Bin neu, habe seit heute eine MB 5

  • Vielen Dank schon mal für deine Übersetzung, mit meiner normalen Ständerbohrmaschine und Reibahlen wirds also nix denk ich mal. Ich weis zwar etwas mit dem Wort Venturieffekt anzufangen, (Gößerer Durchlass erfordert größere Düse um das gleiche Spritmenge zu erreichen) aber ich dachte, wenn ich dann einfach eine noch etwas größere Düse nehme, habe ich meine gewünschte Spritmenge.


    Gruß Tobi

  • Mit der größeren Düse ist schon richtig. Nur ist das bei den Vergasern in der Regel so daß der Ausgang vom Düsenstock eine bestimmte Form und Position hat, in der die optimale Gemischaufbereitung möglich ist. Bohrt man nicht exzentrisch verändert bzw. zerstört man diese Proportionen. Das betrifft auch die Bing-Vergaser die ich von den europäischen Oldie-Mopeds kenne. Da ist schon planlos viel Material vernichtet worden.
    Mit Risiko und großer Vorsicht könntest du es sicher auch auf eine Ständerbohrmaschine machen (frischer/scharfer Bohrer), Du musst das halt so fixieren daß der Düsenstockbereich von der Erweiterung unbehelligt bleibt und der Schieber wie beschrieben bearbeitet wird. Es wäre denkbar die genaue Mitte erst mit einem 14er Bohrer zu ermitteln und anschliessend mit einem größeren Bohrer und entsprechendem seitlichen Versatz bohren. Der Versatz muss halt absolut exakt sitzen, sonst produzierst du Müll und die Fehlerquote wir immer größer je näher du an das Maximalmaß heranbohrst. Das geht halt auf einer Ständerbohrmaschine nicht wirkich gut weil da normalerweise keine Einrichtung ist die ein exaktes Verschieben um z.B. 0,5 oder 1mm bestimmbar macht. Ich würde aber lieber erstmal mit 15mm arbeiten und mich dann vorsichtig weitertasten. Außerdem bekommst Du durch den Versatz sowieso mehr Querschnitt (der dann leicht oval ist) als 15mm Durchmesser.

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  • Hallo Thorsten,


    gestern habe ich mit Begeisterung diesen Mega-Thread gelesen. Hab vielen Dank für die ausführliche Berichterstattung über Die Instandsetzung Deiner MB5. Und ich möchte Dir Mut machen nicht aufzugeben!


    Ich bin ein Jahr jünger als Du und seit dem zarten Alter von 16 Jahren mehr oder weniger stolzer Besitzer einer schwarzen Honda MB8, Baujahr 1982. Die MB8 hat mein älterer Bruder 1982 neu gekauft und ist ca. 16.000km damit gefahren. Die MB8 war das erste Leichtkraftrad am Markt. Mein Bruder hätte damals lieber eine MT8 gehabt, die MT8 hatte aber mehrere Monate Lieferzeit. 1984 habe ich den 1B gemacht und meinem Bruder die MB für 400DM abgekauft. Er wollte zwar über 1000DM dafür, aber zu dieser Zeit wurden neue MB8 als Auslaufmodell bei den Hondahändlern für 1400DM verramscht - deshalb war ich nicht bereit ihm mehr dafür zu bezahlen als 400DM. Mein Traum wäre eigentlich eine MTX gewesen - war aber neu am Martk und für mich zu teuer.


    Bis 1986 fuhr ich ca. 14.000km und meldete die MB8 ab. Eigentlich wollte ich sie damals verkaufen, habe sie auch für 300DM in der Zeitung inseriert - aber es hat kein Mensch angerufen. Niemand wollte zu dieser Zeit eine mittlerweile in der Versicherung teure 80er mit nur 6PS. Andere 80er hatten damals schon etwa 10-12PS und Wasserkühlung.


    1987 machte meine Schwester den 1B und meldete die MB8 auf ihren Namen an - Eigentümer blieb aber ich. Sie fuhr kaum und so hatte die MB8 etwa 31.000km auf dem Tacho als die MB8 1989 wieder abgemeldet wurde. Auch nachdem ich längst aus meinem Elternhaus ausgezogen war, stand die MB8 noch einige Jahre ganz hinten in der Garage meiner Eltern rum und staubte zu. 1997 beschwerten sich dann meine Eltern, weil es nach Benzin roch, mein Vater wollte die MB8 deshalb entsorgen. Ich suchte nach der Ursache für den Benzingeruch und stellte fest, daß der Tank undicht war - durch Rost von innen hatte der Tank ganz unten ein kleines Loch bekommen. Außerdem versuchte ich die MB8 anzuwerfen, was aber nach 8 Jahren Stillstand nicht gelang.


    Verkaufen konnte ich die MB8 im gegebenen Zustand nicht und zum wegwerfen fand ich sie zu schade - schließlich hatte ich auf dem Bock das reiten gelernt! Um die MB8 aber als 80er anzumelden und nur gelegentlich fahren zu können, war mir inzwischen die Versicherung zu teuer geworden - die wollten damals fast 1000DM pro Jahr an Prämie kassieren (bei 100% Beitragssatz).


    Da ich auch einen 1er Führerschein habe, kam mir die Idee ich könnte eventuell die MB8 als Motorrad zulassen (damals war eine 80er die über 80km/h lief ein Motorrad, die 125er Klasse gab es damals noch nicht) - dann sollte die Versicherung nur noch etwa 100DM jährlich kosten. Darum rief ich damals beim Tüv an und erkundigte mich, unter welchen Bedingungen ich die MB8 als Motorrad zulassen könnte. Die Aussage war, daß ich durch geeigneten Umbau die Höchstgeschwindigkeit auf über 80km/h heben muss. Dann soll ich beim Tüv vorfahren und ein Vollgutachten inklusive Messung der Höchstgeschwindigkeit erstellen lassen. Das Vollgutachten wäre nötig, da die MB nach all den Jahren bereits automatisch von der Zulassungsstelle endgültig stillgelegt wurde. Der Ganze Aufwand alleine beim Tüv sollte etwa 600 bis 800 DM kosten, die hohen Kosten würden durch den Aufwand für die erforderliche Geschwindigkeitsmessung verursacht. Das Vollgutachten selbst wäre nicht teuer gewesen, wenn ich nachweisen kann dass die MB8 schon einmal in Deutschland als Leichkraftrad zugelassen war. Das sollte kein Problem sein - die Originalpapiere habe ich ja. Den Aufwand mit der Geschwindigkeitsmessung war mir die Sache nicht wert - das hätte den Zeitwert und den Liebhaberwert deutlich gesprengt.


    Das Projekt schien für mich aus mehreren Gründen zu scheitern: Die MB8 sprang zu der Zeit nicht an, Schraubererfahrung hatte ich nur aus meiner Jugendzeit am Mofa (Puch Maxi N - N wie normal oder besser gesagt mit Starrahmen hinten). An der MB8 hatte ich nie zu schrauben - sie lief immer problemlos - Danke an Honda - gute Arbeit. Außerdem war der Tank undicht - ein neuer hätte den Zeitwert vermehrfacht. Die Federgabel war undicht geworden - müsste auch abgedichtet werden. Über 80km/h lief die Serien-MB8 auch noch nicht (magere 6PS, hohe Laufleistung und der Umstand, daß die Honda-Ingenieure die Drosselung auf 80km/h zu genau genommen haben - Honda, das war nicht so gut - dafür aber langlebig - man kann halt nicht alles auf einmal haben). Zudem wäre die Geschwindigkeitsmessung beim Tüv als Voraussetzung für die Zulassung als Motorrad zu teuer geworden.


    Dann kam mir aber die Idee mein Glück noch beim Tüv in meinem Heimatlandkreis zu versuchen. Mir schien der Aufwand für die Zulassung der MB8 als Motorrad zu groß. Ich rief beim Tüv in meinem Heimatkreis (da stand auch noch die MB in der Garage meiner Eltern) an und fragte, was ich machen muss um die MB8 als Motorrad zuzulassen. Der erzählte mir genau das gleiche wie der der andere Tüver, den ich zuvor schon gefragt hatte - Geschwindigkeitsmessung und Vollgutachten für etwa 600-800DM sind nötig. Dann sagte ich ihm, dass mir dieser Aufwand in Anbetracht des Fahrzeugwertes zu groß erscheint und ob man das nicht folgendermaßen machen könnte: ich tausche das originale Ritzel gegen eines mit 16 Zähnen - das gibt rein rechnerisch eine Höchstgeschwindigkeit von 85km/h. Die soll er dann beim Vollgutachten einfach als Höchstgeschwindigkeit eintragen - ohne den ganzen Messaufwand. Schließlich sollte an der Drosselung nichts geändert werden. Zu meinem Erstaunen sagte er: "Ja, so könnte man das auch machen.". Auf meine Frage, was der Aufwand für das Vollgutachten kostet, sagte er etwa 65DM. Genial - das sollte es sein.


    Also zerlegte und reinigte ich den Vergaser, ersetzte alle porösen Dichtungen des Vergasers, ließ das Loch im Tank bei einer Autowerkstatt zuschweißen und lackierte den Tank per Spraydose. Nach dem Einbau des Vergasers und des reparierten Tanks musste ich nur ein paar mal Kicken und die MB8 lief - so war ich das gewohnt - sie sprang schon immer gut an. Dann ersetzte ich die defekte Batterie durch eine neue, ließ beim Honda-Händler die Simmerringe und das Öl der Federgabeln tauschen, beschaffte und verbaute ein 16er Ritzel und zwei neue Reifen.


    Dann organisierte ich Zulassungskennzeichen und fuhr mit der MB8 zum Tüv. Der Tüver machte es so wie vereinbart - Vollgutachten auf Basis der von mir mitgebrachten originalen allgemeinen Betriebserlaubnis der MB8 mit Eintragung der geänderten Übersetzung mit Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit auf 85km/h für 65DM. Dann noch zur Zulassungsstelle und die MB8 als Motorrad zugelassen - seit dem 07.07.1997 ist meine MB8 ein "LKRAD Motorrad" mit einer "Betriebserlaubnis nach §21StVZO für zulassungsfreie Fahrzeuge §18(2) Ziff. 1, 2, 4, 4a, 5, 6a, c-p StVZO" (so steht es auf meinem Schein). Inzwischen bin ich mehrmals umgezogen und habe die MB8 bei einem der Umzüge mit Saisonkennzeichen versehen. Alle 2 Jahre fahre ich damit brav zum Tüv obwohl ich jährlich höchstens 100km mit der MB8 fahre (wenn es viel ist). Die Tüver freuen sich immer wie kleine Kinder, wenn sie ein altes Fahrzeug tüven dürfen. Ich kam bisher immer ohne Mängel durch!


    Vor etwa vier Jahren war der Tank auch auf der anderen Seite einmal wegen Lochfraß undicht und ich musste wieder zum Schweissen. Jetzt ist es wieder soweit, der Tank schwitzt an der Unteseite etwas Benzin aus, ich habe noch nicht geschaut wo diesmal das Loch ist. Jetzt denke ich über eine Tankversiegelung nach. Vielleicht kannst Du mir noch einen Tip geben, wie ich den Tank preiswert und auf Dauer dicht bekommen kann.


    Die MB8 darf bei mir ihr Gnadenbrot fressen. Obwohl ich immer bei Fälligkeit zum Tüv gehe, habe ich mit der MB8 seit 1997 mehr Geld gespart als ich für sie aufgewendet habe: neben der Familienkutsche haben wir uns 2002 ein zweites Auto gekauft, das kam von Anfang an in den Genuß der 5 schadensfreien Jahre der MB8. 2006 habe ich mir eine alte Honda Transalp gekauft - die startete mit den 4 schadenfreien Jahren der MB8. 2009hat meine Frau den Motorradführerschein gemacht und ein Motorrad gekauft, das startete mit den 2 schadensfreien Jahren der MB8. Die MB8 ist von der Versicherung her unser günstigstes Fahrzeug und beginnt daher bei Anschaffung eines weiteren Fahrzeugs wieder von vorne. Das spart eine Menge Kohle bei den Versicherungen der neu hinzugekommenen Fahrzeuge. Jetzt haben wir 2 Autos und 3 Motorräder (wenn es auch nur alte sind, aber alles ist top in Schuss). Und was kommt als nächstes? Unser großer wird nächstes Jahr 16 Jahre alt. Vielleicht kann er dann auch ein paar schadensfreie Jahre gebrauchen - wer weiß.


    Also langer Rede kurzer Sinn: gib nicht zu früh auf - vielleicht findest Du doch noch einen wohlwollenden Tüver der Dir die MB als 50er oder notfalls als 80er abnimmt.


    Gruß FrankTA89

  • Hallo und danke für die Anteilnahme. Wenn ich das Tehma mit der MB nochmal angehe dann nur über 80ccm. Erst dann wäre es denkbar einen anderen Motor darin zuzulassen, anders sehe ich keine Chance. Da meine Motivation einen Rahmen mit Papieren und Motor zu organisieren + aufarbeiten + alles aus der 5er aus und umbauen gegen Null tendiert stellt sich die Frage derzeit nicht.
    Das Problem mit teurer Versicherung verliert sich für die MB8 derzeit, es gibt Versicherungen die das Modell mit 30 J. Alter als Oldtimer zu einem Taschengeld vesichern dürften. Tarife unter 50,-EUR sind da angesagt, egal ob sie nun immer noch eine 80er oder eine als Motorrad umgetypte Variante ist.
    Tankentrosten: Es gibt so einige Foren in denen sich tonnenweise Beiträge mit Tankentrostungen befassen. Mein Tip zu der Situation mit der MB8: Ich empfehle ein spezielles Tankentrostungs- und Versiegelungsset zu beschaffen.
    Entrosten würde ich normalerweise preiswert mit Zitronensäure machen, da meine anderen alten Mopeds alle Gemisch fahren und durch das Öl da drin ein gewisser Erhaltungszustand möglich ist. Die MB8 hat aber normalerweise nur Benzin drin. Die braucht deswegen und auch wegen ihrer anfälligen Konstruktion eine Versiegelung. So eine Art Kunztharz-Überzug der einen Schutzbehälter im Tank darstellt. Ich würde sie erst nochmal zuschweissen (lassen) und dann die Kur machen. Dabei ist zu bedenken daß sie konstruktionsbedingt eine vergleichsweise riesige Innenfläche hat und deswegen wohl etwas mehr Material braucht als ein normal geformter Tank.
    Weiter empfehle ich über den Winter keinen alten Sprit drin stehen zu lassen.

  • Ja du bist ja der WAHNSINN:happy::goodp:


    Nur positiv gemeint :dr:


    Halt einer von der alten Gilde :D


    Wennst magst, kannst meinen MB 8 Tank für an 20 ger plus Versand haben :wink:


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    Wart schnell - ich knipse mal


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    Neuer Benzinhahn ist auch droben ...


    Foto-0135.jpg


    Nur ne kleine Delle oben


    Foto-0136.jpg


    Aber was seh ich !!!! :oops:
    Jetzt weis ich, warum es die letzten Tage immer nach ... roch :oops:
    Als ich den Tankedeckel öffnete, meinte ich: Der ist ja gar nicht so stark angerostet :???:


    Schon geschweißt neben dem Benzinhahn !


    L E I D E R


    Foto-0137.jpg



    Gruß


    Da Elmar aus Passau

  • Hallo elmex aus Passau,


    danke für das Angebot. Nutzt mir aber nichts. Erstens ist mein Tank original schwarz mit den Aufklebern (ausser an den geschweissten und überlackierten Stellen, sind unterhalb der Aufkleber an der Falz) und zweitens sieht mein Tank sogar noch besser aus als Deiner.


    Gruß FrankTA89

  • Vor den Bildern meinte ich halt, daß er noch nicht geschweißt ist.
    Wenn, dann hättest ihn eh lackieren müssen.


    Mmmm - a schwarze MB
    Wenn !!! ich mir mal eine aufbauen sollte, dann auch in Schwarz.

  • Hallo Thorsten,


    Du schriebst: Weiter empfehle ich über den Winter keinen alten Sprit drin stehen zu lassen.


    Das habe ich mir diese Tage auch schon überlegt.


    Früher als der Sprit noch bleihaltig und ohne Alkohol (E5 & Co) verkauft wurde galt die Faustregel: im Herbst den Tank vollmachen und über den Winter mit vollem Tank stehen lassen. Der bleihaltige Sprit hatte bessere Eigenschaften hinsichtlich geringerer Rostbildung als der bleifreie Sprit. Erst seit der Diskussion um E10 weiß ich, daß durch den Alkohol im E10 oder auch im E5-Sprit dieser mehr Feuchtigkeit zieht als die Sorten ohne Alk. Und weil sich die Feuchtigkeit am Boden des Tanks sammelt, kommt es dort zu stärkerem Rostfraß als früher (auch wenn der Tank voll ist). Also ist das Abstellen des Fahrzeugs mit vollem Tank nicht mehr das Mittel zum Zweck um Rostbildung im Tank zu vermeiden bzw. minimal zu halten.


    Man lernt halt nie aus.


    Gruß FrankTA89

  • Hallo elmex, ich bin sehr an deinem Tank interressiert, falls es diesen noch zu kaufen gibt. Den könnte ich gut für meine 2te Honda brauchen.


    Gruß

  • Aber da ist unten neben dem Benzinhahn schon mal geschweißt worden !!!
    Und wie ich nun herausgefunden hab, "schwitzt" die Stelle !!!
    Beim Tankdeckel fehlt der Schlüssel !!! Und ne kleinere Delle is im Tank
    Aber der Benzinhahn is noch Top.


    Versandkosten müsstest du tragen, genau so viel wie ich auf der Post zahlen muß.


    Gruß Elmar


    Schreib mir ne Mail, dann mach ich bessere Fotos:


    elmar.seltl@freenet.de

  • Hallo Frank,
    ich wüde sogar noch weiter gehen und den Tank innen ein wenig ölen. Ich fahre auch die MB5 derzeit immer noch mit etwas 2takt-Ölanteil im Tank, weil ich der Ölpumpe nur begrenzt traue. Nebenbei bemerkt: Bevor man ein lange abgestelltes Moped neu anschmeisst solte man sowieso ganz sicher sein daß die Pumpe funzt oder ein Schaden ist vorprogrammiert.
    Was ich aber damit sagen will: Wenn ich meinen Sprit ablasse bleibt nach Verdunsten der Reste immer noch ein kleiner Ölfilm übrig. Hat man das nicht würde ich mit der Spraydose WD40 ein wenig aushelfen. Im Frühjahr halt kurz ausspülen, der Rest wird verbrannt. Aber langfristig glaube ich daß die MB-Tanks nur mit Versiegelungsmaßnahmen dicht zu halten sind, einfach weil sie so ewig lange Schweißnähte haben und die Sosse genau an den Stellen immer steht, selbst wenn der Tank fast leer ist. Der normalerweise ölfreie Sprit ist weiter ungünstig.
    Als ich meinen Tank bei der Instandsetzung ausgespült hatte, kamen unzählige Rostbrocken raus. Auch bei mir ist es nur eine Frage der Zeit bis er durch ist.

    Einmal editiert, zuletzt von AlterSack ()

  • Hallo Thorsten,


    als der Tank 1997 nach der der 8-jährigen Stillstandsphase durchgerostet war, wusste ich nicht mehr genau ob der Tank beim Abstellen wirklich voll war oder ob ich das vergessen hatte (ausserdem verdunstet in der zeit auch ein Teil des Benzins). Ich dachte der Tank sei vielleicht durchgerostet weil er eventuell beim Abstellen nicht voll war und nach dem Schweissen sei das wieder OK. Seitdem habe ich die MB immer mit vollem Tank eingewintert.


    Als der Tank wieder ein Loch hatte war schon zu befürchten, daß es wieder passieren könnte. Damals hatte ich in Erwägung gezogen Gemisch zu tanken wegen des Öls - reduziert die Rostbildung vielleicht ein bisschen - Gemisch getankt habe ich aber dann doch nicht. Den Tank zu leeren und innen einzuölen war mir einerseits zu viel Aufwand, andererseits war ich mir nicht sicher ob das dann wirklich hilft. Naja, besser als Benzin zu tanken und so über den Winter stehen zu lassen wäre es vielleicht schon gewesen.


    Über die Ölpumpe habe ich mir nur einmal Gedanken gemacht: nach der langen Stillstandsphase und Reinigung des Vergasers habe ich eine kleine Menge Gemisch getankt und dann den Motor gestartet. Dann habe ich die Ölpumpe einfach geprüft indem ich die MB im Standgas oder mit wenig Gas laufen ließ und von Hand die Ölpumpe voll aufgedreht habe (am Zug der Ölpumpe gezogen). Nach kurzer Zeit hat es ordentlich aus dem Auspuff gequalmt und kurz nach dem loslassen des Ölpumpen-Zuges ging das Qualmen wieder zurück. Das war für mich ein Zeichen dafür daß die Ölpumpe funktioniert. Seitdem habe ich nie mehr an der Funktion der Ölpumpe gezweifelt - wie gesagt fahre ich maximal 100km pro Jahr und muss gestehen daß ich so gut wie keinen Aufwand reinstecke: Jedes Jahr einmal Batterie füllen (wichtig wegen der Birnen!), Bremsflüssigkeit prüfen (alle 4 Jahre wechseln) und Bremsenfunktion prüfen, Luftfilter prüfen und ggf. ölen, Reifendruck korrigieren, Ölstand 2-Taktöl und Getriebeöl prüfen, alle Lampen prüfen, Fahrzeug waschen (inkl. Sichtprüfung Dichtungen, Gabelholme, Schläuche und Reifen) und alle 2 Jahre zum Tüv. Mehr nicht.


    Hoffentlich prügelt mich jetzt keiner - ich wüsste nicht warum ich mehr Wartung reinstecken sollte, ausser der Tankdurchrostung gibt es keine Probleme. An meiner MB waren der Motor, das Getriebe und die Ölpumpe noch nie offen. Wegen der geringen Fahrleistung nimmt das 2-Takt-Öl nur langsam ab. Daher fülle ich den Öltank nicht mehr voll auf - sonst steht die Brühe über viele Jahre drin. Auch das Getriebeöl habe ich mindestens seit 8 Jahren nicht mehr gewechselt - das könnte ich dieses Jahr wieder mal wechseln.


    Gruß Frank

  • Ahoi Männers, ich habe mich wieder aufgerafft und an der MB weitergemacht. Neue Reifen aufgezogen (nach MB8, 2.75-18 ), Übersetzung auf MB8 (15:40) und werde es nochmal mit dem TÜV versuchen. Diesmal als MB8-Umtypung "mit MB5-Motor nach österreichischem Vorbild".
    Mal sehen ob sich der Mitarbeiter darauf einlässt. Je nachdem wie ich Zeit habe und das Teil wieder ansehnlich aufpoliert habe werde ich dort mal vorsprechen - und hoffen daß man dort auch ein Ohr für mein Anliegen hat. Irgendwie geht das im Ausland alles viel einfacher.

  • hey, ich habe mir noch guenstig 2 honda mb 8 gekauft, eine noch funktionsfähige mit 115ccm autesia satz und eine 80ger mit frontschaden. morgen werde ich mal nach der einen schauen und diese vollends richten (nur noch vergaser einstellung bzw schwimmerdichtung). wenn du i-welche teile oder infost brauchst kannst du dich bei mir melden :D
    Gru0 Tobi

  • Hallo Tobi, wenn ich es in diesem Anlauf mit meinem MB5-Rahmen nicht schaffe, brauche ich einen MB8-Rahmen und einen MB8-Motor. Allerdings steht Dein Frontalschaden im Verdacht einen verzogenen Rahmen zu haben. Gibt es Papiere dazu? War bei der Kollektion zufälligerweise ein Vergaser mit 16er Bohrung dabei?
    Ansonsten ist mien Moped voll ausgestattet.