HILFE! Elektronik spinnt, geht manchmal nicht mehr an

  • U P D A T E:


    So Problem erkannt, es ist der Regler!!!


    Am Mittwoch wechselt er ihn, dann kann ich sie abholen und hoffen das alles ok ist


    Ich halte euch auf dem laufenden

  • So Motorrad ist wieder da


    Läuft!


    Neuer Regler, neue Kerzen, neue Bremsflüssigkeit (war alt, obwohl mit dem Händler ein wechsel vereinbart wurde bei Kauf.....)


    Danke euch für die vielen Tipps und Antworten!!! Ihr seit super

  • Cool, das freut mich für Dich.......dann mal viel Spaß auf der Straße und den Kopf immer schön oben behalten :-))
    Gruß Stefan

  • auch wenn das Thema hier eigentlich schon durch ist, ich hab auch das Problem. nur fällt bei mir währen der Fahrt einfach mal das Tacho aus. ist das das gleiche Problem ?
    was ist das für ein Regler von dem ihr spricht ? wo sitzt er und wo kann ich den bestellen bzw vorher auf Funktion überprüfen ?


    mfg Hari

  • Und bei mir nun das gleiche, mal geht sie an, dann mal wieder nicht, selbst wenn ich davor gefahren bin (Bahnschranke). aber gut, ich habe jetzt schonmal 2 richtungen: Kabelbruch/Massefehler (auszuschliessen wenn die Batteriespannung an den polen genauso einbricht) oder auch regler, obwohl die maschiene wenn sie läuft auch keine probleme mehr macht. und da ich einemal bei der startsequenz die benzinpumpe ihre frequenz ändern hörte (so niiiinöööniinööööniii) und die Rote lampe am tache flackern sah, wäre doch der kabelbruch wahrscheinlich. hoffentlich finde ich es schnell, das ständige anschieben nervt und sieht gewaltig doof aus :D Batterie ist 1 Jahr alt, und wenn sie anspringt auch kraftvoll.
    Hat die PC35 typische stellen für so ein kontaktproblem?

    miau!
    Allzeit gute Fahrt :)

  • Ich hatte das vor kurzen bei einer CBF600 (PC43), da war auch der Regler defekt. Er hat die Batterie nicht mehr ausreichend geladen, die Spannung hat sehr geschwankt bei konstanter Drehzahl und man musste sie, trotz relativ neuer Batterie, oftmals anschieben. Der neue Regler hatte konstant 1..2 V mehr Spannung gebracht, also ohne Schwankungen. Seit dem ist alles wieder OK. Oftmals sind aber auch nur die Batteriepole lose und haben damit temporär zu hohen Übergangswiderstand. Geht... geht nicht.. alles Zufall dann.

  • Hallo XK,
    welche Ladespannung deine Drehstrom Lichtmaschine ausgibt und damit an Strom liefern kann, ist von der Motordrehzahl abhängig. niedrige Drehzahl = relativ kleine Spannung, hohe Drehzahl = relativ hohe Spannung.
    Diese Spannung wird von deinem Regler gleichgerichtet und dient zum Laden der Batterie. In der Regel sollte die von der LiMa erzeugte Spannung immer höher als die Batteriespannung sein und so die Batterie immer laden können. Ausnahme: hat die Batterie ca 14,2 V erreicht, sollte der Regler abregeln, um ein Überladen der Batterie zu verhindern.


    Das oben geschilderte Verhalten mit Stottern bei Ampelstops ist typisch für einen defekten Regler
    Denn dann liefert vor allem die B a t t e r i e !! den Strom, den die Maschine "zieht" (kleine Drehzahl = kleine Generatorspannung) und nicht mehr nur die LiMa. Deine Batterie wird jetzt entladen. Erst bei relativ hohen Drehzahlen kann die LiMa eventuell wieder übernehmen. (Bei entladener Batterie, vor allem bei Ampelstops, U Bat. meist unter 10 V, spinnt dann die gesamte Elektronik, da sie eine Mindestspannung sehen will, um einwandfrei zu funktionieren)
    Defekter Regler:
    Bei defektem Regler ist meistens nur eine von 6 Gleichrichter Dioden durchgebrannt und somit noch eine gewisse Teilfunktion vorhanden, und bei hohen Drehzahlen fließt noch ein gewisser Teilstrom zur Batterie. Ist aber davon abhängig, ob das Licht eingeschaltet ist usw. In jedem Fall wird aber nicht mehr der volle Ladestrom geliefert. Schafft man es, den Motor wieder hochzujubeln (hohe Drehzahl = hohe Geeneratorspannung) dann läuft meistens alles wieder rund. Richtiges Batterie Laden ist aber nicht mehr.
    Stellst du die Maschine dann ab und sie steht ne Weile rum (Motor kalt, kaum geladene Batterie) hast du immer Startprobleme und die Mühle springt nicht mehr an.
    Mit Anschieben könnte das dann schon noch klappen und wenn du dann richtig Gas gibst, kannst du eventuell hinterher nochmal starten. Deine Batterie ist aber immer kurz vorm Abnippeln, da sie mit dem defekten Regler nicht mehr richtig geladen wird. Deshalb kaufe dir einen neuen Regler und du wirst keine Probleme mehr haben.
    Wenn du Zweifel hast, kannst du deinen Regler auch durchmessen. Geht recht einfach.
    Wenn du deinen Regler ausbaust und den Stecker abziehst, siehst du 5 Anschlüsse (gilt für PC35, ist aber wohl bei allen gleich).
    2 davon sind in einer Reihe. das sind Plus und Minus Anschlüsse, die zur Batterie gehen. Außerdem 3 Stück in einer Reihe. Das sind die 3 Eingänge deines Reglers, an den die Spulen der LiMa angeschlossen sind ( 3 x gelb,in Dreieckschaltung).
    Merke dir einfach (wenn du den Stecker abziehst), welches Kabel wo war. Wenn du jetzt mit einem Ohmmeter (besser Diodenprüfer) den Widerstand der einzelnen Anschlüsse des Reglers (jeden "gelben Anschluß" gegen Plus und dann jeden "gelben Anschluß" gegen Minus) prüfst, darfst du nirgends Durchgang (0 Ohm) haben. Wenn der Widerstand gegen unendlich geht (= nicht messbar) ist mit hoher Wahrscheinlichkeit dein Regler doch ok.


    Probiers einfach aus.


    Gruß Gerhard

  • Hi, also der Regler gibt auch bei Leerlauf Spannung ab, 14,2V oder so, und bei höherer Drehzahl auch bis zu 14,6V. Da war er aber kalt.
    Andere Theorie: Im kalten zustand Lädt der Regler noch, erst wenn er warm wird gibt er auf. Wenn ich mich recht erinnere war nach Kurzstrecke ein starten möglich (konnte nach den Test Messungen auch normal mit Knopf starten, anfangs muss ich aber anschieben.) Das passt zur Theorie.
    Werde auch nochmal Ladespannung nach längerer Fahrt prüfen.
    Zum durchmessen: Das wird wohl ein Einfacher 3-Phasen Brückengleichrichter mit Spannungsbegrenzung sein? Da ungeregelte Lima wird wohl am ende bei voller Batterie nur soviel Leistung im Regler Verbraten dass die Spannung nicht über 14,6V liegt. Das sagen mit die großen Kühlrippen schon. Ist meiner Meinung nach Unsinn.
    Wäre grad mal am überlegen ob man nicht einfach einen Tiefsetzsteller hinter dem Brückengleichrichter setzt. Wäre nur die Frage, ob das nicht zu Groß wird, aber man könnte sogar Temperaturkompenstion einsetzen, und auf verschiedene Batterietypen einstellen. Projekt 2015, wenns nicht schon jemand gemacht hat ;)

    miau!
    Allzeit gute Fahrt :)

  • Ja, "XK" das mit dem Buck-Regler habe ich mir auch schon überlegt, aber es ist nicht so einfach. Das Teil muss dauerhaft 10A und in der Spitze an die 20A zuverlässig liefern und das bei einer Eingangsspannung von bis zu 80V bei hoher Drehzahl. Die gängigen Regler funktionieren so, dass ein Z-Dioden gesteuerter Thyristor einfach die Generator-Wicklungen kurzschließt. Der Regler wird dabei noch nicht mal besonders warm, den Hauptteil der Verlustleistung übernimmt der Innenwiderstand der Generatorwicklungen. Gruselige Vorstellung, aber in der Regel funktioniert es gut und ist billig. Wenn die Ölkühlung des Generators gut funktioniert, hält der Kram diese Tortur auch dauerhaft aus. Nur bei der CBF1000 nicht, da brennen die Statoren halt öfter mal ab. Aber es bleibt eine gruselige Vorstellung, so zu "regeln".

  • Also FETs die diese Ströme mitmachen gibt's ja schon günstig, ebenso Dioden und Induktivitäten. Da die Tiefsetzsteller ja mit einem sehr breiten Band an Eingangsspannungen zurechtkommen (kleine Schaltnetzteile schon 100-240V) sollte auch eine Auslegung auf 15V-100V kein Problem darstellen.
    Werde das wenn ich mal Zeit habe Simulieren, denn der Ansatz ist gar nicht mal uninteressant.

    miau!
    Allzeit gute Fahrt :)