Getriebeausgangswelle

  • Schließe mich der Meinung an. Das mit dem Molykote Fett war auch mein erster Gedanke als ich das laß. Wenn man dort von vornherein Fett reingibt, könnte das die Lebensdauer mit Sicherheit beeinträchtigen! :!:

  • Ihr habt ja recht, wenn es um eine gleitende Reibung geht (wie z.b. am Schiebestück des Kardan)... eine gleitende Reibung liegt aber am Ritzel nicht vor.
    Aber wenn euch MOS2 glücklich macht.....

  • Habe gestern das vordere Ritzel mal gelöst um festzustellen, ob sich da irgendwas kaputt schabt. Aber negativ, alles bestens, das originale Ritzel sitzt ohne zu Wackeln auf der Welle ( bei 10500 km). Hab das Ritzel ein wenig rausgezogen und alles geschmiert, ein Axialspiel ist nun wegen der Spielfreiheit der Sicherungsscheibe eindeutig vorhanden, aber das ist normal finde ich. War bei anderen Motorrädern auch so.


    Liebe Grüße!

  • Bei der AT liegt es definitiv nicht an einer unzureichend gehärteten Welle, sondern an einer falschen Winkelstellung zwischen Ritzel und Welle.


    Das wäre zu beweisen. Wenn Du Dich bei africatwin.de näher damit befasst, wirst Du finden, daß keine bekannte Ursache definitiv feststeht.


    Einer der Hauptübeltäter ist nach Meinung vieler (auch meiner) in zu hoher Kettenspannung, verbunden mit untertouriger Fahrweise zu suchen. Wer mit der von Honda vorgegebenen Kettenspannung fährt, ist bei der AT viel zu knapp dran, gleiches gilt auch für die 700er. Näheres hier: http://www.africatwin.de/phpbb_x/kb.php?mode=cat&cat=15


    Eine falsche Winkelstellung (der Verzahnung, meinst Du wohl? Ein nicht lotrechter Winkel des Ritzels auf der Achse wäre sicht- und meßbar) wäre grandios offensichtlich und wäre von Honda in 20 Jahren Bauzeit irgendwann mal korrigiert worden; meinst Du nicht? Entsprechend würde das Problem nicht mehr auftreten, was aber leider immer noch vorkommt. xrv.org.uk zeugt von gleichen Themen. Es gab lange Zeit Vermutungen einer unzureichend gehärteten Welle bei bestimmten Baujahren in den frühen 90ern, das hat sich aber nicht bestätigt; insbesondere aufgrund der Tatsache, daß das Thema in allen Baujahren immer mal auftritt. Zubehörritzel sind als Ursache ebenfalls nicht bestätigt; der wesentliche Unterschied der Honda Originalritzel ist die Gummiauflage als Geräuschdämmung.
    Grüße
    Chris

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  • MADE IN SPAIN oder noch schlimmer ITALY................noch Fragen:(


    Ob nu Originalritzel oder nicht, zu 99% liegt es an einer fehlerhaften Welle (unzureichend Gehärtet).


    Um keinen Kunden zu verlieren sollte dieses Problem auf dem Kulanzwege zu regeln sein, ansonsten Vergiss Honda in alle Ewigkeit, zumindest das zusammengepfuschte "Gelumpe" aus der Neuzeit.


    Sorry, aber wer so etwas behauptet, sollte auch mal das Geld hintun, wo der Mund ist und ein metallurgisches Gutachten erstellen lassen.
    Das Thema ist seit mehr als 15 Jahren bekannt und tritt auch bei der Transe auf. Wer mal einen gehörigen Schrecken bekommen will, setzt einen normalgewichtigen Erwachsenen oder auch zwei auf seine Transe, Gang einlegen, einen Meter fahren und anhalten lassen, dann mal als Nebenstehender das untere Kettentrum auf Höhe der "Vorderkante" des Hinterreifens nach oben drücken. Die höchste Kettenspannung wird erreicht, wenn sich Ritzel, Kettenrad und Schwingenachse in Flucht befinden. Wenn da kein sattes Spiel mehr vorhanden ist, dürfte der Schaden der GAW vorprogrammiert sein, insbesondere bei Leuten, die schon bei 3500 rpm schalten. Schlagende, strammgespannte Kette ist GAW-schädlich. Stellt man das Mopped dann ab und testet nach der Bordhandbuch-Methode, stellt man evt. fest, daß die Spannung "nach Vorschrift" ist, 35 -45 mm Spiel, glaube ich. Spätestens dann wird klar, daß die Seitenständermethode eine Notlösung ist, weil die Transe nicht serienmäßig mit Hauptständer ausgeliefert wird. Leider knallen viele Werkstätten-Azubis die Ketten auf Spannung, weil´s bei dem Rennhobel nebenan (mit wesentlich geringerem Federweg) eben so gehört. Ebenso schlimm sind meiner Erfahrung nach Reifenhändler, die man an´s Mopped lässt. Auf den Reifenhändler, der (a) nicht die Bremssättel an den Schläuchen baumeln lässt, (b) den Kunden darauf hinweist, daß die Bremssattelschrauben nach Werksvorgabe zu erneuern sind, (c) mit Drehmomentschlüssel die Achsklemmung festzieht und (d) die Kettenspannung korrekt einstellen kann, warte ich wohl vergebens.
    Grüße
    Chris

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  • Das wäre zu beweisen......


    Die Fehlstellung des Winkels habe ich bei ca.10 Fahrzeugen RD04 (mit anschließendem Austausch) der Ausgangswelle Honda gegenüber (und deren zuständigen japanischen Kollegen aus dem Bereich Qualitätssicherung) längst nachgewiesen (und zwar in Verbindung mit dem Originalritzel). Je nach Laufzeit (damals so 10.000 - 25.000km) beginnt der Schaden an der Spitze der Zahnflanke und breitet sich dann langsam in Richtung Wellenmittelpunkt aus. Damals hatten wir auch die Härte der Welle gemessen und mit anderen Ausgangswellen anderer Hondas verglichen - kein erkennbarer Unterschied. Die Härte des damaligen Originalritzels lag aber über der Härte der Welle.


    Wenn bei diesen Fahrzeugen ein neues Originalritzel auf einen ungenutzten Bereich der Welle montiert wird, ließ sich die Fehlstellung des Winkels auch wunderbar optisch feststellen, da die Abweichung deutlich war.

  • ...... wenn sich Ritzel, Kettenrad und Schwingenachse in Flucht befinden. Wenn da kein sattes Spiel mehr vorhanden ist, ......


    Auf den Reifenhändler, der (a) nicht die Bremssättel an den Schläuchen baumeln lässt,.....
    Grüße
    Chris



    Zu 1)... in genau dieser Position sind 10mm Spiel fett ausreichend.... und wenn du in dieser Position 10mm einstellst, anschließend das Fahrzeug auf den in der BA angegebenen Ständer stellst (Transalp = Seitenständer) kannst du genau das in der BA angegebene Spiel messen.... das muss natürlich an mindestens 3 - 4 Stellen über die Kettenlänge gleich bleiben. Wenn du das Fahrzeug auf den Hauptständer stellst... musst du halt ein etwas größeres Spiel einstellen....


    Zu 2)... Dumm das den Bremsschläuchen in den 10 Minuten Reifenwechsel nichts passiert wenn die Bremssättel dran baumeln.... da muss man absolut keine Panik machen. Das mit dem erneuern der Befestigungsschrauben ist Modellabhängig....

  • Hallo
    Das mit dem Spiel von 3-4 cm ist aber nicht richtig .
    Mit diesem Spiel merkt man beim Einfedern , wie sich das ganze Motorrad seitlich verwindet .
    Na klar , dann stet das Ritzel schief , bis es wieder ausfedert .


    Honda ignoriert das einfach .


    An meiner TA und auch bei allen im transalp.de Forum sind 6-7 cm Spiel richtig .


    Wohlgemerkt , wenn bei Beladung ( Ritzel Schwingen-Achse Hinterrad-Achse eine Linie sind ) das Spiel wenige mm sind .


    Wenn Honda das nicht glaubt , können die es bei meiner TA anschauen .
    Bei über 110 000 km schaut die Ausgangswelle aus wie neu !
    Da sieht man keine Abnutzung wie du oben schreibst . Schon bei 10-25 000 km .

    Gruß

    4 Mal editiert, zuletzt von ETA600 ()

  • Hallo
    Natürlich wie im Handbuch steht !
    Auf dem Seitenständer .
    Gruß

  • Meiner Meinung nach eine ziemliche Wischiwaschi-Aussage mit dem Seitenständer.
    Gilt das für jede Federvorpsannung?
    Mit/ohne Gepäck? (wohl kaum)
    Gilt das auch mit Zubehörfederbeinen?


    Da zwischen maximalem Abstand (Ritzel/Ketteblatt) und mnimalen (voll eingefedert) ja ne tüchtige Spanne ist, erscheint mit die Seitenständermethode fehlerträchtig.
    Es sollte möglich sein eine Tabelle zu erzeugen die für jeden cm Federweg eine passende Kettendurchhang angibt.


    Das wäre sinnvoll und jeder könnte anhand "seines" Mopeds den korrekten Kettendurchhang ermitteln/prüfen/einstellen.


    :wink:

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ uBlock+ :topX:

  • Der Wert gilt für das serienmäßige Fahrzeug.


    Wenn du an dem serienmäßigen Zustand etwas veränderst brauchst du einen neuen Wert..... den kannst du aber problemlos vom Serienwert ableiten.
    Kette in Serienzustand korrekt einstellen - Fahrzeug verändern - den dadurch veränderten Wert messen und schon hast du deinen neuen Sollwert z.b. in Verbindung mit Heckhöherlegung oder was auch immer.


    Es wäre daher nur sinnvoll von der Fahrer/Halter vor einem Umbau sein Köpfchen gebrauchen würde... aber ist wohl zu viel verlangt.

  • ein Teufelskreis :spin: :o ... :lol:


    Aber wode Recht hast haste Recht :topX:

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
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  • Zu 2)... Dumm das den Bremsschläuchen in den 10 Minuten Reifenwechsel nichts passiert wenn die Bremssättel dran baumeln.... da muss man absolut keine Panik machen. Das mit dem erneuern der Befestigungsschrauben ist Modellabhängig....


    Panik macht hier niemand; jedenfalls ich nicht. Zweiradmechaniker, die sicherheitsrelevante Vorgaben von Fahrzeugherstellern und Bremsleitungsherstellern übergehen, anstatt die Bremssättel schlicht und einfach an ein Stück Draht zu hängen, sind allerdings mein Geld nicht wert. Es gibt schlicht keinen Grund, eine sicherheitsrelevante Arbeit an Kundenfahrzeugen anders zu machen als korrekt. "Ein bißchen fachgerecht" gibt es per definitionem nicht.
    Allerdings muß man wohl davon ausgehen, daß die Reifenhändler, die am Mopped auch die Felgen aus- und einbauen, keine Zweiradmechaniker sind, oder? Ein Grund mehr, warum ich meine Felgen zum Händler bringe, nicht mein Mopped.
    Grüße
    Chris

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