Honda Lead AF01 geht aus beim Gasgeben, läuft im Leerlauf einwandfrei

  • Servus

    Immer wieder amüsant.

    Jetzt redet noch einer mit der eine hochkomplizierte Luftkühlung im Bus hat. Und Vergaser, die sollten rein physikalisch auch nicht gehen. Genauso wie Bremsen ohne Bremskraftverstärker, womöglich nur Trommeln an der Vorderachse.

    Wie machen die das eigentlich, wenn ich hier auf der Tastatur die Buchstaben drücke, erscheinen die an diesem Monitorteil? Physikalisch auch unmöglich...

    Hat warscheinlich schon als Baby angefangen, auf zwei Beinen gehen? Physikalisch unmöglich!

    Das Ausmaß der Corona-Epidemie wird mir grad bewußt.

    Hey vielleicht ist die DDR nur wegen den Zweitaktern untergegangen.

    Und die Italiener sind heilfroh das die doofen Deutschen ihre Blechroller mit Zweitaktmotor kaufen.

    Wünsch Euch was


    Rudi

  • :goodp:, hat aber nix mit meinem Problem, um das es eigendlich hier gehen sollte, zu tun.

    Aus Nordhessen grüßt der Klaus

    :gruebelx: Also wenn das die Lösung sein sollte, dann hätte ich gerne mein Problem zurück

  • (gelöscht, alle sind ja soo schlau ... und der Lead läuft ja bestimmt schon wieder wie neu)

  • Moin,

    (gelöscht, alle sind ja soo schlau ... und der Lead läuft ja bestimmt schon wieder wie neu)

    was genau ist Dein Problem?

    Hast Du einen Ratschlag oder Hinweis was den Roller betrifft?

    Wenn ja dann freue ich mich.

    Ist die Antwort aber nein dann lasse es schließlich solltest Du ja, nach 50-70 Jahren 2-Radschrauberei, alt genug sein um zu wissen was Kommunikation bedeutet.


    Also wenn jemand mir helfen möchte den ollen Lead wieder zum laufen zu kriegen würde ich mich echt freuen denn dafür gibts ja dieses Forum.

    Aus Nordhessen grüßt der Klaus

    :gruebelx: Also wenn das die Lösung sein sollte, dann hätte ich gerne mein Problem zurück

  • Ich dachte, der Ratschlag müsste inzwischen rübergekommen sein.

    Ein Roller, auch und gerade mit einem Zweitakter der 80er Jahre, ist ein extrem wartungsbedürftiges Fahrzeug. Erlebt in den 90ern an einer Vespa50, mit der ich so blauäugig umgegangen war wie Du jetzt. In den späten Sechzigern natürlich an einem schlitzgesteuerten Kleinkraftrad, bei dem man in der Tat alle 1-2000 Kilometer die Kohle aus dem Auspuff rauskratzen durfte (dafür war er zum hinten aufschrauben und Einsatz rausholen konstruiert). Und bis vorletztes Jahr an einer neueren 50ccm Italienerin mit Zweitaktmotor. Da gibt es nicht die eine einzige Fehlerursache, die einem dann ein Kumpel aus einem Forum empfiehlt und die Karre läuft wieder wie neu. Man lässt das Fahrzeug nach Wartungsplan instandhalten und muss sich darüber im klaren sein, daß die Zweiradwartung auch nicht billiger pro Kilometer ist als bei einem Auto. Oder man macht es selber, wenn man die Charakterstärke hat, nichts zu vergessen, nicht zu schludern und nicht anfängt, die Intervalle doch ein bisschen auszudehnen, weil's ja alles eh nur Geldschneiderei der Markenwerkstätten sei. (Ist es ... aber man kann nie sicher sein, in welchen Punkten).

  • Okay, Dein Vorschlag den Roller Regelmäßig bei Honda warten zu lassen habe ich zur Kenntnis genommen.

    Allerdings hilft mir das jetzt nicht weiter.

    Ich kenne das aus Foren eigendlich so, egal ob Modellbau, Volvo, Bulli oder HiFi, das man bei Fragen Antworten, Hinweise oder Tips bekommt die dann quasi abgearbeitet werden.

    Ich werde jedenfalls als nächstes den Vergaser ausbauen, zerlegen und reinigen.

    Mal sehen ob und was sich ändert.

    Aus Nordhessen grüßt der Klaus

    :gruebelx: Also wenn das die Lösung sein sollte, dann hätte ich gerne mein Problem zurück

  • Schon mal ein guter Anfang. Die Düsen müssen passen und dürfen nicht mit 'ner Stecknadel kaputtgebohrt worden sein, der Schwimmer nicht klemmen oder abgesoffen sein (1969 an der Autobahn hab' ich mit meinem 1949er Käfer mal für einen BMW-Treiber angehalten, der ein Loch in seinem mit PATTEX geflickt hatte...?!), Nebenluft aus den Ansaugstutzen bei unsichtbaren Fehlern kann die ganze Maschine vermasseln, man darf nicht glauben, daß die Leerlaufeinstellung nur den Leerlauf beeinflusst - sie ist zu 25 Prozent an der Vergasereinstellung bei allen Geschwindigkeiten beteiligt, da gibt's geheime gebohrte Kanäle im Vergaser, die zugesifft sein können, bei meinem gab's aber auch eine eingepresste Kugel, die in den ca. 13 Jahren undicht geworden und den Kanal nach aussen undicht gelassen hatte, die Werkseinstellung und -Vorschrift für die Höhe der Düsennadel kann trotz voller Übereinstimmung falsch sein und die Kiste knötert rum und säuft ab, und so weiter. Hoffentlich ist Deiner nicht schon einer mit Membranventil, da habe ich ein persönliches Trauma von. Deswegen stimme ich eben für eine allgemeine Durchsicht und nicht, nach vielleicht jahrelang unterlassener Fürsorge, die Suche nach dem einen alles vernichtenden Faktor, den es nicht gibt.
    Für mich ist ein Forum nicht da, um spezifisch um Hilfe zu fragen, obwohl, wenn z.B. olaf-frankfurt oder wie er heisst, das Problem erkennt und sich die Zeit nimmt, eine Antwort zu schreiben, ist das wie ein Sechser im Lotto. Für mich werden Probleme allgemein dargelegt und hoffentlich kann man irgendwann die Lösung lesen und den Fragesteller beglückwünschen. Da hoffe ich mal drauf.

  • Sorry, benzinfilter, vergaser, benzinhahn sind das erste.
    du kannst auch nachsehen wie die Zündkerze nach dem Phänomen aussieht. Nass zu viel Sprit, trocken zu wenig. Membran auch mal ansehen, obwohl die stahl Plättchen eigentlich ewig halten. Lufi Is eh klar...

  • Der Vergaser ist gereinigt, teilweise mit Spiritus und Pressluft. In der Schwimmerkammer waren ein paar Krümelchen drin, aber da habe ich schon schlimmeres gesehen. An einem Unterdruckschlauch habe ich gesaugt und dann läuft auch Sprit. Also der Bezinhahn funktioniert.

    Da ich noch auf die Vario-Rollen warte habe ich nur kurz getestet ob er anspringt.

    Das tut er nach wie vor.

    Wenn die neuen Rollen drin sind kann ich weiter testen.


    Klar mache ich auch was am Bulli, aber erstens habe ich das an den Kisten gelernt und zweitens ging bei unserem Bulli seit 1992 nur sehr wenig kaputt obwohl wir bestimmt 15x damit in Portugal waren. Das gleiche gilt für unseren Alltagswagen, ein 940iger Volvo Kombi mit knapp 700TKM wovon gute 300 von uns draufgespult worden.

    Aus Nordhessen grüßt der Klaus

    :gruebelx: Also wenn das die Lösung sein sollte, dann hätte ich gerne mein Problem zurück

  • Membran auch mal ansehen, obwohl die stahl Plättchen eigentlich ewig halten.

    Bei meiner Aprilia nicht. Sie hielten 1x 34.000 Kilometer und dann jedesmal 40km, bis sie wirkich heiss waren und ich mit der Maschine am weitesten von zuhause entfernt auf der jeweiligen Tour ;) . Und ein eigentlich erfahrener Werkstattfritze hatte sie für okay erklärt, vermutlich wollte er mir den extra Aufwand, die Abreisschrauben auszubohren usw., um das Sch...ding, was von den Materialkosten her eigentlich läppisch ist, ohne unumstößliche Diagnose einfach auszuwechseln.

  • Ich Vollpfosten habe echt vergessen nach der Membrane zu gucken denn ich hatte den Vergaser einzeln, also ohne Ansaugbrücke rausgepopelt.

    Naja, geht ja fix also mache ich das morgen gleich nochmal :crazy:

    Aus Nordhessen grüßt der Klaus

    :gruebelx: Also wenn das die Lösung sein sollte, dann hätte ich gerne mein Problem zurück

  • Der Vergaser ist gereinigt, teilweise mit Spiritus und Pressluft. In der Schwimmerkammer waren ein paar Krümelchen drin, (...)

    Klar mache ich auch was am Bulli,

    Gegenüber einem Automotor sind alle Teile einer 50ccm Maschine mikroskopisch. Wo ein Automotor mit dem Hubraum eines Bierhumpens in jedem Zylinder über ein paar Krümelchen lacht, verschluckt sich ein Mopedmotor mit Düsen von unter einem mm Durchlass dran.


    Und ich bleibe dabei, ein Zweitakter ist eine diffizile Maschine, die zwar rechnerisch den doppelten Treibstoffdurchsatz hat, aber deren Funktionsweise viel empfindlicher ist. Beim Viertakter ist das Einlassventil auf, das Auslassventil zu. Dann wird verdichtet und gezündet, das Einlassventil ist zu, das Auslassventil auf. Gesteuert wird das von der Nockenwelle.


    Beim Zweitakter hast du eine schwingende Gassäule, die nur deswegen nicht da wieder zurückkommt, wo sie reingekommen ist, weil sie mit ihrer hohen Geschwindigkeit eine starke Massenträgheit hat. Passiert wohl manchmal doch, und die Leutz wundern sich, dass zum Luftfiltergehäuse Sprit rausrotzt, wenn man's aufmacht. Oder staunen, dass der Bock nicht schneller läuft, wenn sie den Auspuff ausräumen. Wenn das nicht funktioniert, die Drücke nicht stimmen, Nebenluft rein -oder Gemisch rausströmt, läuft das Ding nicht oder nicht in allen Betriebszuständen, z.B. beim Gasgeben. Das sieht man dem auch nicht an, oder sonst erkläre mal einer in einem Satz, wieso Zweitakter durch ein Blindrohr im Auspuff in der Geschwindigkeit limitiert werden können - nur als Beispiel.


    Ich guck' jetzt nicht die vorigen Postings nochmal durch, aber wie gut war eigentlich die Kompression? Die Messung ist nun wirklich schnell gemacht und das Gerät billig, hast Du wahrscheinlich vom Autobasteln sowieso. War der Simmerring der Kurbelwelle dicht? Der ist nicht dafür da, dass der Garagenboden nicht vom Ölsumpf schmutzig wird (gibt gar keinen Ölsumpf), sondern um den Druck in der Vorverdichtung aufrecht zu erhalten. Das alles meinte ich damit, dass es nicht den einen und einzigen Tipp zu dem Fehler gibt und die Kiste läuft wieder 30 Jahre weiter ...

  • Also Membran anschauen, und das Kerzenbild wär interessant.

    Kannst auch mal mit startpilot in den vergaser halten wenn der Motor abwürgen will... was er dann macht.

  • mit der variomatik hat das eigentlich nix zu tun.
    Der auslasskanal des Zylinders kohlt auch gerne mal zu, aber du fährst ja gutes Öl?