Früher war mir der Zustand der Kette relativ egal, Hauptsache ordentlich Fett drauf, damit die Kette nur sehr langsam verschleißt. Denn besser gut geschmiert, als trocken gefahren. Oder wie war das doch gleich? Naja, jedenfalls kommt die Tage wieder mein Kettenöler, denn ich mir dann wieder irgendwie irgendwo einbauen werde. Und passend dazu soll die Maschine, die Felge und die Kette wie neu aus dem Laden strahlen.
Zwar habe ich mir überlegt, WD40 auf einen Lappen zu sprühen - bin mir allerdings nicht sicher, ob davon wirklich die Fettfüllung in der Kette unbeeindruckt bleibt. Die Felge geht damit superschnell supersauber. Angenehmer Nebeneffekt, das Motorrad duftet nach Pfefferminze oder so. Naja, außer WD40 hätte ich zwei bisher unbenutzte Dosen Kettenreiniger. Müßte ja eigentlich speziell dafür entwickelt worden sein. Damals, als ich mir die erste Dose kaufte, konnte ich auch mit dreckiger Kette leben. Die zweite Dose kam mit einen Sparpack von Louis. Habe den Kram halt hier stehen, aber ernsthaft brauchen tu ich den nie.
Die Kette an meiner Enduro ist ganz im Gegensatz zu meinen Motorrad so richtig miefig und fettig. Will sagen, man sieht ihr das Fett runtertropfen so richtig an. Passend dazu die Farbe, eine Mischung aus Schwarz vom Dreck und Weiß vom Fett. Man könnte sagen, optimal gepflegt, ginge es nach der Anleitung - nach der man die Kette ja nicht reinigen sollte (steht wortwörtlich so drin!).
Sollte ich statt einen Lappen mit WD40 oder dem Kettenreiniger zum direkt aufsprühen nicht besser Diesel oder Motoröl und eine Bürste verwenden? Die Arbeit wird dann zwar richtig dreckig, eklig und langwierig - aber ich will schließlich nur das beste Ergebnis.
Eine saubere Kette, wo nicht einmal ein Fitzelchen der Fettfüllung fehlt.