Soooo....
Leider bin ich vor lauter öligen Händen nicht dazu gekommen die Gabelüberholung zu fotografieren...
Das Thema ist gar nicht so schwer, man muss nur auf Sauberkeit achten. Nach dem Entfernen der Staubkappe und des Sicherungsringes kann man die Gabel recht gut mit der Schlaghammermethode zerlegen. Die Stand- und Tauchrohre müssen penibel gereinigt werden, wie auch die Gleitstücke, die allesamt in hervorragendem Zustand waren.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wobei die obere Gleithülse und der Dichtring mittels einem passenden Rohr eingetrieben wurden. Wichtig ist, dass sich zwischen Staubkappe und Dichtring kein Schmutz befindet, damit der Dichtring nicht beschädigt wird. Die verchromten Tauchrohre habe ich mit einer Metallpoliturpaste von dem oberflächlichen Rost im Bereich der Gabelklemmung gesäubert. Die Tauchrohre müssen völlig glatt und sauber sein, damit der neue Dichtring nicht beschädigt wird.
Das Lösen der unteren Dämpferverschraubung nimmt man am besten vor, wenn die Feder noch eingebaut ist. Lässt sich die Schraube schwer lösen, kann man das untere Ende des Gabelrohres bis auf 70 bis 80 Grad erwärmen, damit die Schraubensicherung weich wird. Ebenso muss maßhaltiges Werkzeug benutzt werden, damit man den Innensechskant nicht versaut.
Insgesamt eine 4 Stunden Aktion, die sich aber gelohnt hat. Die Gabel dämpft schön gleichmäßig und ist ordentlich dicht!
Heute geht es mit der vorderen Bremsanlage weiter...
Viele Grüße!
Sven