Neu hier und gleich ne Frage nach nervendem Geräusch im 3. Gang

  • Supergutes Ergebnis. Und jetzt guck´ daß die Kettenspannung nicht bloß nach Handbuch eingestellt wird. Oliver zitiert aus der Betriebsanleitung, das ist auch sein gutes Recht, 25-45mm auf dem Seitenständer. Es ist aber Dein gutes Recht, Dir darüber Gedanken zu machen, wie sinnvoll diese Angabe wohl sein kann. Das war von Anfang an eine Notlösung bei TA und AT, weil Honda großzügig auf den Haupständer verzichtete. Daß die Kettenspannung sich auf dem Seitenständer je nach Beladung und nach Zustand des Federbeines anders darstellt, ist eigentlich offenkundig, dazu sagt Honda aber nichts - die messen halt bei einer TA im unbeladenen, ggf. auch unbetankten Neuzustand. Gut - mit dem Hintergedanken, daß 45mm bei einer hochstehenden, nagelneuen Transe reichen, müssten 45mm bei einer altersbedingt einsinkenden TA erst recht reichen; die Erfahrung zeigt aber, daß nach Handbuch eingestellte Transen durchaus untenherum mal zu stramm daherkommen. Ob irgendwann einer am Federbein gedreht hat, das FB ausgeleiert ist oder gar durch ein anderes FB ersetzt wurde, der Reifendurchmesser eine Rolle spielt oder irgendwas anderes die Ursache ist - egal, prüfen ist besser als hoffen. Stell´ mal nach Handbuch auf 45mm ein, belaste das Heck und drücke mal gegen das untere Trum. Und dann überleg´ mal wie sich das bei 25mm, die ja "ok" sein sollen, anfühlen wird.


    Die Kettenspannung stelle ich so ein, daß bei gespanntem oberem Kettentrum (da ist ja im Fahrbetrieb Zug drauf, da hat´s keine Lose) und in eingefedertem Zustand (Hinterachse, Schwingenachse und Getriebeausgangswelle fluchten = längster Kettenweg) am unteren Kettentrum immer noch leichtes Spiel vorhanden ist. Flitzebogenähnliche Spannung auf dem unteren Kettentrum zerrt mit Gewalt an der Getriebeausgangswelle und beschädigt deren Lager und Zahnung. Beispiele, deren Reparatur ca. 1000 Euro kostet, gibt´s dafür genug.


    Im ausgefederten Zustand hat das untere Trum dann ordentlich Lose; das ist etwas, was Mechaniker irritiert, die sonst nur an Bückware schrauben, die kaum Federweg hat.
    Außerdem ist bei der Transe wichtig, die Kette mit einem Laser auszurichten - die Kettenspanner der Transe sind für´s Gesäß, soweit es um Genauigkeit geht. Kettenlaser gibt´s bei den üblichen Verdächtigen; auf´s Kettenblatt legen, an der Kette nach vorne langlasern und gucken, ob der Punkt immer auf der gleichen Kettenposition bleibt (also linke Zunge, Rolle, rechte Zunge etc.) wenn das Hinterrad leicht gedreht wird und der Punkt dann von vorne nach hinten wandert. Wenn nicht, läuft die Kette schief; die Einstellung ist meist nicht einmal eine halbe Muttern-Umdrehung, aber auch die hat schon wieder erhebliche und erstaunliche Auswirkung auf die Kettenspannung.
    Grüße
    Grüße

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