Honda 250G Rahmen zu K unterschied?

  • Endlich mal jemand, der die K so beschreibt, wie ich sie in Erinnerung habe. Besonders das dezente "Knallen" im Auspuffgeräusch beim Hochdrehen hatte es mir damals angetan.
    Wer meint, eine G sei lahm, der soll mal eine CJ fahren, da merkt man noch nicht mal, wenn sie entdrosselt ist.
    Über die japanischen Verschlimmbesserungen kann man gut bei http://www.goodmotorcycles.com nachlesen. Aus veritablen 100-Meilen-Rennern wurden Trantüten. Naja, ein Golf sah auch nicht immer aus, wie ein umgekipptes Dixiklo.
    Jetzt habe ich eine N, die kann natürlich alles besser. Quasi eine Jahrhundert250er.

  • Genau, aber nur "quasi"!


    Und welches Jahrhundert???


    Ich habe halt Comstarphobie...


    Da brauche ich kein Jahrundert als Zeitspanne.
    Ne Dekade ist hier schon üppig gerechnet...


    Und ein nur ein Golf I ist ein Golf!

  • Die K-Beschreibung hat mir gut gefallen, so würde man sich´s bei so´nem Oldie auch wünschen.
    Der Weg G zur G und dann zur CJ war bei Honda vermutlich durch die "Denke" des Automobilbaus geprägt. Die frühen Hondas erinnern ja noch mehr an "Engländerinnen".

  • Das mit den britischen Momenten sehe ich ähnlich!


    Die N-Entwicklungsrichtung ist dann sowas wie ein erster Brexit der japanischen Motorradbauer!

  • Ja, die Japaner waren halt anfangs orientierungslos, was das Design betrifft. Fürchterlich barock sehen die nach deutschen Vorbildern gestalteten Modelle aus.
    Aber dann kam ja der Befreiungsschlag, die N-Linie.

  • Anmerkung/ Frage:


    Wenn die 60/70er Japaner im Verhältnis zum Kradbau in D barock wirken, dann bin ich doch leicht Rad-los....
    Und Befreiungsschläge in ufernähe sind immer gefährlich!

  • Alles Geschmacksache: Ich persönlich finde die N-Reihe optisch nicht gelungen, weder die die Motoren noch das Rahmenkonzept. Bei mir sieht ein Motorrad halt wie ne Norton oder BSA aus.

  • Da hab ich mich dann missverständlich ausgedrückt. Eine C 72 sah ja mit seinem Schwingengedöns und dem mittragenden Motor mehr wie eine NSU Max aus.
    Dann kam die Schönste aller Schönen, die CB 72. So einen gefälligen, freihängenden Motor zur Schau zu stellen, dabei aber jetzt mit sportlichem Rohrgeflecht um den Motor, war schon was Eigenes. Da hätten die Japaner weitermachen sollen, dann hätten sie anstelle einer Englandkopie wie der XS 650 eine japanische 750er Laverda mit Chrombacken am Tank und Taucherbrillentacho geschaffen.
    Wenn ich da an das N-Styling denke, muss ich mir zügig einen Schnaps trinken.
    Aber man hat wenigstens noch einen sichtbaren luftgekühlten Motor und einen schönen Rohrlenker.

  • Ricardo, ich danke Dir für die Beschreibung! Bis jetzt konnte mir kein anderes Motorrad ein Rundumgrinsen ins Gesicht zaubern! So ist es!