CB400N Einstellen der Antriebskette der Ausgleichsgewichte

  • Hallo,

    habe heute nach über 40 Jahren zum erstenmal die Antriebskette der Ausgleichgewichte versucht einzustellen. Ob es funktioniert hat weiß ich nicht richtig. So wie im Reparaturbuch Bucheli 584 Seite 8 sah es bei mir nicht aus. Nachdem ich den Verschlußstopfen entfernt habe, sah es wie auf dem Foto Anhang aus. Ich habe die 12er Mutter gelöst und dann ist diese von ganz rechts nach ganz links zum Anschlag gerutscht. Ob das so richtig ist? Ich habe versucht die Mutter wieder nach rechts zu bewegen, aber das geht nicht mehr. Also Mutter festgezogen, Motor an, alles normal, Probefahrt auch keine auffälligen Geräusche. Vorher waren auch keine seltsamen Geräusche, ich wollte nur Wartungsmäßig nachspannen. Ich habe jetzt nur Sorge, ob die Kette jetzt vielleicht falsch oder zu stark gespannt sein könnte. Hat jemand schonmal nachgespannt, bei dem es auch wie bei meiner Honda aussieht? Ich wäre sehr dankbar über Antworten.

  • Moin,


    richtig so - hattest garkeine Chance, da irgendwas falsch zu machen :D

    Vielleicht geht sogar noch mehr.


    Nicht die Mutter ist von rechts nach links gerutscht, sondern das Teil mit dem Langloch von links(oben) nach rechts(unten).

    Wenn Du den Kupplungsdeckel abnimmst, siehst Du, dass das Teil mit dem Langloch mit einer anderen Mutter auf einer Welle befestigt ist und die Welle sich etwas gedreht hat, als das Teil mit dem Langloch sich bewegt hat. Wenn Du dies Teil von der Welle löst, deht die Welle sich vielleicht noch ein bischen weiter - dann Teil wieder aufsetzen (ist 'ne Vielzahn-Welle, Du kannst es also auf der gedrehten Welle so aufsetzen, dass das Langloch wieder über den Gewindebolzen der ersten Mutter greift) und beide Muttern wieder korrekt festmachen - Kette optimal eingestellt.


    Bei meinen Motoren fasse ich diese Teile aber überhaupt nicht an und habe noch keine negativen Auswirkungen festgestellt :wink1:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Hi Olaf,


    danke für die schnelle Antwort. Demnach könnte ich eventuell, wenn ich die Mutter wieder löse, das Langloch verschieben. Wird es besser sein, es jetzt so zu belassen, oder doch wieder rückgängig zu machen? Ich meine auch, wenn es es jetzt solange gut war, lieber so lassen? Oder doch nachspannen. Was meinst Du? Welche Teile fast du nicht an, hast du auch noch nie nachgespannt?

  • :wink1:


    Rückgängig machen (Langloch-Teil wider hochschieben) wäre Unsinn. Jetzt ist die Kette etwas weniger locker als vorher, aber mit Sicherheit nicht zu straff und kann so bleiben. Ist vielleicht nicht - aus Honda-Sicht - optimal gespannt, aber aus meiner (allgemein völlig unmaßgeblichen) Sicht ist das auch nicht nötig.


    Wenn Du Dir die Arbeit machen willst, stell das Mopped auf den Seitenständer (dann brauchst Du das Öl nicht abzulassen - kleckert aber trotzdem ein paar Tropfen) und nimm den Kupplungsdeckel ab. Dann kannst Du das Teil mit dem Langloch nach Lösen beider Muttern abnehmen und die Welle dreht sich auf den Wert der optimalen Kettenspannung. Teil in passender Stellung (so dass Du es wieder festmachen kannst ohne die Welle zu drehen) aufsetzen, beide Muttern fest - und dann fängt die Quälerei an :irre:


    Die Dichtungsreste von den beiden Flächen zu bekommen, ohne allzu tiefe Riefen in dei Flächen zu machen, ist 'ne Schei**arbeit - deswegen meine Empfehlung: lass es so und sei glücklich :heheha:






    :wavey:

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