CB400N Bremssattel lackieren

  • Moin zusammen,


    ich hab vergangenen Winter meine CB400N mit der Spraydose lackiert und zum Schutz vor Benzin mit einem benzinfesten 2-K-Klarlack aus der Sprühdose geendet. Mit Benzin hab ich letzt auch schon gekleckert, hat der Lack auch gut vertragen. Jetzt ist leider der Bremsflüssigkeitsbehälter undicht und hat mir während der Fahrt einen schönen Tropfen über den Tank verteilt. Dieser zerstäubte Tropfen hat innerhalb von Sekunden überall dort wo gelandet den gesamten Lack bis aufs Metall aufgefressen. Das aber nur zum Ursprung meiner Frage.


    Die eigentlich Frage: Ich bin aktuell dabei das gesamte Bremssystem der Vorderradbremse zu überholen (Stahlflex, Bremszylinder, Bremskolben, Behälterdichtung...). Bei der Gelegenheit habe ich die Bremssättel gestrahlt und will sie nun überlackieren. Worauf muss ich bei der Wahl des Lackes achten? Reicht normaler Bremssattellack aus der Sprühdose aus oder ist der nur so benannt weil er Hitzefest ist? Und anders gefragt: macht Lack mit Härter aus dem Fließbecher irgendwas besser? Es geht mir nicht darum das lackierte Teil tagelang in Bremsflüssigkeit zu marinieren, nur das versehentliche Tropfen beim entlüften o.ä.


    Die Lösung der Wahl ist vermutlich die Pulverbeschichtung - aber alle die ich angefragt habe, hatten wohl nicht die großen Dollerzeichen in den Augen bei zwei Sätteln - und haben sich nie zurück gemeldet....


    Den einzig hilfreichen Post dazu im weiten Internet, der mir ein paar Fragen beantwortet hat, habe ich tatsächlich im Honda-Board gefunden... Bin über eure Erfahrungsberichte dankbar.

  • servus, ich weiß ja nicht wie sehr du rumkleckerst und wie oft du Bremsen entlüften willst... ich hab meine Sättel an der 400N mit VHT Motorlack lackiert. (Schwarz glänzend.) Hält schon einige Jahre. Ob es längeren Kontakt mit Bremsflüssigkeit überstehen würde:nixweiss:. Am sichersten ist wohl Bremssattel Lack.

  • Hi!

    Ich habe letztes Jahr meine Sättel gestrahlt und Lackiert! Ist super geworden und geht ganz einfach! Habe lange gesucht und das richtige gefunden!

    Das ist echt hart und hält was aus! Und zum Sprühen und nicht streichen! Ergebnis wird super!

    KWASNY AUTO-K SPECIAL Bremssattel-Lackspray Schwarz

  • Pulverbeschichten von Kleinteilen, wenn man wie Du schon Strahlen kann und zusätzlich einen Kompressor hast, ist eigentlich kein großes Problem und das benötigte Equipment gibt es für ein Eiergeld.

    Du brauchst einen alten Backofen,

    Pulver und eine einfache Pulverpistole in der das Pulver beim "Pulvern" statisch aufgeladen wird und ca 30 bis 40 min relativ gut anhaftet.


    Erst strahlen,

    dann Ofen auf ca 180° vorheizen

    dann pulvern und zeitnah in den Ofen für ca 40 min. Für Zeit und Temperatur stehen die genau empfohlenen Werte auf der Verpackung.


    häufige Anfängerfehler

    Das Werkstück wurde nicht gestrahlt oder ist mit fettkontaminierten Fingern doch noch mal angefasst (das sieht dann mit Einschüssen aus wie beim Lackieren wenn man etwas Silikon vor dem Lackieren hatte).

    Es muß an einem Haken so aufgehängt sein, daß es sich berührungsfrei in den Backofen einhängen läßt. Am besten vor dem Strahlen üben wie der Haken aussehen muß. So ein Backofen ist leider verdammt klein.

    Der richtige Druck beim Pulvern und es geht viel Pulver vorbei.

    Alles ist warm/heiß und man verbrennt sich u.U.

    Die Sauerei hält sich in Grenzen wenn man in einen größeren Pappkarton aus Schweißdraht quasi eine Kurbel macht, da man ja wirklich alle Seiten ansprühen möchte.


    Der Rest ist "sauberes" Arbeiten und vor allem das Einüben des Handlings/Ablaufes an Probestücken. Wenn die ersten einfachen Stücke, bei mir waren es vorher verschrammelte Lenkergewichte, gut geworden sind ist man stolz wie "Bolle" und man traut sich dann zunehmend auch an schwierigere Teile. Das Dreckproblem bleibt aber weiter..