Hallo Forum,
von Colonus hier aus dem Forum habe ich vor ein paar Tagen die Innereien des diffizilen CL-250-Starters/Einrückers bekommen. Mithilfe der Stücke habe ich jetzt auch endlich das letzte Rätsel gelöst, das mir der Einrücker immer aufgegeben hat.
Mir war immer unklar gewesen, durch welche Kraft sich der Gabelhebel aufstellt (macht er ja, um das Anlasserzahnrad beim Startvorgang in Position zu halten). Auf einmal ist es klar und einfach. Die beiden Verdickungen am Ende des Gabelhebels werden natürlich zwischen die beiden Anlaufscheiben am hinteren Teil des Anlasserzahnrades (das auch als Anlasserglocke bezeichnet wird) eingeklemmt, also zwangsgeführt. Weils eingeklemmt ist, zieht die Glocke den Hebel beim Starten mit, dann drückt sie ihn wieder zurück. Nachdem der Gabelhebel beim Starten mitgezogen wurde, rastet die Klinke in die Hebelwelle ein und verhindert so die Rückwärtsbewegung.
Früher dachte ich mal, dass die Glocke magnetisch ist und den Hebel durch Magnetkraft mitzieht. Autsch, das ist natürlich Quatsch. Und die Feder auf der Achse mit dem Schneckengewinde zieht die Glocke natürlich auch nicht zum Polrad-Zahnkranz, sie drückt sie nur zurück in die Ruheposition. In den Zahnkranz des Polrades gezogen wird die Glocke durch das Schneckengewinde.
Nach zwei Jahren Beschäftigung mit dem E-Starter unserer MD04 habe ich jetzt - glaub ich - endlich alles kapiert, und das freut mich. Vielen Dank für die guten Teile, Colonus!! Auf den Fotos sieht man, wie die dicken Enden zwischen den Anlaufscheiben eingeklemmt sind.
Viele Grüße, Ze-Ellner
