XL125 K Bj 77 Startor Umbau auf 12V

Dachte ich mir, die Rotoren haben alle 80 mm außen und jeder einen individuellen Konus. Sehr wahrscheinlich gibt es schon einen 6-poligen Rotor,

der den richtigen Konus hat, bei der Vielzahl der Modelle sollte man das vermuten. Diesen zu finden ist aber wohl noch schwieriger als die Suche

der Nadel im Heuhaufen. Gegen Masse-Motorrad dürfen die Spulen eigentlich nicht liegen, da Wechselstrom, einen gemeinsamen Null haben sie natürlich. Der ist bei den 2-Zyl. Anlagen üblicherweise pink, ob die XL Anlagen weitere Überraschungen bereit halten weiß ich allerdings nicht.

Wenn 12 bis 30 Volt ohne Last anliegen würde ich mal einen Gleichrichter zuschalten und einen heftigen Verbraucher, eine H4 Birne z.B. und dann

messen, welche Gleichspannung noch anliegt. Vielleicht ist die Anlage sogar reglerlos lastabhänig zu betreiben, wer weiß?

Moin Ziehkeil,

schau Dir bitte in #5 mal den Schaltplan an!

Alle Spulen liegen bei diesem Modell gegen Masse (gibt keine Leitung in pink), das Fahrlicht leuchtet mit Wechselspannung, die Zündung zündet mit Wechselspannung (mit originalem Rotor und Stator ist die Halbwelle so, dass die Zündspule zum richtigen Zeitpunkt ein starkes Magnetgfeld hat), nur der Ladestromkreis für die Batterie wird mit einer einfachen Gleichrichterdiode auf Gleichspannung gebracht.

Otto, hast Du 3 Gleichrichterdioden greifbar? Alle 3 Spulen mit separater Diode gleichrichten, dann die Spannungen zusammenschalten und an Batterieplus - welche Ladespannung bekommst Du da ohne Belastung und welche Spannung hast Du noch, wenn Du das Fahrlicht mit an die Batterie klemmst?

Hallo olaf,

Natürlich, ich hatte den Schaltplan ganz vergessen.

Hi,

hast Du die Einstellung des Unterbrecherkontaktes und den Zündzeitpunkt genau richtig? Und arbeitet auch der Frühverstell-Mechanismus einwandfrei?

Um die Spannung der Lichtspule gleichzurichten, brauchst Du eine hinreichend starke Diode - die sollte mindestens 10A vertragen. Besorgst am besten 3 solche Dioden - dann bist Du mit allen Stromkreisen auf der sicheren Seite.

Hi,

hast Du beim Zurückbauen auf die originale Zündspule den Kondensator vergessen oder nicht richtig angeschlossen?

Moin,

wenn Du für den Umbau auf Batteriezündung am Unterbrecherkontakt nichts geändert hattest, dürfte der wohl verbrannt sein.

Hast Du Dir den Schaltplan mal genau angesehen? Der Unterbrecher schaltet original auf der Spannungsseite der Zündspule, nicht wie bei "normaler" Batteriezündung auf der Masseseite. Damit macht er immer 'nen Kurzschluss in der Plusleitung, wenn da 'ne Batterie dranhängt. Strombegrenzung nur durch den Widerstand der Leitung - nur weil das kurzzeitig ist und der Kontakt schnell wieder öffnet, brennt Dir nicht das Kabel weg. Entsprechend stark ist der Abbrand am Kontakt.

Erstmal nachfeilen und neu einstellen - wenn's dann gut ist, neumachen.

Wenn Du den Kabelbaum nicht umgefrickelt hast, schaltet der Unterbrecher auf der Plus-Seite, die auch zum Killschalter geht (Unterbrecher schliesst die Spannung von der LiMa kurzzeitig kurz, Killschalter dauerhaft). Das heisst auch, dass der Zündfunken kommt, wenn der Unterbrecher schliesst, weil in dem Moment das Magnetfeld in der Spule zusammenbricht. Wenn Du den Unterbrecher umgefrickelt hast, dass er masseseitig schaltet, kommt der Funken beim Öffnen - dann musst Du aber den Zündzeitpunkt verstellen.

Schau Dir den Schaltplan nochmal genau an - die Zündung ist etwas "schräg gestrickt", sowas hab ich noch bei keinem anderen Mopped gesehen. Und überleg Dir, was Du verändert hast und wie die Schaltung mit der anderen Zündspule war.