Versetzter Hinterreifen bei CB400

  • :o


    Wenn Du Dir in #132 mal Bild 2 und 3 anschaust - Du hast hinten zum Rad hin 'nen schmalen Rand, wo ein O-Ring anliegen könnte. Vorne kommt auf die Buchse erst noch die Anlaufscheibe vor dem Sicherungsring - da hättest Du auch beidseitig geschlossene Auflage für 'nen O-Ring. Die Buchse hat 'ne Wandstärke von 2,5mm - hinten könnte also ein 2mm-Ring hin, vorne hat die Buchse 'nen Bund und die Anlaufscheibe ist noch etwas größer, da könnte sogar 'n dickerer Ring hin.


    Das Problem dabei sind die seitlichen Kräfte - wenn's das Kettenrad etwas schiefzieht, wollen die Mitnehmerstifte immer aus den Aluklötzen rauslaufen. Da entsteht ein heftiger Druck nach aussen. Die Anlaufscheibe soll eigentlich verhindern, dass die Bewegung der Buchse sich auf den Sicherungsring überträgt - die Reibung ist aber (zumindest wenn es da trocken ist - und das wäre ja ausserhalb der Fettkammer) so hoch, dass der Sicherungsring in der Nut anfängt zu wandern.


    Wenn man also bei 'nem neuen Hinterrad da das richtige Fett einbringt und mit 'nem O-Ring vorne und hinten die Fettkammer verschliesst, sollte das für die Lebensdauer eines Kettensatzes das Rad vor Verschleiss bewahren. Ob das bei 'ner abgelutschten Nabe noch lange funktioniert :nixweiss: habe ich meine Zweifel.


    Wer's mit 'ner CM 400T ausprobieren will, kann gerne von mir 'n Hinterrad haben - Spaltmaße von 0,1 bis 1,0mm verfügbar ... :o






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Das Coatings von Molykote finde ich interessant, wenn der "lack" halte würde, wäre er perfekt...


    unterm Strich finde ich die Methode von Olaf am besten, Das Kettenfett kommt frisch aus der Dose am besten in den Spalt...

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
    Turtle-Hilfe
    "Monty Burns" made by Terpi :)

  • :wink1:


    Aber auch die Methode bremst den Verschleiss nur und verhindert ihn nicht ...


    Wenn die Nabe runter ist auf 64mm (die Nabe an sich hält auch bei 63mm noch - wichtig ist, dass der Rand für den Sicherungsring noch stabil ist), hat man 3mm Ringspalt, wenn man das Kettenrad ohne Buchse nimmt. Das sollte ja eigentlich genug sein für ein Nadellager ...






    :wavey:

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  • Also ich sag mal, die Nabe ist einfach am Ende. Da wird über lang oder kurz Ersatz notwndig sein.
    Das bekommt man nicht mehr Spielfrei.
    Fett rettet da nix mehr!
    Da müssen die Dämpfungsgummis so fertig gewesen sein... das Kettenrad hat sich ja richtig eingefressen.
    Ich würde so etwas ersetzen, bzw schon mal in ruhe nach Ersatz suchen.

  • :wink1:


    Das Rad von Andrea sieht noch relativ gut aus - ein oder zwei Zehntel eingelaufen schätze ich. Vielleicht misst sie ja nochmal nach :o
    Über kurz oder lang ist natürlich Ersatz fällig - wenn's dann noch gute Räder zu finden gibt...


    Ich könnte ja mal Bilder von 'ner richtig abgelutschten Nabe machen - habe bis runter auf 63mm da :irre:






    :wavey:

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  • Wegen mir nicht, ich hab mir ne ausgelutschte Felge besorgt, weil ich nach einer Reperaurlösung suche...
    Du kennst ja meine Mopede, und da will ich Ersatz, bzw ein Backup haben.
    Siehe specielle Distanzen für ein LKL.
    Die Ursache für diesen Schaden zu finden wäre wichtiger, dann kann man so etwas eventuell vermeiden.
    Meines Erachtens nach, liegt die Ursache in geschrupften Dämpfungsgummis, die eine erhöhte radiale Bewegung des Kettenrades erlaubt.
    Dadurch Kann sich die Buchse in die Nabe einfressen.
    Alles schön sauber halten und gut geschmiert, die Dämpfungsgummis bei Zeiten zu erneuern, hilft diesen Schaden wahrscheinlich zu vermeiden....?
    In Andreas Fall zu spät...aber nicht hoffnungslos:???:

  • :o


    Ich schrieb es schon in #125 - das Kettenrad soll sich auf der Nabe bewegen (auch bei neuen Dämpfungsgummis - dafür sind die Gummis ja da) und wenn diese Stelle nur beim Aufsetzen eines neuen Kettenrades geschmiert wird (so ist es im Werkstatthandbuch vorgesehen), dann ist das bei weitem nicht hinreichend und derartiger Verschleiss zwangsläufig. Nach meiner unmaßgeblichen Meinung einfach 'ne Fehlkonstruktion ...


    Und wenn dieser zwangsläufige Verschleiss erstmal ein bischen an der Nabe genagt hat, helfen auch neue Gummis nicht mehr viel. Die Kettenradbuchse wird von der Motorkraft gegen die Nabe gezogen - immer umlaufend. Da der Innenumfang der Buchse größer ist als der Aussenumfang der Nabe und beide mit gleicher Drehzahl laufen, kann die Buchse nicht auf der Nabe abrollen, sondern läuft an der Andruckstelle permanent "gleitend" auf der Nabe.
    Wäre mit 'ner ordentlichen Dauerschmierung kein Problem - die Stahl-Alu-Gleitlagerung der Nockenwelle hält dank Druckölschmierung ja fast ewig, obwohl die (hochgerechneten) zurückgelegten Meter ein Vielfaches über dem liegen, was zwischen Kettenrad und Nabe an Bewegung zusammenkommt :crazy:






    :wavey:

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  • Das ist alles klar.
    Meine Nabe ist in Ordnung und hat auch entsprechend jahre und Km auf der "Schulter", sieht halt nicht SO aus.
    Gummis mit doppelt Spiel = doppelt Bewegung und doppelt Verschleiß... oder so.
    Die Konstruktion ist nicht glücklich...aber kann haltbar sein...
    Das ganze hilft halt Andrea und auch anderen nicht, die dieses Problem noch nicht oder schon haben.
    Die neuere Lösung von Honda ist einfach besser...für mich halt keine Option!


    Andrea muss sich für ihre Mopede leider auch Gedanken machen, was die Lösung dieses Problems betrifft!

  • :wink1:


    ... aber kann haltbar sein ...


    Wirklich dauerhaft haltbar wäre das wahrscheinlich nur mit 'ner Druckölschmierung - die aber an der Stelle nur sehr schwer zu realisieren ist :crazy:


    Das ganze hilft halt Andrea und auch anderen nicht, die dieses Problem noch nicht oder schon haben.


    Denen, die das Problem noch nicht haben, hilft dieser Fred hoffentlich, dieser Problemstelle die nötige Aufmerksamkeit und viel Fett zukommen zu lassen.


    Mein Ölbrenner hatte 21539 Kilometer auf der Uhr, als ich ihn gekauft hab (1991). Hätte ich damals davon gewusst und immer entsprechend geschmiert, wäre das Hinterrad wahrscheinlich heute (227250) noch brauchbar (aber wahrscheinlich trotzdem schon deutlich unter der Verschleißgrenze von 64,84) ... :o






    :wavey:

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  • Naja, wir reden von Mopeden von Zeiten...
    als meine CB ins Haus kam, habe ich alles in die Hand genommen, was zum Antriebstrang gehört...
    als ich das Hinterrad geprüft habe und die Gummis vom Ruckdämpfer einfach so aus den Sitzen gefallen sind, hebe ich mir so gedacht....das macht keinen Sinn.
    Die neuen Gummis, original Honda...nicht wirklich preiswert, mußte ich schon in die Kammern drücken...
    wenn das Gelulle über mehrere Jahre da scharben darf...:sseuf:
    Ich hatte halt Glück...mal!