kurzes tickern nach dem start

  • Hallo zusammen , habe seit kurzem bei meiner Honda cbr 600 rr typ PC 37 Bj 2006 ein sehr leises aber hörbares tickern nach dem Start , was auch nur sehr kurz zu hören ist ,könnte das der sks sein oder sollte ich mal das Ventil spiel kontrollieren, :roll: das Motorrad hat 20,600 km gelaufen .
    Über nützliche tips würde ich mich freuen .

  • Kenne ich nur vom Auto im tiefsten Winter... Dauert dann so 2-3 Sekunden und klingt ganz fürchterlich, weil der Motor nahezu ohne Schmierung läuft (Öl zu kalt und dickflüssig). Sieht man dann auch immer schön an der Öldruckanzeige, die in der besagten Zeit ohne Ausschlag bleibt...
    Da wir momentan aber keinen Winter haben ... fällt das wohl raus.
    Tickern würde ich eher auf Ventile o.Ä. tippen, da meiner Vorstellung nach die SK iVm SKS eher ein Schleifen erzeugen müsste... Kann mich aber auch irren. ;)
    Aber ne Ventilspielkontrolle steht bei 24000 ja sowieso an - die kann man zur Sicherheit ja auch dann etwas vorziehen...

  • Der SKS kann nicht tickern und Hydrostößel hat sie nicht. "Sehr leise" und "sehr kurz", also ich würde mir jetzt keine Sorgen machen. Kalte Motoren, die gerade erst angelassen wurden, laufen immer etwas "rauher".

  • Also erstmal danke für die tips , hab vergessen zu erwähnen das der Motor das nur dann macht wenn er warmgefahren ist , und das Geräusch tritt auch nicht regelmäßig auf .Ich glaube der tipp mit der vorgezogenen Ventilspielkontrolle ist eine gute Idee .

  • Also, da mir das Geräusch keine ruhe gelassen hat habe ich eben versucht es zu reproduzieren , folgendes passiert : ! Wenn das öl warm genug ist ca. 80 grad Celsius und das Moped auf dem Seiten Ständer steht sammelt sich das öl in einer ecke und wenn der Motor gestartet wird dauert es ca. 1-2 Sekunden bis das öl in den Zylinderkopf transportieren wird.
    Bis das öl alle Kanäle erreicht hat tickern es halt kurz , das gleiche ist auch zu hören wenn man das Moped vom Seiten Ständer in die gerade Position bewegt und dann direkt gestartet wird ,Es ist nichts zu hören wenn sie aufgebockt steht
    Ich kenne diese Geräusche so nicht da ich erst vor kurzem vom Zweiakter gewechselt bin (RGV 250 )
    Werde trotzdem das Ventilspiel kontrollieren ........:roll:

  • Ja die Kontrolle ist ja wie gesagt eh bald fällig.


    Aber dann ist's wohl wirklich einfach nur das Öl... Je nachdem wie alt das schon ist resp. wie viele km das schon auf dem Buckel hat, darf das gerne gewechselt werden. ;)
    Ansonsten brauchst du dir denke ich keine Sorgen machen. Für mich ist das neu, dass man das bei "warmen" Temperaturen hört/spürt/irgendwie sonst wahrnimmt... Kenn das wie gesagt nur vom Winter ;)

  • Also, da mir das Geräusch keine ruhe gelassen hat habe ich eben versucht es zu reproduzieren , folgendes passiert : ! Wenn das öl warm genug ist ca. 80 grad Celsius und das Moped auf dem Seiten Ständer steht sammelt sich das öl in einer ecke und wenn der Motor gestartet wird dauert es ca. 1-2 Sekunden bis das öl in den Zylinderkopf transportieren wird.
    Bis das öl alle Kanäle erreicht hat tickern es halt kurz , das gleiche ist auch zu hören wenn man das Moped vom Seiten Ständer in die gerade Position bewegt und dann direkt gestartet wird ,Es ist nichts zu hören wenn sie aufgebockt steht
    Ich kenne diese Geräusche so nicht da ich erst vor kurzem vom Zweiakter gewechselt bin (RGV 250 )
    Werde trotzdem das Ventilspiel kontrollieren ........:roll:


    Mit den Ventilen hat das -glaube ich- nix zu tun. Wenn das Motorrad steht, dann sammelt sich das Öl im Sumpf unten, das ist der tiefste Punkt und der ist so tief, dass es eigentlich egal ist, ob das Motorrad leicht (oder sehr) in eine Richtung gekippt ist, oder nicht. Es wird immer sofort Öl angesaugt. Daher wird auch der Kopf immer und sofort versorgt. Vielleicht läuft etwas mehr Öl vom Kupplungsbereich ab wenn die Mühle auf dem SS steht, also nach links gekippt ist. Die Kupplung wird mit Spritzöl versorgt oder aus einem Loch in der Hauptwelle des Getriebes, das kann schon mal "etwas länger" dauern, also ein paar Sekunden. Ich würde es eher dort vermuten. Kupplungen klappern sowies gerne.

  • Zitat

    Es wird immer sofort Öl angesaugt


    Muss ja irgendwie auch ... wär ja doof, wenn das Öl erst richtig warm werden müsste, bis alles geschmiert würde :P
    Aber ob der Kopf ab der aller ersten Sekunde versorgt wird ... hm, ich weiß nicht. Teilweise sind die Bohrungen ja doch schon klein und das Öl ist auch bei 20° Außentemp. dennoch relativ dickflüssig würde ich vermuten. Chaos66 sagt ja auch, dass es nur "sehr kurz" zu hören ist... Zwar fördert die Ölpumpe von Anfang an, aber nichts desto trotz muss das Öl ja auch erst einmal die Kanäle füllen bevor es wirklich ganz oben ankommt - oder irre ich mich?
    Und im Endeffekt - ob Hydrostößel oder nicht (bei meinem Auto wirds an diesen liegen weil 270.000 km aber ...) - auch ohne "schlägt" die Nockenwelle mittelbar auf die Ventile? Wenn da noch kein Öl dazwischen ist, kann das - denke ich mal - auch leichte Geräusche machen.


    Aber natürlich könnte es auch der Kupplungskorb sein... Fand das bei meiner ersten Autofahrt ja schon seltsam, dass das Auto komplett anders klingt, wenn die Kupplung getreten ist oder wenn man einfach den Leerlauf drinne hat (als das Mopped kam, wusst ich das ja schon ... ;))


    Geräusche macht ja aber jeder Motor...
    Die Ducati von einem Nachbar rasselt im Vergleich zu meiner Honda auch ganz schlimm ... scheint aber normal zu sein. Läuft ja immernoch. :D


  • Geräusche macht ja aber jeder Motor...
    Die Ducati von einem Nachbar rasselt im Vergleich zu meiner Honda auch ganz schlimm ... scheint aber normal zu sein. Läuft ja immernoch. :D


    Bei der DUC isses ja auch die Trockenkupplung und darauf sind ja die Ducisti besonders stolz!
    Kannst ja mal nen Duci drauf ansprechen, ob mit seinem Möp was net passt, weil es sich so kaputt anhört ;) :D:D


    Grüße

    haisasig.png

  • Bei der DUC isses ja auch die Trockenkupplung und darauf sind ja die Ducisti besonders stolz!
    Kannst ja mal nen Duci drauf ansprechen, ob mit seinem Möp was net passt, weil es sich so kaputt anhört ;) :D:D


    Grüße


    Das klingt echt als hätte er ne ganze Familie Schlossgespenster im Block und ALLE rasseln gleichzeitig mit ihren Ketten. :D
    Wird dann auch nicht vom zu lauten Auspuff übertönt ... :D


    Aber ansprechen werd ich ihn wohl nicht ... er wirkt deutlich stärker als ich ... :D

  • Zitat

    Zwar fördert die Ölpumpe von Anfang an, aber nichts desto trotz muss das Öl ja auch erst einmal die Kanäle füllen bevor es wirklich ganz oben ankommt - oder irre ich mich?


    Wenn das so wäre, dann würden die Motoren nur noch um die Ohren fliegen. In den Kanälen sind Rückschlagventile verbaut, die das Zurückfließen des Öls verhindern. Stell dir vor: Ein kalter Auto-Motor mit kaltem Öl im Winter bei -20°C. Das Öl ist seehr dickflüssig. Wenn die Kanäle leer laufen würden, dann wären die beweglichen Teile erst nach, keine Ahnung, 20 Sekunden mit Öl versorgt. Und das würde kein Motor lange mitmachen.


    Zu dem Hauptthema kann ich nicht viel sagen, denk aber, dass das die Nocken sind, die auf die Stößel "schlagen". Ich hab noch nie einen zerlegen CBR Zylinderkopf gesehen, vermute aber, dass das Öl (wenn bei langer, schrägen Haltung der Motors) einfach von den Stößeln runter fließt. Und bis das "neue" Öl gefördert wird, haut die Nocken eben auf den Stößel drauf. Das ist meine Meinung und so erkläre ich mir die beschriebenen Geräusche.


    Warum das bei warmen Motor der Fall ist, das kann ich mir nicht erklären.


    • Pannoniaring 2:26

    • Slovakiaring 2:39

    • Hungaroring 2:27

  • Das mit den Rückschlagventilen weiß ich nicht. (Bei meinem alten Auto gab's sowas nicht... Das waren einfach nur Bohrungen und Kanäle die aber einfach hohl waren; kann aber natürlich beim Motorrad auch anders sein ;))
    Mit deinem Argument macht das ja auch Sinn, aber so wäre ein "richtiger" Ölwechsel ja eigentlich nicht möglich... Dann würden ja jedesmal verhältnismäßig viel Altöl "oben" bleiben... (Das immer welches drin bleibt, weiß ich) Zumal kleine Verunreinigungen sich ja am Ventil sammeln würden und nicht unten in der Ölwanne mitausgeschwemmt werden könnten (auch das sowas teilweise drin bleibt, weiß ich)?


    Eine kurze Laufzeit ohne Öl hält aber jeder Motor stand, wenn man ihn nicht voll belastet... Man denke an Militärfahrzeuge oder Hubschrauber die durchaus noch bis zu 30 Minuten bei totalem Ölverlust weiter betrieben werden können ohne direkt kaputt zu gehen um im Ernstfall noch aus der Gefahrenzone zu kommen... Wie das natürlich im Ernstfall aussieht steht nochmal woanders geschrieben ebenso wie der Motor danach noch gebraucht werden kann... Aber ich glaube kaum, dass ein Hubschrauber (klar ... kein Hubkolbenmotor, aber soll an dieser Stelle mal irrelevant sein; ein Panzer soll das glaube ich auch noch hinbekommen) in einem solchen Fall wird keines der besagten Fahrzeuge im Schongang betrieben, sondern meist unter Volllast... Dagegen sind 20 Sekunden bei niedrigster Drehzahl ja Nichts! Und ein wenig Öl bleibt ja auch im Nockenwellengehäuse ...


    Mit kaltem Motor hörst und sieht man das bei meinem Motor ja auch... Die Öldruckanzeige "ruckelt" im Sommer direkt nach oben in den Anschlag (Anzeige endet bei 3 bar - laut Handbuch das Minimum im Fahrbetrieb [die darf im Leerlauf sogar auf 0,3 herabfallen... (Bei 1 bar im Leerlauf kann man gut 1 liter nachschütten ]{min - 2l - max}]); im Winter jedoch dauert es wie gesagt schonmal gerne 2-3 Sekunden bis überhaupt etwas passiert. Dabei hört man auch grässlich harte Geräusche aus dem Motorraum, die sich dann aber mit der ersten Bewegung der Öldruckanzeige direkt legen. Dem Motor selbst hat das jetzt 27 Jahre und 270.000 km lang nichts gemacht... Motortechnisch war noch nie etwas an dem Fahrzeug...


    Aber - weil Hauptthema - darauf tippe ich auch...
    Das es auftritt wenn der Motor warm ist, ist in der Tat sehr seltsam... Klar fließt es dann auch schneller wieder herunter, aber der Schmierfilm bleibt ja eigentlich trotzdem bestehen...

  • Es gibt keine Rückschlagventile für das Öl. Öldruck wird sogar schon vom Anlasser aufgebaut. Das Restöl, welches immer in den Lagern verbleibt, reicht auf jeden Fall für die nächste Startphase. Es gibt Videos auf YouTube, da werden Motoren völlig ohne Öl betrieben und sie laufen minutenlang bevor sie fressen und zerbersten.

  • Zitat aus INA Deutschland (Schäffler Verlag)


    Zitat

    An zahlreichen Stellen im Motor ist Öl zur Reduzierung von Reibung und Verschleiß und auch zur Herabsetzung des Geräuschpegels erforderlich. Zudem verfügen moderne Verbrennungsmotoren häufig über eine Vielzahl hydraulischer Komponenten. Somit ist es wichtig, die stabile Versorgung all dieser Bereiche mit Öl sicherzustellen. Dies ist besonders beim Motorstart problematisch, wenn sich das Öl großteils in der Ölwanne befindet und erst durch den gesamten Ölkreislauf gepumpt werden muss, bevor es die Verbraucher erreicht. Durch entsprechend platzierte Rückschlagventile kann das Leerlaufen der Ölbohrungen und Kanäle dieses Kreislaufes im Motorstillstand verhindert und damit eine schnelle Ölversorgung beim Motorstart sichergestellt werden. Leiten einzelne Komponenten des Ölkreislaufes Druckspitzen in die Ölversorgung ein, so können Rückschlagventile auch dazu benutzt werden, die Ausbreitung dieser Druckwellen zu verhindern.


    Rückschlagventile sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich:


    Kugel- oder Plattenventile
    verschiedene Abmessungen
    unterschiedliche Öffnungsdrücke


    Nachzulesen hier


    Es macht in meinen Augen keinen Sinn, das Öl aus den Ölkanälen auslaufen zu lassen. Die moderne Motoren, die aus wenig Hubraum schon sehr viel Leistung erzeugen, sind auf gute Schmierung angewiesen. Die 600er Rennsemmel-Maschine sollte demnach auch über die Rückschlagventile verfügen. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. :)


    EDIT: gerade mal im WHB nachgeschaut. Entweder sind auf der Abbildung des Schmiersystems keine Rückschlagventile aufgezeichnet oder die Motoren verfügen über keine.


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    Einmal editiert, zuletzt von andruha () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Also, die Motoren, die ich auf gemacht habe, hatten Öldüsen und Blenden, welche die Verteilung regeln. Aber ein Rückschlagventil ist mir noch nicht unter gekommen. Ich behaupte nicht felsenfest, dass es keine gibt, ich habe aber keine gefunden. Vielleicht bei anderen Motoren?