrüstung erheblichen Ärger einhandeln, und die Auspuffhersteller und Importeure nehmen dies scheinbar achselzuckend in Kauf. Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, sollte von vornherein darauf achten, dass der Ersatz-Schalldämpfer auch wirklich einen Kat an Bord hat.

    Die Honda CBF 1000 besitzt insgesamt drei Katalysatoren: Einer sitzt im Sammler inklusive Lambdasonde, zwei U-Kats sind in den Zwischenrohren vor dem eigentlichen Dämpfer untergebracht. Merkwürdig ist, dass diese CBF-Auspuffanlagen mit gültigen Bescheinigungen aus*geliefert werden, obwohl sie gar keine Kats aufweisen. Die Nachfrage bei einem Prüfinstitut ergab Überraschendes: Die Auspuffhersteller hatten die Möglichkeit, bis zum Stichtag 18.06.2006 Nachrüstanlagen ohne Katalysator zu homologieren. Damit ist der Auspuffhersteller rechtlich fein raus. Der Kunde – zumindest in Deutschland – mit seinem Euro-3-Modell aber noch lange nicht, denn bei der Abgas-Sonderuntersuchung (AU) gilt ein Grenzwert von 0,3 Vol.-% CO, und der ist ohne Kat nicht einzuhalten!

    Wie lax in der Branche mit der Problematik umgegangen wird, belegen einige Stellungnahmen der Hersteller: Da empfiehlt beispielsweise ein Importeur, »vor der AU einfach das Original wieder zu montieren, was lediglich einen Zeitaufwand von 15 Minuten bedeute«. Ein anderer gibt sich nicht zwingend als Fachmann aus und behauptet, »wir haben die Katalysatoren in den Schalldämpfern gar nicht bemerkt ...«.

    Die Gründe für die recht lasche Handhabung liegen einerseits offensichtlich an der besagten Schonfrist. Andererseits haben die wenigsten Hersteller momentan Euro-3-konforme Anlagen im Angebot, was wiederum damit zusammenhängt, dass das Thema im Ausland gar keine Rolle spielt. Bei uns muss aber nach zwei Jahren jeder zur Hauptuntersuchung. Der TÜV Rheinland macht hierzu eine klare Aussage: Wenn die Abgasgrenzwerte bei der AU nicht eingehalten werden, wird die Plakette nicht erteilt – basta!


    Keine Frage, die CBF 1000 ist ein verdammt gutes Motorrad, ihr Erfolg kommt nicht von ungefähr. Deshalb muss man auch ganz sicher nicht den gesamten Gestaltungsspielraum nutzen, um seine CBF aus der Masse hervorzuheben, aber einige Detailverbesserungen machen durchaus Sinn und erhöhen den Unterhaltungswert.

    Was man da so alles tun kann, zeigt die Liste in der rechten Spalte. Hinter jedem Eintrag verbergen sich Bild und Info zum jeweiligen Zubehörteil. Einfach anklicken.

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  • Hallo,


    ja, das mit dem fehlenden Kat in den Zubehörauspuffanlagen ist ein bekanntes Thema. Zwar gibt es mittlerweile Modelle mit Kat, z.B. von Remus und Shark, aber durch die 4 in 2 Konfiguration schlägt das Ganze finanziell natürlich ordentlich ins Kontor. Persönlich fände ich eine 4 in 1 Anlage schöner, zumal man leichter an die Kette kommt, aber wenn dann bitte nicht mit so einem Riesenofenrohr wie bei der Doppel-F. Die originalen Endtöpfe finde ich ansonsten optisch gelungen und mehr Lärm brauche ich auch nicht, höchstens einen etwas tieferen, bassbetonten Sound.


    Schöne Grüße


    Karl