Wie seid Ihr eigentlich auf die Transalp gekommen?

  • Hallo Transalpfreunde!


    Ich will euch doch nochmal motivieren.


    2 Seiten Thread ? Das kann doch nicht alles sein.


    Wo seid ihr Transalpisten? Wer hat noch schöne, zweckmäßige, geländetaugliche oder einfach nur skurrile Umbauten?


    Haut rein, Kollegen!

  • Also ich weiss warum Afrikaans damit seine große Runde durch die BRD fährt


    Sie hät so viel Stürtze aus und trotzdem geht nichts kaputt :mad::!:



    :D

    Train insane! :evil:
    Or stay the same !:D

  • Hallo,


    bei mir ist es wie so oft geschildert:


    1X Transalp immer Transalp


    2003 begann ich mit einer (neuen) Sevenfifty, da dies schon immer das Motorrad schlechthin für mich darstellte. Ich fuhr sie ein Jahr, aber Begeisterung stellte sich leider nicht ein. Die Sitzposition war meinem Rücken nicht wirklich zugetan, also während einer Inspektion die RD 11 probegefahren, begeistert und wieder neu gekauft. Nach einem Jahr dachte ich, mehr Leistung muss her, ich schaute den Varaderos immer neidisch nach. Also, Varadero in silber gekauft, alle Extras nachgerüstet, die so möglich waren und 4 Monate gefahren, immerhin 7000km, dann wurde ich im Stand vom Autofahrer übersehen, Vara kaputt und ich kaufte mir die gleiche nochmal in blau. Wieder alle Extras der Silbernen auf die Blaue umbauen lassen (ich kann leider nur fahren:roll:) und 22000km zurückgelegt.
    Nun habe ich meine Gattin überzeugt, auch den Führerschein zu machen und sie bekam 2006 eine orangefarbende (sie liebt diese Farbe fast mehr als mich)neue RD11, die sie bis heute nicht gegen eine Neue RD13 tauschen will, trotz fehlendem ABS.
    Mit meiner Vara wollte ich erst zum 24000er Kundendienst, überlegte dann aber schon, mir ein leichteres Krad zu kaufen, die Vara wog mit allen Extras 298 kg! Beim freundlichen HH sollte es wieder die Transe werden, aber ich hatte mich in die ST1300 Pan European verguckt, und statt leichter wurde es noch schwerer (329kg).
    Nun ja, die Pan ist ein geiles Motorrad für die Autobahn und lange Strecken, aber durch den super Windschutz fühlt man nicht wirklich das Fahren an sich. Bei 160km/h und Scheibe hoch spürt man praktisch nicht viel.
    Klar, ich konnte 600km Autobahn in 4 Stunden abreißen, aber, fragte ich mich, hat das noch mit dem Motorradfahren zu tun, das ich mir vorstellte?


    NEIN! ich will den Fahrtwind spüren, die Geschwindigkeit direkt merken, auch mal den Deich hochfahren und Feldwege ohne Angstschweiß erfahren.


    Also, meine teure Pan wieder verkauft, und auf die Transe RD13 umgestiegen.
    Nun ist sie gerade mal 5 Wochen alt, hat schon 2000km mit mir erlebt und den Deich bin ich auch schon hoch, aber nicht mehr runter, habs doch ein wenig übertrieben und mich hingelegt. Nix passiert ausser Seitendeckel(130€), Handprotektor (30€) Spiegelhalterung(15€) kaputt.
    Der freundliche HH hat das wieder erneuert und i.V.m. der 1000er Inspektion war ich doch 731,00€ los.
    OK, es wurde auch noch der Hepco und Becker Sturzbügel mit montiert.


    Jetzt ist alles wieder ok, das Konto stöhnt, aber meine Transenseele lacht:)-:)-:)-:wink: wieder!

  • ...schöner "Lebenslauf"! :perfekt:

    Trage meine Schuhe und gehe meinen Weg, erst dann vermagst du über mich zu urteilen.

    Gruß Jürgen
    :bb:

  • ...schöner "Lebenslauf"! :perfekt:


    Genau!!!
    ...und vollkommen nachvollziehbar.



    @transe
    Mehr Gewicht braucht kein Mensch, nur besseres Handling - aber da bist Du mit deiner NEUEN ja auf der ganz sicheren Seite - sogar mit ABS!


    Äääääh...
    wie hast Du's bei DEN Voraussetzungen geschafft, Dich auf'm Deich zu legen???

    Einmal editiert, zuletzt von cbxpeter ()

  • Hallo zusammen,


    na dann gebe ich auch meinen Weg zur Transalp RD13 zum Besten. In den Jugendjahren bin ich nur ein kleines Bike gefahren (150cm³) von MZ. Danach alle zwei Jahre die neuen Modelle von VW und Opel (meist Dienstwagen Passat, Vectra etc). Im letzten Jahr gab es eine berufliche Weiterbildung mit einer fetten Prüfung an der Uni Berlin. Da hab ich zu Hause gesagt: "Wenn die Prüfung bestanden ist, kaufe ich mir ein Bike. Darauf meine Frau: "Okay, wenn Du ein Motorrad kaufst, mache ich den Führerschein". Honda hatte da den 1000,- Euro Führerscheinbonus im Angebo. Da ich über 20 Jahre nicht mehr Motorrad gefahren bin, wollte ich klein einsteigen. Erst auf den Herstellerseiten geklickert, bei Harley, BMW, Suzuki, Kawasaki, Yamaha und Honda. Bei der Transalp bin ich sofort hängengeblieben, hat mir auf Anhieb gefallen (auch Preis-Leistung). Der Händler war bissel überrascht, er musste nur Zettel und Stift nehmen und die Bestellung mit der Bonuszusage für den Führerschein auslösen (ja die 1000,- Euro). Den Schein hat meine Frau im ersten Anlauf bestanden und fährt jetzt schon ne Weile die eigene CBF600 (ungedrosselt).
    Ich würde mir wieder ne Transalp holen, bin bis auf das lästige Lenkerflattern sehr zufrieden. Gerade bei schlechteren Straßen und Touren übers Land schätze ich die langen Federwege. Das Handling ist wirklich gut, zügiges Fahren ist okay, lange Autobahnritte machen keinen Spaß, zumindest nicht, wenns schnell sein soll (ab 150km/h aufwärts). Dafür ist die Transalp ja auch nicht gebaut. Ein schönes Bike mit passablen Motor. (Übrigens den ersten Spiegel hatte ich auch nach 2 Tagen gewechselt). Typischer Wiedereinsteigerfehler, am richtigen Hang mit Schotter versucht man nicht die Kiste seitlich mit dem Fuß zu halten. Da war das Bein bestimmt 30cm zu kurz. Ansonsten noch nichts passiert, der Spaßfaktor wächst ja mit jedem gefahrenen Kilometer.


    Viele Grüße aus dem Vogtland


    Benny

  • Hallo Zusammen,


    hab meine Transalp PD06 nun seit 5 Jahren und es nie bereut. Damals als Wiedereinsteiger suchte ich eine Maschine, die unkompliziert, relativ anspruchslos ist
    und auch mal kleine Fahrfehler verzeiht. Gefunden habe ich ein Motorrad das nichts perfekt kann, dafür aber alles ein wenig, sei es Trailen, Enduro oder Straße,
    die ideale Allroundmaschine halt, deren Motorkonzept nahezu unverwüstlich ist. Was will man mehr ?


    Gruß Thomas


    from dust till dirt

  • Gefunden habe ich ein Motorrad das nichts perfekt kann, dafür aber alles ein wenig, sei es Trailen, Enduro oder Straße,
    die ideale Allroundmaschine halt, deren Motorkonzept nahezu unverwüstlich ist. Was will man mehr ?


    Genau!


    TA Touaregs Erfahrungen decken sich da wohl weitgehend, und auch ich bestätige gerne, dass die Transalp vieles ziemlich gut aber nix perfekt kann. Wie denn auch zu dem Preis, der Auslegung und den Zuladungswerten?
    Hauptsache ist, dass das Fahren in dem gesteckten Rahmen Spaß macht und keine ungeplanten Überraschungen bereit hält, oder...
    wie seht Ihr das?


    Bis demnähx
    Peter

  • Na, dann will ich mich doch auch noch hier verewigen, da heute die Zeit stimmt!


    Angefangen hier in Japan mit einer Kawasaki GPX-RII, 250ccm, aaaalt, seeeehr aaaaalt, gebraucht gekauft, mein erstes Motorraedle ueberhaupt.


    Fuehrerschein hatte ich nur den alten, deutschen Dreier, der dann hier in Japanien auf die sogenannte "chugatta"-Klasse (also bis 400ccm) umgeschrieben wurde. Die Kawa 2 Jahre lang bei Wind und Wetter gefahren, mein Lehrgeld bezogen (und nicht nur das).


    Dann verabschiedete sich der Motor bei rund 100.000 Kilometeren Laufleistung und es musste etwas anderes her.


    Eine Kawasaki ZZR mit 400 ccm war der "Auftstieg". Die wurde 3 Jahre gefahren und dann wegen "kleinerer finanzieller Probleme" an einen Freund verkauft.


    Ein Jahr spaeter kam eine weitere Kawa, dieses Mal eine KLE. Na, das war doch schon mal der Schritt in die richtige Richtung. Kein verkruemmter Ruecken mehr, totale Uebersicht und ein Allrounder.


    Gesundheitliche Probleme machten den Abschied schwer, nach fast 25.000 gefahrenen Kilometern. Ein SMART war der naechste fahrbare Untersatz, 4 Raeder mussten es laut Onkel Doktor sein - kein Fahrtwind im Winter, bei dem einem die Ohren fast abfroren.


    Der Sommer kam, der naechste kam und alle fuhren auf ihren Zweiraedern bei herrlichstem Sonnenschein durch die Natur. Ich musste "am Strassenrand" stehen und zusehen.


    Die Entscheidung war getroffen, Gesundheit hin, Gesundheit her, die Finanzen passten und da stand sie, meine 1992 Honda TA mit 35.000 Kilometern auf dem Tacho, die kein Japaner haben wollte (ist doch garkein haessliches Entlein!!!). Gesehen, ausprobiert, gekauft - und kein Bedauern!


    Der Wind pfeift wieder um die Ohren, Hokkaido lockt fuer ein rund 4.000 Kilometer Toruing auch in diesem Sommer - was will man (oder Frau) mehr!!!

    Klaus
    der Japan-Teutsche

  • Hallo Klaus!


    Das ist mal 'ne echt "alternative" Geschichte (mit altem "Dreier" 400 ccm fahren)...


    Auf jeden Fall ist das der neue Rekord für die bisher "weiteste Anreise", die Kawa's seien Dir verziehen (ich hatte selbst mal 'ne KE 175).


    Und wie geht's weiter mit euch anderen?


    Legt los - alle Transalpisten!!!


    Bis demnähx
    Peter

  • Moin,


    Nachdem meine Nachbarn schon seit längerem versuchen mich fürs Motoradfahren heiß zu machen, habe ich heute vor zwei Wochen verkündet den Schein zu machen. Und da es immer sinnvoll ist Nägel mit Köpfen zu machen, folgte die Anmeldung bei der Fahrschule dann auch gleich am Montag danach.


    Letztes Wochenden wurde dann kollektiv ein Motorad für mich gesucht (Nachdem vorher die persönliche Ausrüstung angeschafft wurde). Viel Mitspracherecht hatte ich allerdings nicht - aufgrund meiner Größe (192 cm) war die Auswahl sowieso ein wenig beschränkt.
    Alles was ich vorschlug wurde auf die eine oder andere Weise als nichttauglich abgewiesen. "Du willst dir doch wohl nicht nen 4 Zylinder kaufen" "VStrom - nee die hab ich doch schon". Naja - Sonntag abend (ich hatte noch nicht mal meine erste Fahrstunde) hatte ich meine Forderungen an "mein" Motorad festgeklopft: Blau sollte es sein, ABS sollte es haben und die Sitzhöhe muß >800 mm sein.


    Schließlich fiel irgendwann das Wort Transalp - also ab zu Honda auf die Webseite. Das Motorad gefiel (auch mir ;-) ) - nur in blau gibt's es nicht (Das blau-weiß von 2009 geviel mir gar nicht) - oder doch? Ja - in 2008 wurden blaue Transen gebaut. Und wie es der Zufall so will - beim örtlichen HH steht eine Tageszulassung mit allem drum und dran und wartet auf einen neuen Besitzer.


    Also am Montag (nach der ersten Fahrstunde, die nicht über den Übungsplatz hinausging) ab zum Motoradhändler und "mein" zukünftiges Motorad besichtigen. Der Händler konnte meine Begeisterung offensichtlich spüren (Händler spüren das immer wenn sie was verkaufen können). Auf die Frage warum ich den noch zögern würde dann mein berechtigter Einwand, dass ich das Problem des fehlenden Führerscheins hätte. Das sah dann selbst der Händler ein - nicht ohne vorher meine Telefonnummer aufzuschreiben...


    Was soll ich sagen - ich war dann noch zwei Tage supervernünftig und habe dreimal am Tag im Internet nachgeschaut ob "mein" Motorad noch da ist. Am Mittwoch nach der 3. Fahrstunde (und ersten Überlandfahrt) dann die Entscheidung.


    Nun bin ich Eigentümer einer blauen Transalp mit ABS, habe inzwischen mein 5. Fahrstunde hinter mir und bin gespannt was zuerst eintrifft - der Führerschein oder das Moped. Ich hoffe die Entscheidung war die richtige - das werde ich dann ausgiebig testen wenns so weit ist.


    Soviel fürs Erste - wird bestimmt nicht mein letztes Posting in diesem Forum bleiben.


    Heiko

  • Hallo Heiko,


    dann drücke ich mal die Daumen. Das richtige Mopped haste ja schon. ;)


    Das mit dem Motorrad und der Einwirkung des Freundeskreises war bei mir ähnlich. War eine 650er Dakar. Auch ein geniales Eintiegsmopped. Allerdings habe ich dann den Fehler gemacht, mir was dickeres zuzulegen. Mehr Power, größer... War dann doch für mich persönlich ne Klasse zu hoch.
    Mit der wilden 13 bin ich jetzt erstmal wieder in heimatlichen Gefilden angekommen. Da haben auch weitere Probefahrten nix dran geändert (außer meine Entscheidung zur Alp zu bestätigen).
    Einzig ne Triumph Tiger fahre ich vorsichtshalber lieber nicht zur Probe:D.


    Viel Erfolg und danach gute Fahrt!


    Arktus

    Einmal editiert, zuletzt von Arktus () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Hallo an alle,


    besonders an Heiko. Unter solch erschwerten Umständen "supervernünftig" zu sein, fällt erfahrungsgemäß schwer. Also :res:


    Damit erweitert sich unser Kreis ja wieder...


    Und - lasst noch viele Transalpisten folgen!


    Bis demnähx
    Peter

  • Nach all den schönen Berichten hier, geb ich mal meine zum besten...




    Nachdem mein Entschluss einen A-Schein zu machen, fest war, stellte sich mir die Frage nach dem zukünftigen Motorrad.


    Rennmaschienen schloss ich von Anfang an aus. Muss mir nicht so eine hochpontente Maschiene unterm Hintern klemmen.


    Nein...


    Also sind meine Träume Richtung Softchopper (Honda shadow ect.) gegangen.
    Nach und nach (Fahrschule hatte ich noch nicht angefangen) habe ich mich auch auf die Shadow eingeschossen... JA!!!! Das soll Sie sein!!!


    Dieser Wunsch wurde aber extrem schnell wieder aufgegeben, das ich in der frisch angefangenen Fahschule als erstes nen kleinen Chopper gefahren bin.
    Hat mir nicht gefallen. Nach dem Wechsel aufs nächstgrößere Pferd (CBF500) wurde mir der Umstand bewusst, das eine aufrechte Sitzposition mir doch sehr gefallen kann und sich das Handling entscheidend verbessert.


    Also überdachte ich meine Vorstellung nochmal Grundlegend und kam zum Entschluss... ne Enduro muss her. Warum Enduro? Nun, bequem soll es sein,
    Platz für Sozia und Platz für Gepäck OHNE Seitenkoffer, Straßenzustände sollen mir egal sein. Und auf alle Fälle ne Honda. Also schoß ich mich im Verlauf meiner Fahrschule immer mehr auf Enduro ein. Und als ich laß, das die Transalp neu aufgelegt wird, wurde ich neugierig. Kat, ABS, und der gute Ruf überzeugte mich.
    Die "1000 Euro-Fahrschulgeld-Aktion" hat mir den Rest gegeben und nach bestandender Prüfung stand ich auch schon beim Hondahändler. Die Probefahrt hat mich sowas von verzaubert, so das ich innerlich "ja!" gebrüllt habe. Aber ich schätze mich auch als einen vernünftigen Menschen ein und so Stand ich auch vor Kawa´s Tür und probierte die Versys... naja... ;-)


    Mein Entschluss stand schon fest, die Kawa hatte keine Chance mehr.. (Sorry!)


    Ab zum Hondamann, Preis hart verhandelt (für mich jedenfalls). Denn ich wollte unbedingt die Maschine an meinem Geburtstag haben, aber es waren 4 Wochen Wartezeit aufgerufen worden... Nö!!! Ist mir zu lange!
    Also mal angefragt was er für seine Vorführmaschiene haben wollte. Sie hatte mal gerade 300km runter (irgend wie wollte die keiner fahren). Die 1000Euro gab es aber nur für eine Neumaschine... Na toll! Also knapperten wir an dem Preis so lange bis der Händler und Ich zufrieden waren. Nun bin ich stolzer Besitzer meiner ersten Maschiene... Honda Transalp XL700VA!!!


    Majo

  • Hi Matteberlin,


    sehr schön beschrieben. Und Glückwunsch; Willkommen auf der Wilden 13:happy:


    Gruß


    Arktus