Cb400n starkes sporadisches Klackern, Lagerschaden?

  • :wink1:


    Nein, das ist die Antriebskette der Ölpumpe.


    Der Versteller für die Ausgleichswellenkettenspannung sitzt direkt daneben (in Fahrtrichtung vorne)






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ich hab die Prozedur mit der Antriebskette gerade hinter mir. Ich bin nach der folgende Beschreibung vom Forums-Mitglied "Segroeg" vorgegangen:


    "Einstellen der Antriebskette der Ausgleichsgewichte
    Diese Arbeit muss immer ausgeführt werden, wenn die Motorgeräusche aus der Kurbelgehäusegegend laut werden. Die Kette wird mit einer exzentrisch gelagerten Achse eingestellt, um die sich das vordere Ausgleichsgewicht dreht. Für die Einstellung muss der geschlitzte Verschlussstopfen vorne am rechten Kurbelgehäusedeckel abgenommen werden. Die Achse des Ausgleichsgewichtes sitzt in Fahrrichtung vor dem Primärantriebsritzel; sie trägt ein Segment, das die Bewegung der Achse beschränkt. Die Mutter der Stiftschraube lokkern, die durch den Schlitz des Segmentes geht. Nach dem Lockern dieser selbstsichernden Mutter dreht sich die Achse unter der Wirkung der Spannfeder, so dass die Antriebskette richtig gespannt wird. Die Mutter wieder anziehen.
    Falls nach dem Lösen der Mutter das Segment gegen die Stiftschraube anstösst, muss das Segment auf der kerbverzahnten Achse versetzt werden. Dazu muss der Primärantriebsdeckel wie folgt abgenommen werden: Das Motoröl ablassen und den Kickstarterhebel von seiner Welle abnehmen. Der Kickstarterhebel ist mit einer Klemmschraube auf der Kerbverzahnung der Welle befestigt.
    Die Einstellung des Kupplungszuges ganz lockern und den Kupplungszug beim Ausrückhebel aushängen. Die rechte vordere Fussraste ausbauen. Die Befestigungsschrauben des rechten Kurbelgehäusedeckels in gteichmässigen Stufen kreuzweise lockern, damit sich der Deckel nicht verzieht. Die Schrauben entfernen und die Antriebswelle des Drehzahlmessers nach dem Entfernen der Befestigungsschraube vom Deckel lösen. Den Kurbelgehäusedeckel abnehmen. Die beiden Muttern von der Stiftschraube und von der Achse abnehmen. Das Segment von der Achse abziehen und wieder so aufsetzen, dass die Stiftschraube durch die Mitte des Ausschnittes führt. Falls die Marke auf der Achse unterhalb der Stellung 9 Uhr liegt, ist die Kette stark abgenützt und muss ersetzt werden. Zuerst die Achsmutter, dann die Mutter der Stiftschraube aufschrauben und anziehen. Den Primärantriebsdeckel mit einer neuen Dichtung montieren und alle ausgebauten Teile wieder anbauen.


    Viel Spaß und Glück beim Schrauben wünscht Segroeg
    Bei mir hat's dann geklappt.
    Gruß, Segroeg"

    Grüße

    Emil


    Der Worte sind genug gewechselt, Laßt mich auch endlich Taten sehn! Indes ihr Komplimente drechselt, Kann etwas Nützliches geschehn.

    (Johann Wolfgang von Goethe: Faust: Eine Tragödie)

  • :wink1:


    Öl abzulassen ist auch nicht erforderlich, Maschine auf den Seitenständer zu stellen reicht.
    Kupplungszug auszuhängen macht die Sache etwas einfacher, weil man dann den Deckel besser weglegen kann.
    Die Fußraste muss nur bei den T-Modellen (CB 400T und CM 400T) weg, bei der 400N sitzt sie weiter hinten (nicht neben dem Deckel).






    :wavey:

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  • Bei mir stand sowieso ein Wechsel des Kupplungszuges an, die Fußraste habe ich aber auch nicht abgebaut (wär auch nicht gegangen, ist nämlich bei meinem Gespann eine der Streben zum Beiwagen :D ).

    Grüße

    Emil


    Der Worte sind genug gewechselt, Laßt mich auch endlich Taten sehn! Indes ihr Komplimente drechselt, Kann etwas Nützliches geschehn.

    (Johann Wolfgang von Goethe: Faust: Eine Tragödie)

  • Also ich habe zwischenzeitlich die Kompression gemessen. Sie lag bei beiden Zylindern bei ca. 8,5 Bar. Ein kolbenfresser scheint es dann wahrscheinlich nicht zu sein. Den anderen Vorschläge gehe ich auch bald nach.


    Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk

  • :o


    Also ich habe zwischenzeitlich die Kompression gemessen. Sie lag bei beiden Zylindern bei ca. 8,5 Bar. Ein kolbenfresser scheint es dann wahrscheinlich nicht zu sein.


    Richtig. Wenn die Werte stimmen, waren es eher zwei Kolbenfresser.


    Bitte Messung nochmal machen. Choke darf nicht gezogen sein. Gas muss voll aufgedreht sein (damit der Motor überhaupt was zum Komprimieren ansaugen kann :wink1:). Wenn die Werte dann wieder so sind, mach Dir um den Motor keine Gedanken - such 'nen anderen.


    "Gesunde" Werte: 12 - 14






    :wavey:

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  • Ja schöner Mist. Ein Bekannter der selbst diverse Hondas aufgebaut hat, sagte die Werte seien ok. Gas war voll aufgedreht beim kicken. Chocke könnte gezogen gewesen sein, werde dann nochmal schauen.


    Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk

  • :o


    Beide Zündkerzen raus, Choke ganz rein, Gas voll auf, und volle Energie auf den Kicker (wenn Du keine starke Batterie für den elektrischen hast :wink1:).
    Und die Hoffnung nicht aufgeben ...



    Wenn die Werte nicht besser werden, dann eben auf 'nen besseren Motor hoffen :o






    :wavey:

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  • :wink1:


    Mit Zündkerze drin kriegst Du nur nicht soviel Schwung beim Kicken ...


    Das mit den Unterdruckkolben halte ich für überflüssig - ich hab mal bei einem Motor den Vergleich gemacht "Drosselklappe voll geöffnet" (über den Gaszug, dabei logischerweise die Unterdruckkolben nicht angefasst) gegen "ohne Vergaser" und keine nennenswerten Unterschiede in den Kompressionswerten festgestellt.
    Aber "mit Anlasser ein paar Sekunden drehen lassen" - vielleicht bringt das ja mehr als der kurze Kick :o






    :wavey:

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  • :o


    Gut sieht das nicht aus ... :troest:


    Bin mal gespannt, was es da zersägt hat - das unregelmäßige Klackern spricht gegen Lager, die Farbe dafür :wink1:






    :wavey:

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