Beiträge von Freizeitfahrer

    Hallo, Hornet_600ef,


    zu 1)


    Ich verwende kein Arbeitsrelais, weil mein Kettenöler (McCoi) das Zündungsplus nur als Schaltspannung benutzt; die Stromaufnahme beträgt wenige mA, also weniger als eine Relaiswicklung. Die eigentliche Stromversorgung bekommt der Kettenöler vom Dauerplus, den ich über eine eigene Sicherung direkt von der Batterie abgreife. Da der McCoi bei ausgeschalteter Zündung nur einige -zig µA braucht, ist das kein Problem.


    Zu Deiner Anwendung:Ich habe im Werkstatt-Handbuch meiner CBR600FA (PC41) nachgesehen. Erstmal habe ich anscheinend die Angabe der Sicherungen vertauscht. Zündungsplus (schwarz/weiß) ist mit der 10A-Sicherung "Motorabstellschalter / BA SEN" abgesichert. Daran angeschlossen sind:


    * Neigungswinkel-Schalter, der das Zündrelais gegen Masse ansteuert.
    * Motorabstellschalter, dahinter:
    - Anlasser-Relais
    - Zündrelais


    Ich gehe davon aus, daß die Gesamtstromaufnahme der beiden Relais und des Neigungswinkelschalters unter 5A liegen müßte. Meine Schätzung deshalb wäre: Wenn Handy+GPS zusammen weniger als 5A brauchen (=> 60W), was ich für wahrscheinlich halte, sollte das direkte Anschließen unproblematisch sein. Das sollte man mit einer 5A-Sicherung für die Bordsteckdose sicherstellen.


    Aber 100% sicher kann ich mir mangels Daten der Relaiswicklungen logischerweise nicht sein. Wenn man es genau wissen will, müßte man die 10A-Sicherung testweise durch ein Ampere-Meter ersetzen und den Strom beim Anlassen messen.


    Schlußfolgerungen für Hornet PC36 auf eigene Gefahr; ich habe dafür kein Werkstatthandbuch.


    zu 2)


    Das hier habe ich gefunden:
    http://www.kabel-schmidt.de/Tipps-zur-Kabelauswahl/


    Demnach müßte 1mm^2 für ein Kabel ausreichen, über das nicht mehr als 5A fließen.


    Welcher Querschnitt in den OPTION-Stecker paßt, findet man im oben verlinkten Datenblatt http://prd.sws.co.jp/components/series/pdf/en/hms.pdf von Sumitomo: 0.3 ... 1.25 mm^2.



    Viele Grüße,


    Bernd

    Hallo, Thomas,


    Ja, das Kettenöler-Projekt habe ich inzwischen umgesetzt, die Kofferverriegelung (noch) nicht. Mein Kettenöler ist ein McCoi (http://www.mccoi.de), den ich etwas modifiziert habe, um einige im dortigen Forum sporadisch genannte Zuverlässigkeitsprobleme zu beheben. Meiner arbeitet bisher zuverlässig. Nur der Regensensor spricht bei längerem Regen nicht mehr an, was aber vermutlich an meinem Einbauort liegt (an Gabel montiert => Regen macht auch Widerstand zur Fahrzeugmasse). Stört mich nicht besonders, vielleicht korrigiere ich es noch.


    Den Stecker habe ich bei xmas1.at problemlos bekommen, zusammen mit noch ein paar Mini-Sicherungshaltern für den Kettenöler. D.h. bei mir war der Händler zuverlässig. Ob das generell so ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.


    Der Stecker paßt, geht aber aufgrund der luftdichten Dichtung schwer, genauso wie die original-Abdeckkappe von Honda. Das muß wohl so sein. Ich nehme von dem Stecker das Zündungsplus ab.



    Viele Grüße,


    Bernd

    Hallo, hornisse_53,


    inzwischen habe ich mir das Fahrerhandbuch gekauft. Auch dort findet man im Stromlauf den OPTION-Stecker, allerdings wieder mit einer anderen Pin-Reihenfolge als im oben zitierten Beitrag. Und beide Reihenfolgen ergeben eine völlig wirre Numerierung, wenn man sie in die tatsächlichen Positionen des Steckers einzeichnet.


    Mein Eindruck ist, daß man sich hier im Gegensatz zu den sonstigen Gepflogenheiten der Elektrotechnik nicht auf Pinnummern verlassen kann, sondern nur auf die Kabelfarben. Deshalb hier nochmals das Foto des Steckers mit abgezogener Dichtkappe, in das ich jetzt die Kabelfarben meiner CBR600FA PC41 eingezeichnet habe:


    DSC03254_pinout_lr.JPG


    Dazu die Erklärungen der Kabelfarben:


    . . . . grün: Masse
    . . . . n.c.: Nicht angeschlossen
    . . . orange: Blinker links
    . . hellblau: Blinker rechts
    schwarz/weiß: Zündung, abgesichert mit 10A-Sicherung "Blinker / Uhr"
    . . rot/grün: Dauerplus, abgesichert mit 10A-Sicherung "Motorabstellschalter"



    Einen deutschen Händler habe ich nicht gefunden.



    Viele Grüße,


    Bernd

    Hallo, NexusOne,


    Ich habe meinen A-Führerschein selbst erst knapp 1 1/2 Jahre, kann also nur aus der Perspektive eines halben Anfängers schreiben. Die beiden Motorräder kenne ich auch nicht; ich habe zwar eine CBR600F, aber Baujahr 2012 (PC41) mit Einspritzer und ABS.


    Zitat

    Ein unverkleidetes Motorrad ist für einen Einsteiger natürlich schon deutlich von Vorteil.


    Fand ich nicht. Ich habe ja nicht vor, zu stürzen. Und wenn es doch passieren sollte, sind die 600EUR für die Verkleidung mein kleinstes Problem.


    In der Fahrschule lernt man auch, daß verkleidete Motorräder wegen der größeren Fläche windanfälliger seien, während ich in Test-Zeitschriften speziell zu meinem Motorrad das Gegenteil gelesen habe, weil bei unverkleideten Motorrädern der Oberkörper mehr Windböen abbekäme, und diese Kraft werde über die Arme in die Lenkung eingeleitet. Welcher der beiden Effekte überwiegt, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, aber gefühlsmäßig (rein optisch) glaube ich nicht an einen großen Unterschied der wirksamen Seitenfläche.


    Für mich war wichtig, daß ich bei längeren Strecken, auch auf der Autobahn, nicht permanent gegen zu viel Winddruck kämpfen muß, weil sonst irgendwann Halsstarre entsteht. Allerdings darf ich in Deutschland auch schneller fahren, als Du in Österreich.


    Zitat

    Vielleicht könnt ihr noch etwas zum Sound sagen


    Nur zur CBR600F PC41. Die ist verglichen mit meinem Fahrschulmotorrad, einer Kawasaki ER6n (Zweizylinder, Einspritzer, 53kW, ABS), tatsächlich erfreulich leise. Bei ca. 2000-3000 U/min gibt es zwar eine Resonanz, bei der der Motor ziemlich voluminös und etwas lauter als normal klingt, aber darüber wird er mit steigender Drehzahl gefühlsmäßig eher leiser. Ab 80km/h höre ich den Motor nicht mehr, die Windgeräusche am Helm sind lauter.


    Ich persönlich sehe darin einen Vorteil. Es ist sehr angenehm, wenn man auch auf längeren Strecken keinen Gehörschutz braucht und trotzdem keinen Ohrenschaden bekommt, oder wenn man an der Ampel mit anderen Motorradfahren sprechen kann. Ich finde auch, daß es in Naturschutzgebieten (Alpen) die schönsten Motorradstrecken gibt, und ich würde es bedauern, wenn davon weitere gesperrt würden, weil sich Erholungssuchende an unnötigem Lärm von Motorrädern stören. Meine CBR hatte übrigens vom Händler aus einen LeoVince-Auspuff, und ich konnte ihn überzeugen, wieder den originalen anzubauen.


    Zitat

    Wie sieht es mit der Leistung aus. Vor knapp 100 PS habe ich schon sehr viel Respekt


    Hatte ich auch, deshalb habe ich mir vor dem Kauf die in Frage kommenden Motorräder ausgeliehen. Ich würde inzwischen sagen, daß die Leistung nicht so kritisch ist, wie daß der Motor keine Mucken und Spirenzchen macht, z.B. schlagartige Gasannahme nach Schiebebetrieb oder starkes Ruckeln und Verschlucken bei etwas zu viel Gas unter 2000 U/min. Diese Unsitten hatte die ER6n (Fahrschul-Motorrad). Letzten Sommer bin ich sie bei einem Sicherheitstraining (Kurventraining) wieder gefahren, und da ist mir der Unterschied zu meiner CBR besonders aufgefallen. Ich fand es schwierig, mich an die ruppige Gasannahme der ER6n am Kurvenausgang zu gewöhnen und damit vernünftige Kurven zu fahren.


    Für diese beiden Motorräder würde ich sagen, daß die 75kW (100PS) meiner CBR viel einfacher zu beherrschen sind, als die 53kW der ER6n. Wie sich das auf Deine beiden Motorräder übertragen läßt, kann ich nicht sagen. Kannst Du sie probefahren? Eine Einschränkung muß ich machen: man braucht bei der CBR Selbstdisziplin und sollte z.B. besser nicht im 1. Gang Vollgas geben, erst recht nicht in einer Kurve. Aber dazu zwingt einen ja niemand.


    Zitat

    Und wie ist die Haltung einzuschätzen?


    Das hängt wahrscheinlich vom Fahrer ab. Ich bin nicht sonderlich groß, und ein wichtiger Punkt für meine CBR600F PC41 war die Sitzhöhe von nur 80cm. Mit der Sitzposition hatte ich bisher kaum Probleme, auch nicht während ganztägiger Fahrten in den Alpen. Nur über längere Zeit unbeweglich mit 20km/h in einer Kolonne zu fahren finde ich sehr unangenehm. Von großen Fahrern habe ich dagegen Aussagen gelesen, daß sie mit dem gleichen Motorrad keine 10 Minuten fahren könnten, weil die Beine zu wenig Platz hätten. In wieweit das alles auf ein BJ94 übertragbar ist, weiß ich nicht. Mit der sportlicheren Variante CBR600RR bin ich noch nie gefahren.


    Ich habe gemerkt, daß noch weitere Faktoren außer der Sitzhaltung wichtig sind. In den Dolomiten hatte ich eine neuere CBF1000 ausgeliehen. Deren Kupplung scheint etwas schwerer zu gehen, sodaß ich nach einem knappen halben Tag einen schmerzhaften Krampf in den Fingern der linken Hand hatte. Außerdem hat sie viel größere Lenkkräfte erfordert, was aber an zu geringem Luftdruck gelegen haben könnte. Das habe ich erst kurz vor Rückgabe gemerkt, weil in Italien am Wochenende alle Tankstellen geschlossen sind. Nur Benzin bekommt man am Automaten.


    Vielleicht kann ja noch jemand etwas zu den BJ94 und BJ95 Motorrädern schreiben.



    Viele Grüße,


    Bernd

    Hallo,


    im Internet habe ich jetzt etwas herausgefunden. Kurzfassung (sofern das Internet Recht hat):


    Die gute Nachricht: die Honda-Ingenieure wollten uns mit dieser Buchse etwas Gutes tun. Leider haben es die Autoren der Fahrerhandbücher nicht dokumentiert.


    Die genannte 6polige Buchse heißt "OPTION" und kommt wohl bei mehreren neueren Honda-Motorrädern vor. Auf der Buchse liegt Masse, Dauerplus, Zündungsplus und die beiden Blinker. Verfügbar bei X-MAS Motorcycle Electrics, http://www.xmas1.at. Dort heißt er wohl "V-21330 Vielfachstecker 2,2 N 6 polig". Originalhersteller ist anscheinend Sumitomo, http://prd.sws.co.jp, Bezeichnung: HM sealed.



    Jetzt die Details:


    Ich habe nach Fahrerhandbüchern ähnlicher Honda-Motorräder gesucht. Im Handbuch der CBR600RR von 2007 wurde ich fündig:


    http://hondampe.com.au/docs/ow…rcycles/CBR600RR-2007.pdf.


    Auf der letzten Seite ist ein Stromlauf. Dort ist ein 6-poliger "OPTION"-Stecker, von dem 5 Pole belegt sind, an dem nichts angeschlossen ist, und auf den u.A. Masse, Dauerplus und Zündungsplus gelegt sind. Also ein heißer Kandidat. Die anderen beiden Anschlüsse sind linker und rechter Blinker. Die Bezeichnung "OPTION" legt die Vermutung nahe, daß dieser Stecker für Zubehör ("Options") gedacht ist, demnach sollte der Kundendienst kein Problem haben, wenn ich den Stecker benutze.


    Suche nach "Honda Option-Connector" ergab u.A.:


    http://www.cbf1000.com/index.php/topic,9649.0.html.



    Dort steht folgende Pinbelegung:

    Zitat

    pin1 - blank - not used.
    pin2 - W/BL - Ignition (IG)
    pin3 - R/G - Battery (Bat1)
    pin4 - O - Left Rear turn
    pin5 - Lb - Right Rear tun
    pin6 - G - Ground


    Leider gibt es kein Tachosignal auf dieser Buchse.


    Als Hersteller wird Sumitomo genannt, als Händler in USA http://www.easternbeaver.com.


    Auf dessen Web-Seite auf http://www.easternbeaver.com/M…s/Sealed/SM-HM/sm-hm.html gibt es die "Sumitomo HM Sealed Series", die meinem Stecker sehr ähnlich sieht. Die Bestellnummer "6P090WP-HM Set" sieht so aus, als könnte sie passen.


    Angaben vom Hersteller findet man hier:


    http://prd.sws.co.jp/components/series/pdf/en/hms.pdf
    http://prd.sws.co.jp/components/en/series.php?s1=24


    Suche nach diesem Stecker ergibt:


    http://www.xt-660.de/forum/vie….php?f=19&t=5378&start=30.


    Dort findet man im Beitrag von "Freewind" einen österreichischen Händler "X-MAS Motorcycle Electrics", der den Stecker führen soll. Auf dessen Homepage findet man:


    http://www.xmas1.at/xneu/KATAL…elfachstecker%202,2mm.pdf


    Die Bestellnummer "V-21331 Vielfachstecker 2,2 N 6 polig" scheint die Buchse zu sein, die Honda verbaut hat. Bestellnummer "V-21330 Vielfachstecker 2,2 N 6 polig" wäre dann der Gegenstecker.


    Bestellung ist per E-Mail möglich, das Verfahren ist auf der Homepage erklärt. Einen deutschen Händler habe ich noch nicht gefunden.



    Als Nächstes werde ich nachmessen, ob die angegebene Pinbelegung stimmen kann und die Informationen somit vertrauenswürdig sind. Dann könnte ich den Stecker bestellen. Da er nicht teuer ist, könnte ich 2 Stecker und eine Buchse bestellen. Damit könnte man einen Stecker und eine Buchse zusammenlöten. Wenn man das ansteckt, bliebe eine OPTION-Buchse frei, falls der Kundendienst die doch braucht.



    Viele Grüße,


    Bernd

    Hallo, Code,


    meine Scheibe ist eine Powerbronze / Bodystyle Airflow-Scheibe. Sie gehörte zum Ausstattungspaket, das der Händler montiert hatte.


    Links:


    http://fechter.de/products/prod_list.php?modell=CBR%20600%20F%20[2011-]&gruppe=BODYSTYLE&typ=&exe=1
    https://www.louis.de/artikel/b…r_article_number=10007946
    http://www.powerbronze.co.uk/8…-(Double-Bubble).category
    http://www.powerbronze.co.uk/4…HONDA-CBR600F-11-13.model


    Fotos:
    DSC03276_cut_lr25.JPGDSC03277_cut_lr33.JPGDSC03279_cut_lr25.JPGDSC03281_cut_lr50.JPG


    Ich bin zufrieden damit.


    Auf den Fotos des Händlers sah die Scheibe viel heller aus, als sie dann tatsächlich war. Sie hat eher die Tönung einer Sonnenbrille. Ich habe aber festgestellt, daß ich den Kopf sowieso nie so tief habe, daß ich durch die Scheibe schaue (fahre allerdings nicht auf Rennstrecken). Also stört mich die dunkle Tönung nicht. Inzwischen würde ich das sogar als Vorteil sehen, denn ich hatte noch nie das gelegentlich beklagte Problem, daß ich den Tacho der CBR600F im Sonnenlicht schlecht ablesen kann. Naja, und an meinem schwarz-weißen Motorrad sieht sie auch besser aus.


    Mein Händler hat den Kantenschutz, der in der ABE gefordert ist, montiert, im Gegensatz zu den Abbildungen in obigen Links von Fechter, Louis und Powerbronze. Probleme wie z.B. Klappern oder gar Risse hatte ich noch nicht, hätte ich aber nach 6500km auch nicht erwartet.


    Wie gut die Scheibe den Wind abhält, was ja ihr eigentlicher Zweck ist, kann ich nur schwer beurteilen. Kurz nach der Führerscheinprüfung im Juli 2013 hatte ich eine CBR600F mit Originalscheibe geliehen. Mit meiner eigenen war ich zum ersten Mal im April 2014 auf der Autobahn, knapp 9 Monate und gut 2000km später. Mit der Original-Scheibe fand ich Geschwindigkeiten ab 160km/h furchterregend, weil der Winddruck meine Hände entlastete und ich das Gefühl hatte, keinen Lenkimpuls mehr geben zu können. Mit der Racing-Scheibe hatte ich das Gefühl nicht mehr, auch nicht bei kurzzeitig 200km/h. Das könnte aber an meiner inzwischen (hoffentlich) gestiegenen Fahrpraxis liegen, denn den Winddruck merke ich bei 200km/h sehr wohl, und ich könnte auch nicht lange so fahren, weil es anstrengend ist. Wenn ich mich weiter nach hinten setze, läßt der Winddruck nach; wenn ich mich ducke natürlich auch. Das spricht dafür, daß die Scheibe schon eine Wirkung hat. Müßte ich ein Urteil abgeben, würde ich eher sagen, daß ich mit der Racing-Scheibe weniger Wind abbekomme, aber mit aller Vorsicht.


    Der Benzinverbrauch der geliehenen CBR mit Originalscheibe war an dem Wochenende 4.4l/100km laut Anzeige. Der Durchschnittsverbrauch meiner eigenen CBR dieses Jahr laut Anzeige war ebenfalls 4.4l/100km. Also anscheinend kein extremer Unterschied im Benzinverbrauch. (Ja, ich weiß ja, daß der Vergleich schrecklich ungenau ist, weil der Benzinverbrauch von allem Möglichen mehr abhängt als von der Scheibe).



    Viele Grüße,


    Bernd

    Hallo, Afrikaans,


    einen Gefrierbeutel hatte ich auch überlegt. Ich habe es nur deshalb nicht gemacht, weil ich nur leicht milchige und zudem bedruckte hatte. Das wäre zum Ablesen des Displays natürlich schlecht gewesen.


    Die Lösung mit der Laserdruckerfolie hat den Regenguß am Pordoi aber auch überstanden. Ich kann allerdings nicht ausschließen, daß das auch an meiner Racing-Scheibe liegen könnte, die den Fahrtwind besser abhalten soll.



    Viele Grüße,


    Bernd

    ... Fortsetzung:


    Vor Benutzung des Navigationsgeräts mußte dieses vor Regen geschützt werden. Meine Lösung war, aus transparenter Laserdrucker-Folie eine Art Rechteck-Rohr zu bauen, das stramm sitzt und in das das Gerät hineingeschoben wird. Wichtig ist, daß die Folie seitlich weit genug übersteht, denn Regen kommt selten genau von oben. Auf der Unterseite des Navi hat meine Folie keinen Überstand, denn hier soll kein Regen auftreffen und dann womöglich ins Gerät weiterfließen.


    DSC03272_cut_lr25.JPGDSC03271_cut_lr20.JPG


    Jetzt braucht man nur noch das Gerät in die Halterung zu clipsen. So sieht es ungefähr aus der Perspektive des Fahrers aus:


    DSC03269_cut_lr25.JPG


    Wichtig ist, daß Tacho und Kontrollleuchten nicht verdeckt werden. Andererseits soll das Navi soweit im Blickfeld sein, daß ich es mit aufgesetztem Helm noch ablesen kann. Um das zu erreichen, mußte ich die Halterung von der ursprünglichen Position weiter nach vorne setzen. Und weil das immernoch nicht ausgereicht hat, habe ich schließlich den Kunststoff-Halter von Becker modifiziert, damit die obere Halteplatte weiter nach vorn kommt.


    Wer übrigens den Eindruck hat, das Gerät sei schief montiert, der hat Recht. Das war nötig, damit bei voll nach rechts eingeschlagenem Lenker das Navi nicht den Tankrucksack berühren kann.



    Viele Grüße,


    Bernd

    Servus miteinander,


    nachdem mich Afrikaans in Thread #84493 so freundlich darum gebeten hat, beschreibe ich hier die Anbringung eines Navigationsgerätes an meiner CBR600FA. Nur eine Vorwarnung: meine Lösung ist unkonventionell und vielleicht nicht jedermanns Geschmack.


    Ausgangspunkt nach Kauf meines Bikes war, daß mein Vater noch ein altes Navigationsgerät von Becker übrig hatte, das eigentlich für's Auto gedacht ist, aber auch einen Streckenführungsmodus für Motorräder hat. Ich stand also vor der Frage, entweder dieses Gerät am Motorrad zu befestigen, oder ein neues speziell für Motorräder zu kaufen. Nicht, daß ich mir kein neues leisten könnte, aber sowohl Garmin, als auch TomTom, benutzen laut ihrer Internet-Seiten inzwischen Mechanismen für Karten-Updates, bei denen ich die Sicherheit meines PCs und meine Privatsphäre gefährdet sehe. Da man die Kartenupdates auch zwangsweise mitkauft, wirft man viel Geld in den Müll, wenn man sie nicht nutzt.


    Dieser Punkt gab den Ausschlag, das alte Becker-Gerät weiterzubenutzen. Sollte ich irgendwann ein brauchbares und motorradgeeignetes Navigationsgerät mit Audio-Ausgang finden, das sich wieder ganz normal durch Download einer Datei und Kopieren auf Navi oder SD-Karte aktualisieren läßt, werde ich umsteigen.


    Die Anbringung war nicht schwierig. Ich brauchte nur eine Lösung dafür, daß der Saugnapf des Navis am Motorrad nirgends hält. Glücklicherweise ließ sich der Fuß mit dem Saugnapf abmontieren. Er endet in einem runden Kunststoffteil mit einer Nut, in die eine Klemmvorrichtung der Navi-Halterung greift. Hier diese Klemmvorrichtung:

    DSC03264_cut_lr20.JPG


    Also habe ich in ein Stück Rund-Aluminium genau so eine Nut gefeilt (leider habe ich keine Drehbank), in die die Halterung greift. Weil meine Nut etwas zu breit geriet, mußte ich etwas Tesafilm umwickeln, damit es nicht wackelt. Halten würde es auch ohne den Tesa.


    DSC03262_cut_lr20.JPG


    Ich gebe zu, das mit dem Tesa ist Pfusch. Aber es hält zumindest.


    Dieses Alu-Teil habe ich auf die Alu-Platte aus meinem vorigen Artikel geschraubt, die auch die 12V-Steckdose trägt.


    DSC03263_cut_lr20.JPG


    Darauf kommt dann der Halter des Navigationsgeräts.


    DSC03267_cut_lr20.JPG


    ... wird fortgesetzt ...

    Hallo, Afrikaans,



    Mach ich, das braucht aber etwas Zeit. Mit der 12V-Steckdose habe ich jetzt mal angefangen.


    http://www.honda-board.de/hb/t…e-an-meiner-CBR600FA-PC41


    Ein Bißchen sieht man da auch, wie die Navi-Halterung angebracht ist, aber dafür wird wohl ein kleiner eigener Beitrag fällig.


    Beiträge zu den anderen Themen folgen, wenn ich die nötigen Bilder gemacht und bearbeitet habe und etwas Zeit zum Schreiben finde.




    Viele Grüße,


    Bernd

    ... Fortsetzung:


    So sieht der Spannungswandler am Motorrad aus - den Fahrradreifen muß man sich natürlich wegdenken, in meiner Garage geht's leider eng zu:


    DSC03261_cut_lr25.JPG


    Die Wassertaufe wurde inzwischen bestanden: zwischen Falzarego und Pordoi bin ich unerwartet in einen starken Regenguß gekommen. Auf der Straße kamen Bäche entgegen. Im Stauraum unter dem Sitz war Wasser (nicht viel), und die Skianzug-Trockenanlage des Wirts auf dem Pordoi-Paß hatte Mühe, um Helm, Sturmhaube, Anzug, Stiefel und Handschuhe bis zum nächsten Morgen wieder trocken zu bekommen. Im Spannungswandler kann ich aber keine Wasserspuren an den Platinen sehen, scheint also funktioniert zu haben.



    Viele Grüße,


    Bernd

    Hallo, zusammen,



    auf Wunsch von Afrikaans hier beschreibe ich den Einbau einer 12V-Zigarettenanzünder-Steckdose an meinem Motorrad.


    Auf Anfrage hat mir der Honda-Händler, bei dem ich die CBR gekauft hatte, damals erklärt, daß ich die Garantie verliere, wenn ich ein größeres Loch für die Steckdose in die Verkleidung bohre. Ich bin dann auf eine garantieerhaltende Lösung gekommen, die auch die Befestigung des Navis ermöglicht. Grundidee war, auf die Gabelbrücke eine schwarze Alu-Platte zu spannen, in die ich dann nach Belieben Löcher bohren kann, ohne die Garantie zu verlieren.


    Zuerst habe ich aus größerer Entfernung mit Tele die Gabelbrücke von oben zusammen mit einem Maßlineal fotographiert. Das Bild habe ich in ein Vektorgraphik-Programm (CorelDraw) importiert und so skaliert, daß das Maßlineal die richtige Größe hatte. In diese Zeichnung habe ich dann die Umrisse der benötigten Alu-Platte, Aussparungen für Kabelbinder und die Bohrungen für Steckdose, Navi-Halter und Lenker-Achse eingezeichnet.


    Navi-Halteblech_lr.jpg


    Diese Zeichnung habe ich ausgedruckt und auf ein Alu-Blech geklebt. Daraus habe ich entlang der Zeichnungs-Konturen die Halteplatte ausgesägt, zurechtgefeilt und gebohrt. Das Ganze habe ich mit selbstklebender schwarzer Bastelfolie bespannt. Im Nachhinein wäre eine Carbonfolie besser gewesen, weil man auf der glatten schwarzen Folie jeden Fingerabdruck sieht.


    Bei Louis habe ich eine Steckdose der Firma Saito gekauft, siehe hier. Die Steckdose wurde durch das Loch gesteckt und mittels Zentrallochbefestigung von unten verschraubt. Außerdem habe ich den Navi-Halter festgeschraubt. Schließlich wurde das Ganze mit zwei schwarzen lösbaren Kabelbindern gegen die Gabelbrücke gespannt. Hier das Ergebnis, die Kabelbinder sind wie gesagt inzwischen schwarz und fallen nicht mehr auf:


    DSC02104_gamma_lowres.jpg


    Das Anschlußkabel habe ich entlang des Kabelbaums unter dem Tank zur Batterie gezogen und dort über die mitgelieferte 15A-Sicherung angeschlossen. Ja, ich weiß, daß ich dadurch die Batterie entladen kann, wenn ich z.B. das Navi eingeschaltet lasse. Da muß ich eben aufpassen. Dafür hat der Anschluß am Dauerplus den Vorteil, daß ich das Navi auch bei einer kurzen Rast oder beim Tanken eingeschaltet lassen kann und dann nicht umständlich wieder neu programmieren muß. Außerdem kann ich im Winter damit die Batterie nachladen.


    Da ich damals daran gescheitert bin, die Seitenverkleidung und erst recht den Tank abzumontieren, habe ich die Verlegung des Kabels beim 1000km-Kundendienst durch die Werkstatt kontrollieren lassen (soll möglichst Abstand von heißen Motorteilen halten). Die haben 12min Arbeitszeit verrechnet und bestätigt, daß alles OK ist.


    Um Navi etc. anschließen zu können, hatte ich ursprünglich diesen Doppel-USB-Steckadapter gekauft (bei Louis, Hersteller Saito).


    Diese Lösung hatte zwei Nachteile. Erstens hatte ich auch eine Micro-Kamera damit versorgt (die sich inzwischen aber den Erschütterungen nicht gewachsen gezeigt hat). Diese ging beim Anlassen des Motors oft aus, weil der Spannungswandler im USB-Adapter zu viel Spannungsabfall hatte. Zweitens hatte ich noch im Frühling mit eingestecktem USB-Adapter ein paar Regentropfen abbekommen. Nach einer Woche in der Garage war dann die USB-Steckdose innen verrostet. Ich hätte eigentlich erwartet, daß für eine Motorrad-Steckdose rostfreier Stahl verwendet wird. Mit Caramba-Entroster habe ich die Steckdose wieder halbwegs hinbekommen, aber ich brauchte eine Lösung, die Eindringen von Wasser während der Fahrt verhindert. Drittens ragten die USB-Stecker weit nach oben und kamen mit dem Navi in Konflikt.


    Deswegen habe ich schließlich selbst einen geeigneten USB-Spannungswandler gebaut und in ein Gehäuse gesteckt, das die 12V-Steckdose ganz überdeckt, damit kein Wasser eindringt, und das seitliche USB-Anschlüsse hat. Bei der Gelegenheit habe ich auch einen Schalter spendiert. Für diese Aktion sollte man aber Elektronik-Kenntnisse, die nötigen Meßgeräte und keine Angst vor exotishen SMD-Bauteilen und Mikroskop-Löten haben.


    DSC03256_cut_lr20.JPGDSC03257_cut_lr20.JPGDSC03258_cut_lr20.JPGDSC03259_cut_lr20.JPG



    ... wird fortgesetzt wegen Begrenzung auf 6 Bilder pro Beitrag im Forum.

    Hallo zusammen,


    ich suche nach einer Möglichkeit, bei meiner CBR600FA PC41 das Zündungsplus abzunehmen, möglichst unter dem Fahrersitz. Die Stromaufnahme wäre gering, ich bräuchte es nur als Steuersignal.


    Grund: Einbau eines Kettenölers, sowie einer elektronischen Verriegelung für meinen Koffer, die bei ausgeschalteter Zündung nicht funktionieren soll (Diebstahlschutz).


    Diesem Thread:


    http://www.honda-board.de/hb/threads/71385-Am-Standlicht-Zündungsplus-abgreifen


    kann man entnehmen, daß bei der CBR600RR PC37 ein Stecker unangeschlossen unter dem Sitz liegt, an dem Zündungsplus vorkommt. Der Stecker ist angeblich zum Auslesen von Fehlercodes gedacht, allerdings dachte ich immer, dafür sei ein roter vierpoliger Stecker vorgesehen, siehe: http://www.honda-board.de/hb/threads/63969-Ganganzeige/page2, Beitrag #17.


    Jedenfalls: den 6-poligen Stecker gibt es bei meiner CBR600FA PC41 auch, und bis auf 200mV Spannungsabfall ist da auch Zündungsplus vorhanden. Schwarz-weiß ist Plus und grün ist Minus. Bilder dazu:


    DSC03249_lr20.jpgDSC03254_lr20.jpg


    Jetzt die Fragen:


    Kann mir jemand sagen, wozu der Stecker wirklich gut ist? Muß ich Probleme beim Kundendienst befürchten, wenn ich da etwas anschließe?


    Weiß jemand, wo ich den schönen wasserdichten Gegenstecker herbekomme oder wie er heißt (bzw. wonach ich googeln muß)? Die Abdeckkappe auf dem Bild ist dank O-Ring fast luftdicht, und es wäre schön, wenn das so bleibt, wenn ich einen Stecker draufstecke.


    Weiß jemand, was sonst noch für Signale auf dem Stecker sind? Ein Tachosignal wäre für mich sehr nützlich.


    Hat jemand sonst noch eine gute Idee, wo ich das Zündungsplus abnehmen kann?



    Viele Grüße und vielen Dank im Voraus,


    Bernd

    Hallo, HondaSero,


    Ich glaube nicht, daß es den Blinkern schadet, wenn man einen Lastwiderstand parallel schaltet, denn dadurch ändert sich die Spannung an den Blinkern nicht, die merken das also gar nicht. Höchstens könnte es dem Blinkrelais schaden, falls Du die Widerstände zu niederohmig machst, sodaß mehr Strom als mit den originalen Blinkern fließt. Ich setze natürlich voraus, daß Du die Kabel richtig isolierst und gegen Nässe schützt, keine Kurzschlüsse einbaust, und alles gut befestigst gegen Vibrationen, Schlaglöcher etc.


    Wenn Du ein anderes Blinkrelais nehmen willst - das sollen Andere beantworten, denn ich habe von der PC35 keine Ahnung.


    Wenn Du Widerstände parallelschalten willst: Du kannst ausrechnen, was Du brauchst, wenn Du die Leistung (Watt-Zahl) Deiner alten mit Deiner neuen Blinkerlampe vergleichst:


    P_wid = P_alt - P_neu;
    R_wid = (12V)^2 / P_wid = 144(V^2) / P_wid;


    Dabei ist


    P_alt: Leistung Deiner alten Blinkerlampe in Watt.
    P_neu: Leistung Deiner neuen Blinkerlampe in Watt.
    12V: Die Bordspannung.
    P_wid: Leistung, die Dein Widerstand verheizen muß, in Watt.
    R_wid: Widerstandswert für Deinen Widerstand.


    Falls Du keinen Widerstand mit dem genauen berechneten Wert R_wid bekommst, nehme lieber den nächstgrößeren, damit das Blinkrelais nicht beschädigt wird. Der Widerstand sollte theoretisch mindestens die Leistung P_wid aushalten. Ich würde aber empfehlen, einen Faktor von mindestens 1.5 als Reserve einzubauen, denn die Leistungsangaben der Widerstände gelten oft bei 25°C und idealer Wärmeabgabe an die Umgebung. Außerdem kann die Bordspannung im Betrieb bis zu 14V sein, und das erhöht die Leistungsaufnahme um Faktor 1.36.

    Achtung: es gibt auch Widerstände, die man auf Kühlkörper schrauben kann. Die sind oft bei geringer Größe für hohe Leistungen spezifiziert, die aber mit der Realität gar nichts zu tun haben, wenn man sie nicht auf einen guten Kühlkörper schraubt. Solche Widerstände würde ich nur nehmen, wenn Du genau weißt, was Du tust.


    Bezugsquelle: z.B. Conrad, http://www.conrad.de.



    Viele Grüße,


    Bernd