Ruckeln bei 6000 - 6500 Umdrehungen

  • Gummileitungen macht das Ethanol nichts. Dem Aluminium solange kein Druck aufgebaut wird und Wasser gleichzeitig da ist, auch nichts.
    Alles nur Hecktikmache. Bei 10% passiert noch nichts.

  • Da liegst du aber ziemlich falsch . Du meinst Öl im Kraftstoff.


    Von fett spricht man, wenn das Luft-Kraftstoffverhältniss, das sog. stöchiometrische Verhältniss kleiner ist als 14,6:1
    Das nennt man auch Lambda = 1. 1 ist optimale Verbrennung, kleiner als 1 ist fett, größer als 1 ist mager.
    Normaler Kraftstoff hat einen bestimmten Heizwert, der bestimmt das stöchiometrische Verhältniss.
    Ethanol hat nur etwa den halben Heizwert wie Kraftstoff. Wenn also 10 % Ethanol im Kraftstoff beigemischt sind, hat der Gesamtkraftstoff 5% weniger Heizwert, liegt als 5% im mageren = Lambda 1,05.


    Laut aktueller Norm kann der normale Super-Bleifrei bis zu 5% Ethanol bereits heute enthalten.
    Der E10 ist das gleiche wie der Super-Bleifrei mit allerdings eben maximal 10% Ethanol.
    Wenn ihr also heute Super bleifrei tankt, und der Meinung seit, dass da kein Ethanol drin ist, seit ihr gewaltig auf dem Holzweg.
    Wie gesagt die Werte gelten: kann bis zu maximal ... das heißt, es kann auch im E10 kein Ethanol drin sein.


    Wer sicher verhindern will, dass er kein Ethanol tankt, muß zwangsläufig das teure Super-Plus tanken, da ist kein Ethanol zulässig.



    Alles klar ?


  • Schön das Du das Ruckeln in den Griff bekommen hast. Es gibt noch drei weitere Gründe, die zu einem Ruckeln führen könnten.


    1. Die Schraubverbindungen an den Zündspulen unter dem Tank liegen recht ungeschützt und setzen Gammel an. Dann ruckelt es auch gerne mal. Abschrauben, Abschleifen und wieder zusammenschrauben.
    2. Kette und Zahnräder abgenutzt. Auch dann ruckelt es. Fühlt sich an wie Motorruckeln, ist es aber nicht. Abhilfe ist wohl klar.
    3. Nochmal Zündkerze. Nach einer längeren Laufzeit bringt auch das Einstellen des Elektrodenabstands keine Punkte mehr. Die Zündkerzen müssen dann ersetzt werden. Das Austauschintervall von 24.000 km passt aus meiner Sicht gut.

  • Hallöchen miteinander!
    Ich hatte dieses Leistungsloch bei 5500 Umdrehungen,hatte eine ursprünglich 34 PS Version,habe diese entrosselt auf 58 PS!Den Vergaser hatte ich mit den längeren Federn umgerüstet jedoch ohne Erfolg!Natürlich den Vergaser dabei schön gereinigt!
    Letzten Monat war ich es dann leid,habe mir neue Leerlaufdüsen,neue Hauptdüsen und neue Schwimmernadeln bestellt und eingebaut.Siehe da,das Leistungsloch ist komplett verschwunden,zieht ohne das geringste ruckeln oder sonstwas sauber durch!Kein Vergleich zu vorher!Viell. hilft es ja jemanden!

  • Hallo,
    dieses Problem hatte ich genau so, wie Du es beschreibst an meiner CB 500. Ich hatte damals eine Zündkerze nicht richtig angezogen - das war alles:oops:


    Viele Grüße,


    Reiner

  • Hallo allerseits!


    Ich weiß nicht, inwiefern die Probleme noch vorhanden sind, aber nachdem offensichtlich noch niemand eine befriedigende Antwort verfasst hat, und ich mich seit langer Zeit mit diesem Problem beschäftige, möchte ich nun die Lösung offenbaren, die mir geholfen hat ;)
    Also nach langem Suchen, Zerlegen und Reinigen, stieß ich auf den Fehler: Ein Loch in einer der beiden Vergasermembranen, die durch den Unterdruck betätigt werden.
    Leider ein relativ teures Ersatzteil, das auch nicht unbedingt Verschleißfrei konstruiert ist. Die Membran ausbauen, und (!) ein wenig dran ziehen, sodass sie unter Spannung ist, und kleine Löcher sich gegen das Licht bemerkbar machen. Selbst winzige Löcher können diese Probleme verursachen, da in der oben genannten Resonanzdrehzahl der zweite Vergaser den "Kaputten" über die Problemdrehzahl dreht und die Membran danach nicht mehr in Resonanz kommt.
    Ich hoffe ich konnte noch jemanden bei der Fehlersuche helfen!


    Freundliche Grüße,
    __nobody_

  • hallo zusammen und vielen Dank an alle die in den letzten Jahren dieses Thema bearbeitet haben.


    Ich habe die letzten 2 Monate damit verbracht meine CBF 500 mit 68tkm ruckelfrei zu bekommen. Sie hat wie eingangs beschrieben bei Vollgas zwischen 5.000-6.500 U/min geruckelt und wollte kaum beschleunigen. Darüber und darunter lief sie ziemlich gut. Spitzenleistung war auch gut. Wenn man mit Halbgas in diesem Bereich unterwegs war, lief es auch okay.


    Alles was ich ohne Erfolg getan haben, liste ich mal hier auf:

    • Zündkerzen neu
    • Luftfilter neu
    • Sekundärluftfilter neu
    • Kleiner Schlauch zur Vergaserentlüftung verlängert (ca. 20cm)
    • Vergaserreiniger Motul von Louis reingekippt

    Anschließend habe ich verzweifelt die große Keule rausgeholt und folgendes getan um zum Erfolg zu kommen:

    • Vergaser ausgebaut
    • Vergaser ultraschallgereinigt
    • Vergaser mit Reparatursatz (Keyster) neu abgedichtet (inkl. neuer Düsen)
    • Vergaser auf Grundeinstellung gebracht
    • Schlauch zum Sekundärluftfilter um 30cm verlängert
    • Vergaser synchronisiert (minimale Abweichung)

    Das Moped läuft perfekt. Zieht ab 2.500 U/min voran und hat merklich weniger Vibrationen. Es ist noch ein kleines Drehmomentloch zwischen 5-6.000 U/min zu spüren, aber das scheint normal zu sein. Beim beschleunigen zieht sie in jedem Gang sauber durch, ohne sich zu verschlucken.


    Ich hoffe es hilft anderen Betroffenen, so wie es mir geholfen hat.


    Viel Spaß und wer im Raum Berlin eine Ultraschallreinigung braucht, sagt einfach Bescheid ;-)