Honda CM125C - allgemeine Fragen und Vorstellung

  • Guten Abend zusammen,


    bevor es zur Problemschilderung geht, kurz zu meiner Person und meinem Projekt.

    Ich bin (aktuell) 38 und hab im Winter 2020, mehr aus Zufall, das Thema Motorrad zu einem Hobby gemacht.
    Dafür, dass ich eigentlich hier in Mattighofen aus einer Hochburg der Motorradgeschichte komme, hatte ich mich dem Thema lange entziehen können.


    Im Winter 2020 bin ich per Zufall auf ein Video von Tahitian Rider gestoßen und wollte das eigentlich schon überspringen, bin dann aber mit der Timebar am Ende hängengeblieben und konnte über das Ergebnis nur staunen.
    Nach langer Suche; bei uns in Österreich gibt es die CM125C ja so gut wie gar nicht; habe ich dann ein Exemplar in der Italienischen Schweiz gefunden und habe im Februar 2020, noch bevor alles dicht gemacht wurde, mein Exemplar mit 58tkm, BJ85 für wenig Geld abgeholt.

    Ich muss gestehen, dass ich mein Projekt dann eher anders Designend habe und nicht alles so in schwarz gehalten habe, wie im Video; alles einfach mit Lack zuzukleistern hat das Motorrad nach 35 Jahren nicht verdient.
    Auch hab ich am Rahmen nichts abgeschnitten, sondern den Sitz mit GFK so modelliert, dass auch ein Rückbau in den Originalzustand ohne größere Probleme möglich wäre.


    Nun zu meinen Fragen:

    - wie hoch ist die maximale Geschwindigkeit der CM125C, bzw. was kann ich nach 35 Jahren noch verlangen? Ich schaffe, gut 70km/h - zumindest laut Tacho; :)-

    - welchen Kompressionsdruck sollten die beiden Zylinder haben und wie kann ich den am besten ermitteln? ein Manometer in die Zündkerzenbohrung ist schnell erledigt. aber muss z.B. die Kerze im anderen Zylinder raus und der Vergaser ab?

    - wie und was muss/kann ich am Vergaser selbst reinigen und wie stelle ich diesen wieder perfekt ein? Ich will nichts verschlimm-bessern, denn...


    Ich hatte im Zuge meines Umbaus, viele Teile getauscht und auch sonst alles nur erdenkliche neu eingestellt und justiert; nur über den Vergaser traute ich mich bisher nicht drüber.

    Die Maschine startet, egal wie lange Sie steht, auch nach den Wintermonaten, sofort - also der Starter hat mit Choke-Unterstützung einen Einsatz von gut 1 Sekunde.

    Das Kerzengesicht ist außen schwarz, im Bereich des Zündkopfes dunkelgrau bis rehbraun; sie hängt beim Anfahren absolut gut am Gas, auch ein Absterben beim Anfahren hätte ich noch nicht erlebt.


    Aber: bei der Fahrt wirkt es, als würde sie sich bei raschem Gas eher "verschlucken", die Geschwindigkeit endet ca. bei 70km/h und im oberen Drittel des Gasgriffs tut sich quasi nichts mehr; wir werden nicht schneller, egal wie weit ich aufdrehe... :roll:



    Ich nehme alles an Feedback, egal ob Kritik, Tipps oder gute Ratschläge....

    Vielleicht hat ja auch jemand ein Reparaturhandbuch in Deutsch als digitale Kopie herumliegen; das von Haynes in Englisch hab ich bereits.


    Danke!

  • hmmm...meine war seinerzeit ne 90 od. 91ger.....nach Tacho gegen 90 sollten drinn sein....mit viel Heimweh Anlauf Rückenwind und leicht hinunter auf der AB kam sie in die dreistelligen..

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    Nach schräg kommt flach


    Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist


    .

  • Das Teil hat 8 kw / ca. 11 PS? Dann sind 70 km/h zu wenig. Meine CB 125 T2 (10 PS) schafft Tacho 90 eigentlich immer und mit Rückenwind auch mal Tacho 100 - 105 km/h. Und selbst da sehe ich noch Verbesserungspotential, da ich mal eine hatte die 120 km/h schaffte…
    Jüngst wurden die Vergaser abgedichtet und eine 88 Düse eingesetzt, die eigentlich vorgesehen ist. Da war dann auch dieses Verschlucken beim Gasaufreissen festzustellen. Also wieder zurück zur 95er Bedüsung, wodurch es komplett weg ging.
    Du könntest es vielleicht auch mal mit einer anderen Bedüsung versuchen.
    Dann sollten neben der Zündung vor allem auch die Ventile sauber eingestellt sein, damit sie ihre Leistung abrufen kann.


    Gruß Jan



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