Fahrsicherheitstraining mit dem Mopped

  • hallöchen,


    noch ein nachtrag:


    ich habe vor zwei wochen ein FST gemacht. ich fahre seit einem jahr und dachte, dass ist das beste zum wiedereinstieg, was man machen kann.
    sodele, jetzt hat es am morgen geschifft, was nur runterkann und ich hatte schon bammel bei der fahrt zur teststrecke in leonberg (bei stuttgart). wie es halt so ist, fährt man ja nun nur, wenns auch spaß macht, was heißt, nur im trockenen. also; jetzt mußte ich mal im naß fahren und was war? ich habe festgestellt, dass es überhaupt keine großen unterschiede macht, ob trocken oder naß. o.k., schräglage ist nicht ganz so groß aber bei meinem chopper sowieso nicht so das thema.


    die übungen ansich waren ähnlich wie ich es in der fahrschule schon gemacht habe, aber eben 8 stunden am stück und in einem abstand von gut einem jahr, was zu dem einen oder anderen AHA-erlebnis geführt hat. das beste war aber, dass ich jetzt keine angst mehr von dem regen habe! alle bedenken und unsicherheiten sind weg und das ging nicht nur mir so, sondern den anderen teilnehmern auch!


    fazit: diese € 66,-- waren eine sehr sinnvolle investition und ich kann nur jedem raten, es zu machen, vorallem leuten, die unsicher sind. das leben als biker ist schon so gefährlich genug, da sollte man tun was man kann, um das risiko so gering wie nur möglich zu halten.


    grüße und schöne pfingstausfahrten


    ian :)-

  • Hat mal einer von Euch bei einem Sicherheitstraining der Berufsgenossenschaft mitgemacht? Habe mich jetzt mal bei unserer BG Verwaltungsberufsgenossenschaft eingelesen PKW-Unfallverhütungstrainings der VBG - durchgeführt durch die Deutschen Verkehrswachten , find ich toll was die anbieten. Und: ist das kostenfrei:gruebelx:? Habe nix von Gebühren gelesen. Wenn man daran teilnimmt, zählt das als Bildungsurlaub, weiß das einer:gruebelx:?


    ...schieb....:D


    Keiner Erfahrung ?:gruebelx:

  • nicht direkt...


    Einige BG's übernehmen die Kosten für ein Sicherheitstraining, allerdings wollen vor Beginn des SHT Bescheid wissen. Die Kostenrückerstattung ist meist etwas schwierig.


    Die SHT's sind vom Prinzip er alle ähnlich aufgebaut um einen Standard zu haben.
    Die meisten Veranstalter erweitern das ein wenig.


    Das man dafür Bildungsurlaub bekommt, hab ich noch nie gehört.
    ...und die BG der Chemie zahlt da auch nix :(

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
    Turtle-Hilfe
    "Monty Burns" made by Terpi :)

  • Hab grad vorhin mal geschaut für mein Mädel also die BG Metall zahlt 60Euro zum Motorrad FST, man muss die Erstattung über bsp. Betriebsrat in der Firma beantragen bzw. unterschreiben lassen.


    Hier ma bisl Info

  • Hab mich eben für den 27.07 in Hannover beim ADAC für ein FST angemeldet. Ich merke selber, dass ich noch unsicher auf dem Möp bin. Das liegt auch sicherlich daran, dass ich in der FS auf einer BMW F 1200 GS gefahren bin. ABS, Bremsassisent, wirklich super Reifen (auch bei Regen), da lief alles wie geschmiert. Auf der Transe merke ich, dass Kurven, Regen, Bremsen eben mehr Übung und Können erfordert. Das fehlt mir nach ca. 800 km noch, zumal ich wirklich nicht an die Grenzen gehe und daher mit großen Schräglagen, Bremsen in Kurven etc. noch nix zu tun hatte. Kann aber immer so eine Situation eintreten und das will ich eben üben...Hoffe, dass ich mich nicht ablege und werde dann mal ganz kurz berichten.

  • Das liegt auch sicherlich daran, dass ich in der FS auf einer BMW F 1200 GS gefahren bin. ABS, Bremsassisent, wirklich super Reifen (auch bei Regen), da lief alles wie geschmiert. Auf der Transe merke ich, dass Kurven, Regen, Bremsen eben mehr Übung und Können erfordert. Das fehlt mir nach ca. 800 km noch, zumal ich wirklich nicht an die Grenzen gehe und daher mit großen Schräglagen, Bremsen in Kurven etc. noch nix zu tun hatte.



    Da bildest Du Dir entweder eine fiktive Sicherheit auf der BMW ein, oder Du hast schlechte Reifen auf der Transe. Ich bin die BMW auch gefahren und finde die Transe viel handlicher. Welche Schlappen haste aufm Möppi?


    Grüssle

  • ...ich denke, es ist in diesem Fall weniger eine Frage der Reifen, sondern des
    subjetiven Sicherheitsgefühls, das so eine GS vermittelt. In meinem C200 habe ich
    mich auch wesentlich sicherer gefühlt, als in dem Alfa, den ich vorher hatte.

    Trage meine Schuhe und gehe meinen Weg, erst dann vermagst du über mich zu urteilen.

    Gruß Jürgen
    :bb:

  • Da bildest Du Dir entweder eine fiktive Sicherheit auf der BMW ein, oder Du hast schlechte Reifen auf der Transe. Ich bin die BMW auch gefahren und finde die Transe viel handlicher. Welche Schlappen haste aufm Möppi?


    Grüssle



    Bridgestone Trail Wing, Ca. 2.000 km gelaufen. Profil ist noch gut (schätze mal so bei 5 mm, bin aber im Büro, kann ich wirklich nur schätzen), Luftdruck vorn 2, hinten 2,25. Glaube aber hjl-d hat recht. Mit der GS bin ich mal bei 80 voll in die Eisen gegangen, weil in der Fahrschule ein Hund auf die Landstraße lief. Da blockierte nix, ich bin fast vom Bock abgehoben, so hat die gebremst. Ist wohl so, dass ein Anfänger da halt nicht so schnell überfordert ist. Bei den Reifen habe ich den Eindruck, dass die der Transe irgendwie in Schräglage nicht so "kleben". Wie auch immer, bei FST werde ich die Dame sicherlich näher kennenlernen, als es mir auf der Straße möglich ist...

  • Bridgestone Trail Wing, Ca. 2.000 km gelaufen. Profil ist noch gut (schätze mal so bei 5 mm, bin aber im Büro, kann ich wirklich nur schätzen), Luftdruck vorn 2, hinten 2,25. Glaube aber hjl-d hat recht. Mit der GS bin ich mal bei 80 voll in die Eisen gegangen, weil in der Fahrschule ein Hund auf die Landstraße lief. Da blockierte nix, ich bin fast vom Bock abgehoben, so hat die gebremst. Ist wohl so, dass ein Anfänger da halt nicht so schnell überfordert ist. Bei den Reifen habe ich den Eindruck, dass die der Transe irgendwie in Schräglage nicht so "kleben". Wie auch immer, bei FST werde ich die Dame sicherlich näher kennenlernen, als es mir auf der Straße möglich ist...


    Also mein Senf zu dem Thema, das Fahrwerk der BMW 1200 oder auch die Vorgänger ist so ja einzigartig mit den Feder und Dämpfer und Anlenkungselementen, der Nachteil an dieser Technik ist die deutlich schlechtere Rückmeldung an den Fahrer, was manche Leute als Vorteil sehen, da das Mopped alles wegschluckt. Das ist eigentlich ein negatives Verhalten, aber gut.
    Die Bridgestone Trail Wing kenne ich nicht, ich kenn nur diverse Battlax Reifen die ich auf verschiedenen Moppeds bei Probefahrten gefahren bin und möchte ich nicht geschenkt haben. Ich bin Fan von Metzler und Pirelli Gummis, vielleicht machst Dir ja mal den Gefallen und probierst mal einen Tourance oder Tourance EXP oder Scorpion Trail. Ich denke dann hast Du für die Strasse und leichtes Gelände die Besten Reifen drauf mit sehr viel Sicherheitsreserven und sehr gutmütiges Verhalten.


    Grüssle

  • Hallo,


    das Unsicherheitsgefühl bei der xl 650 kommt wohl auch durch das fehlende ABS. Meine Frau hat mit Ihrer xl 650 auch größte Angst, vorallem bei Regen zu bremsen. Ihr rutscht dann selbst bei geringer Geschwindigkeit das Hinterrrad weg. Die 1200 GS hat ABS, das ist dann ein ganz anderes Bremsen, sprich ohne Ängste kann man/frau in die Eisen gehen. Bisher konnte ich sie nicht überreden, auf die xl 700 mit ABS umzusteigen, die gibt es nicht in orange (jo, Hauptsache die Farbe stimmt).


    LG
    Peter

  • Dann stell Ihr die Hinterbremse etwas weicher ein dass die später zieht, kenne das auch von der Hinterbremse die ist halt nicht gut dosierbar, ich hab mir die hintere Bremse an der Gewindestange auch so eingestellt, dass es später bremst also im Hebelweg weiter unten, dann hat amn auch nicht mehr so die Kraft weil man mehr die Zehenspitzen 2-3cm weiter runterdrücken muss, und die Bremse blockiert damit nicht mehr so schnell, für Fahranfänger eh schlecht wenn hinten zu arg gebremst wird, da liegt man schnell auf der Nase.


    Grüssle

  • Hallo Transalper,


    gestern hatte ich mein Fahrsicherheitstraining mit meiner Transalp. Spendiert hat mir dieses Training mein Arbeitgeber (bzw. die Berufsgenossenschaft des Arbeitgebers). Da ich mir ein solches Training für dieses Jahr ganz fest vorgenommen hatte, kam das Angebot gerade recht.


    Nun zum Ablauf:
    Die Übungen waren so aufgebaut, dass bei den meisten Übungen alle Teilnehmer hintereinander fahren konnten. So konnte keine Langeweile aufkommen. Drei Instruktoren kümmerten sich um uns sieben Fahrer, ideal!:perfekt: So stand jeder unter ständiger Beobachtung und Fehler konnten sofort ausgewertet werden. Natürlich wurde nicht nur kritisiert, ein Lob wurde natürlich gerne angenommen.
    Am Vormittag haben wir mit Übungen in Schrittgeschwindigkeit begonnen: Geradeausfahrt durch eine schmale Gasse und Schlängelfahrt. Anschließend Schlängelfahrt um Pylonen mit unterschiedlichen Abständen in höherem Tempo. Zu Steigerung des Schwierigkeitsgrades wurde diese Übungen auch noch mit Sozius durchgeführt: einmal mit "braven" und einmal mit "bösen" Sozius. So konnte der Einfluss des Sozius auf die Maschine wunderbar beobachtet werden.
    Weitere Übungen waren ein Zickzackkurs in Schrittgeschwindigkeit und die Acht. Danach wurde jeweils in einen engen Kreis links, bzw rechts eingefahren, in dem mit geringer Geschwindigkeit das "Wenden" bei beengten Platzverhältnissen geübt wurde.
    Die nächste Übung war dann das Ausweichen eines Hindernisses. Mit zunächst ca. 45km/h wurde auf ein Hindernis zu gefahren, ausgewichen und auf die ursprüngliche Fahrbahn wieder zurückgefahren. Diese Übung wurde ohne Bremsen durchgeführt.
    Am Nachmittag wurden dann Bremsübungen gemacht. Es gab zwei Fahrbahnen. Eine wurde gewässert, die andere blieb trocken. Zwei Motorräder fuhren dann nebeneinander auf beiden Bahnen und führten die Bremsübungen durch. Zuerst wurde nur mit der Hinterradbremse gebremst. Danach wurde nur mit der Vorderradbremse gebremst und anschließend mit beiden Bremsen. Die Übungen wurde mehrmals und abwechselnd auf beiden Fahrbahnen gefahren. Für mich doch unerwartet war der Bremsweg auf trockener und nasser Fahrbahn nahezu gleich. Lerneffekt 100%! Die nächste Übung war dann Ausweichen eines Hindernisses mit vorherigem Bremsen. Wichtig war dabei den richtigen Bremspunkt zu erwischen, vor dem Ausweichen die Bremse zu lösen, da sonst Sturzgefahr.
    Schräglagenübungen durften natürlich auch nicht fehlen. Hier wurde Legen und Drücken im Kreis geübt.
    Zum Abschluss des Tages wurde dann von den Trainern ein Parkur aufgebaut, der alle Übungen kombinierte.


    Fazit:
    Es war ein super Trainingstag, der sehr anstrengend war, aber viel zu schnell vorbei ging. Ich war mir eigentlich gar nicht richtig bewusst, wie wendig die Transalp ist. Jetzt weiß ich es!
    Weiterhin hat sich das Sicherheitsgefühl besonders durch die Bremsübungen enorm gesteigert. Regen und feuchte Fahrbahn verlieren auch ihren Schrecken. Respekt ist natürlich trotzdem angesagt.
    Ein Sozius empfiehlt sich, wenn die Beine zu kurz sind, und man möchte einmal mit beiden Füßen auf dem Boden stehen:D


    Fazit Fazit:
    Ich empfehle jedem Sicherheitstrainings durchzuführen. Idealerweise jedes Jahr mindestens eins. Jeder Fahrer, der glaubt er kann sicher fahren und braucht so was nicht, hat es besonders nötigt!


    PS: Für Vollständigkeit übernehme ich keine Verantwortung

  • ..super, freut mich, dass Du viel Spaß hattest und alles gut geklappt hat.
    Hört sich ähnlich an wie bei mir, nur das wir 18 waren und ihr nur 7,
    das ist echt toll. Mit Sozius zu üben ist auch Klasse, hätte ich auch gerne.
    Habe nur einmal den Trainer hin und her gefahren. Kann Dir nur zustimmen,
    dass das Geld für ein Sicherheitstraining nicht an der verkehrten Stelle gespart ist.