3D-Druck

Plumps!

Mars I hat die Aufgabe bewältigt.
Kein Lochfrass mehr im Objekt und auch sonst auf den ersten Blick alles in Ordnung.

Jetzt noch 10 Minuten abtropfen lassen,
eine rituelle Waschung mit kaltem Spüliwasser,

kurz aushärten mit UV und dann

ein Tänzchen!

Planänderung!

Erst kommt die Grundplatte mit dem Objekt in den Gefrierschrank.

Das erleichtert das Ablösen von der Grundplatte deutlich.

Denn um sicher zu gehen, dass der Druck auch an der Grundplatte haften bleibt,

ab ich die Belichtungszeit der ersten Bodenlayer verlängert.
Der Preis für die gute Haftung ist die schwierigere Ablösbarkeit.

Also lieber die Physik arbeiten lassen als mit Gewalt und Metallspachtel die Grundplatte zu beschädigen

und die Nivelierung aus den Fugen bringen.

Nachdem das Thema Käsefrass bis zum nächsten Display-Tod abgehakt ist,

kann ich mich jetzt dem Thema Supports/Stützsäulen widmen.

Ich könnte dies der Slicersoftware Chitubox überlassen,

aber die arbeitet gerne nach dem Prinzip: "Viel hilft viel!"

Das stimmt so aber nicht und neben unnötig hohem Materialverbrauch bekommt man gratis ein pockennarbiges Objekt.

Das ist kontraproduktiv,

gerade für einen Resin-Drucker,

der feine Oberflächen erzeugen können sollte.

Viel Arbeit macht also das geschickte räumliche Platzieren der Objekte im Bauraum und das Setzen der nötigen Supports.

Glücklicherweise gibt es genug Menschen, die dazu mehr oder weniger Sinnvolles bei Youtube platziert haben.

Nu aber:

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Gute Seite, schlechte Seite.

Die Supports hab ich nur abgebrochen, die Nuppsis kann man nachbearbeiten.

Brauch ich aber nicht, weil diese Basisplatte für meine QX100 mit dieser Seite irgendwo aufgeklebt werden wird, beispielsweise auf einem Smartphone-Cover.

Die Kamera kam zwar mit einem Klemm-Stück für diesen Zweck, der mir aber kein Vertrauen gegeben hat.

Deswegen habe ich diese Kamera kaum benutzt und nur in Verbindung mit einem Display zur Bedienung entfaltet sie ihr Potenzial.

Fotografieren mit der Angst im Nacken, das die Optik selbstständige Flugversuche unternimmt, mag ich nicht.

Nun denn, das wird sich ändern....

PS

Bei diesem Objekt habe ich die Supports selber gesetzt.

Chutibox kann nun wirklich nicht wissen, dass dies ein Bajonettverschluss sein soll,

der an bestimmten Stellen für eine ordentliche Funktion eine glatte Oberfläche braucht.

Der Plan für heute sah vor, Mars ll genau die Datei drucken zu lassen,

die gestern bei Mars l funktioniert hat.

Zuvor hab ich mich jedoch bei meinem Supporter bedanken wollen und habe ihm daher per Whatsapp mitgeteilt,

dass Mars l jetzt keine Käselöcher mehr produziert.

In Folge davon hatte ich nun eine Dreiviertelstunde lang mein Smartphone am Ohr und erfahren,

wie man die Bauplatte eines Resin-Druckers richtig levelt,
wo die Fehlerquellen liegen und wie man sie abstellen kann/könnte.

Stichwort Chinaschrott.

Insofern gibt es eine Planänderung dahingehend,
dass ich Mars l nochmals neu leveln werde

und Mars ll wegen Qualitätsmängeln retour gehen lasse.

Ich bin überzeugt, dass ich meinen Supporter dahingehend unterstützen sollte,

ein eventuelles Zweitgerät bei Ihm zu erwerben.

Mars l druckt und druckt und druckt....

und weil ich immer noch sauer bin,

weil er sich dazu erst nach sechs Wochen entschlossen hat,

muss er jetzt auch eine Nachtschicht leisten.

Drei der Bajonett-Grundplatten für meine Sony QX100 sind bereits fertig, die Vierte ist in Arbeit.

Harharhar ...

Da zeigen sich deutlich die Unterschiede zwischen Filament- und Resin-Drucker.

Der Bauraum ist beim Resin-Drucker für so ein Teil zu klein.

Selbst wenn es hochgestellt hineinpassen würde, wären es tausende Layer und entsprechende Druckdauer.

Bei den gegenwärtigen Belichtungs- und Pauseneinstellungen bzw. den gewählten Winkeln und Supports ca. dreieinhalb Stunden.

Mars l hat die Nachtschicht auch bewältigt.

Jetzt reicht es auch mit den Adaptern für die Sony QX100.

Vier Stück hat Mars l produziert und man muss mit der Lupe die Fehler suchen,
die ICH gemacht habe.

Im Wesentlichen geht es dabei um die Frage,
wo und wieviel und ob überhaupt Supports gesetzt werden müssen.

Dafür ist aber der Drucker nicht zuständig,
der erledigt stumpf den aufgetragenen Job.

Diese erste von mir zusammen gestümperte Druckdatei hat funktioniert - immerhin.

Aber da ist noch viel Luft nach oben,
um einerseits die Haftung an der Bauplatte zu gewährleisten
und andererseits die Losreißkräfte von der FEP-Folie
und den Materialverbrauch gering zu halten.

Bei der jetztigen Datei haben die ersten beiden Punkte hingehauen,

der Materialverbrauch für die Stützen war allerdings mehr als verschwenderisch.

Jedenfalls scheinen die höchsten Hürden überwunden zu sein......

Eine Nacht im Eisfach ist übrigens prima,
um die Haftung zwischen Druckobjekt und Bauplatte zu zermürben.

Ungeduldige können natürlich gewaltsam vorgehen,
aber die Gewalt kann das Gedruckte auch bröseln lassen.

Das Resin ist schließlich noch nicht im UV-Licht völlig durchgehärtet.

Wieder aufwärmen und Plastikspachtel ansetzen:

Plopp

Bauplatte und Resinwanne gereinigt.

Der Drucker hat jetzt Freizeit,
bis ich wieder was mit Chitubox zumammengedengelt habe.

Jooh.

Und das Beste dabei:
Die Bajonette passen sogar.

Okay, das wasserlösliche Resin hat eine kreidige, stumpfe Oberfläche.

Alu oder auch Plastikspritzguß rastet geschmeidiger ein,

aber eine 3+ oder 2- langt mir für den Zweck.

Ich werde mal mit einem Q-Tipp einen Hauch Vaseline auftragen....

Drum!

Ich liebe dieses leise Klicken,

wenn das Bajonett ZUVERLÄSSIG einrastet.

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In einer weiteren Stufe wird es ein "Gehäuse" geben, dass das Display vor Lichteinfall schützt und mit dem sich das Display waagerecht zum Boden stellen lässt.

Die ewig gleiche Perspektive auf Augenhöhe ist laaaaaangweeeilig.

Ausserdem liegt ein älteres Smartphone nicht mehr sinnlos in der Schublade rum....

Wie schaut es eigentlich bei den Filamentern aus?

Besteht da ein erhöhtes Bedürfnis nach einem Zweitgerät?

Ich hab mich entschieden, einen weiteren Mars bei meinem Supporter zu ordern.

Gerade bei "Fehlern" ist es extrem lästig und zeitaufwändig, die Bauplatte und die Resinwanne erst reinigen zu müssen, bevor es weitergehen kann.

Dazu noch die Zeit, die eigenen Fehleinschätzungen am Computer durch eine neue Druckdatei zu ersetzen...

Da komm ich nicht zu Potte.

Den Gedanken, mal die volle Höhe oder gar die gehackte Höhe des Bauraums zu nutzen...

Das nennt man wohl mit Recht eine Geduldsprobe.