cb400n - Gabel unten undicht?

  • :o


    wieviel Gabelöl Du drin hast, entscheidet nicht darüber, wie stark die Dämpfung ist. Dafür ist die Viskosität zuständig. Die Menge des Gabelöls hat nur Einfluss darauf, wie stark progressiv die Federkennlinie des Gesamtsystems ist - oder anders gesagt, wie tief die Gabel unter einer bestimmten Belastung eintaucht.


    Die Luft oben im Standrohr wird beim Eintauchen komprimiert und wirkt damit als zweite Feder zusätzlich zur Stahlfeder. Und je kleiner die Luftmenge ist, desto schneller baut sie Druck auf.



    So wie Deine Gabel sich zusammendrücken lässt, deutet das darauf hin, dass die Stahlfeder recht weich ist und dass Du dünnes Gabelöl drin hast. Es ist zu befürchten, dass sie bei einer kräftigen Bremsung bis an den mechanischen Anschlag eintaucht - dann kann es ganz schnell passieren, dass das Vorderrad wegrutscht.
    Sollte eigentlich bei 180ml Öl pro Holm nicht mehr sein :wink1:



    Ich weiss ja nicht, wer mit welchen Kräften daran geschaukelt hat - ich kriege sowas bei meinen Gabeln nicht hin.
    Wäre mir also wahrscheinlich zu weich :wink1:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • :o


    Hol nicht irgendein 20er Gabelöl - die Zahlen sind nicht genormt und Du weisst nicht was Du kriegst.


    Ich fahre Wilbers 20 - das alte in den grauen Plastikkanistern (kleiner Schriftzug "low friction"), nicht das neue "zero friction" in den klaren Flaschen. Ich weiss nicht, ob da die Viskosität anders ist - mir hat nur vor kurzem einer geschrieben, er hat "Wilbers 20" reingemacht und die Gabel wäre immer noch recht weich, den muss ich mal fragen, ob er das "zero friction"-Öl drin hat :o


    Bei 10° spüre ich bei meinen Gabeln noch jede plattgefahrene Zigarettenkippe auf der Strasse :crazy:






    :wavey:

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  • :wink1:


    Nachtrag dazu: der andere, der meinte, seine Gabel wäre mit Wilbers 20 noch recht weich, hat tatsächlich das neue "zero friction"-Öl drin ...






    :wavey:

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  • Update : das scheissding ist links immernoch undicht :mad: :mad:


    Morgen muss ich also wieder ran. Der Plan ist, erstmal links das restliche Öl abzulassen, dann die Achse zu entfernen und anschließend die kupferdichtung zu erneuern.
    Irgendwelche Verbesserungstips?

  • Boah. Vor zwei Wochen hatte ich die Gabel ausgebaut, alles penibel gereinigt und mit einer neuen Kupferdichtung (aus so einem 1000er Sortiment vom louis) neu abgedichtet. Und jetzt ölt das scheissding schon wieder. Kann man da irgendwas falsch machen?


    Edith sagt :im Werkstatthandbuch hab ich eben gelesen, dass man Schraubensicherung auf den Bolzen auftragen soll. Hab ich natürlich vergessen... Kann das meine Undichtigkeit erklären?

  • :nixweiss:


    Ich habe alle Gabeln, die ich auseinander hatte, ohne Schraubensicherung und mit den alten Kupferscheiben wieder zusammengebaut. Ölt nix.
    Eine Gabel hat mal 'nen Ölhauch um die Ablaßschrauben gehabt, da waren aber auch schon die Gewinde vermurkst und etwas längere Schrauben drin, damit ich überhaupt noch was retten konnte. Mutig vorsichtig nachgezogen - dann war es da auch gut.


    Hast Du vielleicht was falsch zusammengebaut? Innen die Eintauch-Brems-Kegel weggelassen?






    :wavey:

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  • :wink1:


    Das Teil 9 meine ich, das unten an dem Teil 11 dranstecken muss. Dieses Teil vergrößert innen die Auflagefläche rund um die Schrauben-Bohrung (und weil das flach aufliegt - die Auflagefläche im Tauchrohr ist plangedreht - hat es gleichzeitig noch eine abdichtende Wirkung).


    Wie tief das Gewindeloch unten im Teil 11 ist :nixweiss: eventuell nicht tief genug, um die Schraube wirklich gegen die Kupferscheibe festzudrehen, wenn Teil 9 fehlt.



    Wenn das Ding richtig montiert ist und die Schraube trotz neuer Kupferdichtung nicht dichthält, musst Du die Auflagefläche für die Kupferscheibe mal auf Schäden prüfen - wenn da mal einer 'ne alte festsitzende Kupferscheibe unsachgemäß rausgequält hat, könnte die Fläche Schäden (Riefen, Macken ...) haben.



    Alternativ bliebe noch, Schraube und Scheibe rauszuholen, ordentlich saubermachen, und dann die Scheibe beidseitig mit Curil-C zu "unterstützen" :o


    Curil-C war früher eins der "Wundermittel" mit denen wir fast alles dichtgemacht haben :irre:






    :wavey:

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