Vt1100 sc18 benzinpumpe

  • Anscheinend gibt es keine Druckabschaltung, sondern die Pumpe arbeitet bei geschlossenen Schwimmernadelventilen einfach stur dagegen an.

    Die Pumpe hört auf zu fördern, wenn das Schwuimmernadelventil zu ist.

    Hier ist die Funktion ganz gut erklärt:

    http://www.andreeweb.de/Motorr…n_der_original_pumpe.html

    "Beachte! Ist die Schwimmerkammer noch VOLL, das Schwimmkammerventil also geschlossen, bleibt der Kolben unten, weil sich die Flüssigkeit vorm Vergaser staut. Mit der Zeit sinkt der Schwimmkammerstand, Benzin wird nachgedrückt und der Kolben bewegt sich nach oben."

  • Also ich muss wirklich sagen, von Dir kann man etwas lernen. Danke riedrider!

    Die Pumpe leistet ja nicht wirklich viel Förderdruck, daher vermutete ich man toleriert eventuell konstruktionsseitig einen gelegentlichen "Abnahmestopp", der ja wegen der wahrscheinlich schon recht zielsicheren Mengendosierung über Zündimpulse nicht gar sooo oft auftreten wird.


    Pierburg, schon x-mal gehört aber nie richtig damit auseinandergesetzt. Es gab halt keinen akuten Anlass.

    Dieser ganze elektro-mechanische Regelkreis ist so schön einfach aber genial. Genau wie im Grunde auch ein Vergaser.

    Natürlich geht es bekannter Weise jeweils noch besser. Aber: läuft auch so :D


    Meine bisherige Erfahrung mit Spritpumpen beschränkt sich auf die gerissene Membran einer pneumatisch von der Vorverdichtung der 1 Zylinders angetriebenen Pumpe an meinem Wartburg vor 30 Jahren. Und irgendwann auch mal elektrische Kontaktprobleme an einem anderen PKW.

    Behebt man, tauscht, reinigt etc., aber damit erschöpfte sich dann auch das weitere Interesse.

    Jetzt halt der Wunsch der gelegentlichen Vorförderung schon vorm Anlassen. Da ist das Verständnis des Systems schon förderlich :sup1::sdanke:


    Die SC23 ist mein bisher erstes Motorrad mit Pumpe. Außer bei einigen Modellen, so auch die VT's, verschwanden die Pumpen bei den Honda-Vergasermodellen so ab Mitte der 90er Jahre. So z.B. beim Übergang SC28/33, man vertraute wieder auf die gute alte Schwerkraft, zumindest bei "herkömmlich Tank oben".

  • Also ich muss wirklich sagen, von Dir kann man etwas lernen. Danke riedrider!

    Danke für die Blumen :wink:

    Für 2 Yamahas habe ich Angaben zum Förderdruck aus dem WHB:

    BT1100: 0,12 bar
    TDM850: 0,07 bar

    Für die Fazer gibt es, genau wie bei der NTV, keine Angaben.

  • Noch eine abschließende Frage.

    Kann es sein, dass es sich beim sog. Fuelcutter, /Fluelcutrelais, also dem Teil was anhand der Zündimpulse den Strom für die Pumpe freischaltet, um einen Thyristor handelt?

  • Da muß ich leider passen. Im NTV-Schaltplan wird es nur "Krafstoffpumpenrelais" genannt und ist als Kästchen ohne Innenleben dargestellt.

    Bei den Yamahas ist es tatsächlich als Relais mit Spule und Schaltkontakt dargestellt.

    Bei der Africa Twin aus dem Link in Beitrag #16 soll es angeblich ein Thyristor sein.

  • Jetzt wo du es sagst, da steht es tatsächlich drin.

    Aber sehr wahrscheinlich habe ich es kurz gestreift und damit aufgesammelt, als ich mich eigentlich nur mit der Skizze der Pumpe beschäftigt hatte.


    Irgendwie kreisten mir auch die ursprünglichen 4 Anschlüsse im Kopf. Dann trat der Thyristor aus den Tiefen des Unterbewussten hervor :gruebelx:

    Ich vermute stark, es ist auch bei der SC23 ein Thyristor.