Stilfser Joch ;-)

Sodelle....

Da Ihr euch ja jetzt anscheinend beruhigt habt fange ich mal mit meinem Reisebericht an.

Tag 1.
Heute Morgen um 8:00 Uhr ging es bei 10°C Richtung Schwarzwald los. Damit ich mir später Zeit lassen konnte bin ich bin die ersten 260km Dosenbahn gefahren welche bei Hochspeyer verlassen haben. Dann folgten im Pfälzer Wald die ersten schönen Kurven. Weiter ging es nach Bad Bergzabern wo ich gegen 12:00 einen kleinen Mittagssnag eingenommen habe. Von dort aus ging es dann Richtung Straßburg und dann parallel zur Grenze nach Offenburg. Von dort aus dann weiter durch das wunderschöne Kinzig-Tal entlang es Flüsschens Richtung Villingen Schwenningen und dann weiter nach Löffingen wo ich dann gegen 17:00 Uhr beim Landgasthof Hilpert ankam. Ich konnte sogleich mein Mopped in der Garage verstauen und mein Zimmer beziehen. Alles im allen habe ich etwa 580km bei strahlenden Sonnenschein und Temperaturen von bis zu 27° zurück gelegt.

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Tag 2.
Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es bei gleichen Bedingungen wie gestern Morgen gegen 9:00 Uhr weiter Richtung Bodensee, Bregenz dann über die Silvretta-Höhenstraße weiter nach Nauders und dann nach Graun in Italien.

Auf den ersten Kilometern bis Bregenz waren die Bedingungen sehr wechselhaft, starker Nebel Temperaturen im einstelligen Bereich waren weniger schön, der Bodensee versteckte sich ebenfalls hinter einem Schleier und war kaum zu erkennen. Ab Brengenz hatte die Sonne dann den Nebel eingedampft und die Silvretta entschädigte, mit über 20 Kehren und tollen Ausblicken. Der guten bis sehr gute Straßenbelag und der damit verbundene Kurvenspaß ließen die 10,50€ Maut schnell vergessen.Der auf etwa 2000m Höhe liegende Stausee, dessen super-grünes Wasser in Verbindung mit dem dort vorhandenen Schnee und der Berge auf dieser Hochebene lässt in mir eine surreale Stimmung aufkommen.

Hier oben erfolgte dann eine Begegnung der dritten Art. Ich tuckere so mit 40km/h vor mich hin, vor mir fährt ein Herr mit Hut seine Dose und die Oma spazieren. Hier darf man 60km/h fahren, also ich Blinke und will mit unveränderter Geschwindigkeit an dem Pärchen vorbei rollern. Entweder merkt das der Opa und die Gene spielen verrückt, oder der kriegt eh nix mehr mit. Jedenfalls gibt er plötzlich Gas als ich gerade neben ihm fahre, einige Meter vorne kommt dann auch schon der Gegenverkehr auf mich zu. Ich reiße den Gashahn auf und ganz entgegen ihrer üblichen Neigung will die Dicke keine Fahrt auf nehmen. Hmmm 2000m Höhe aber irgendwie hatte die Einspritzelektronik noch nichts davon mit bekommen. Blitzartig nehme ich das Gas weg, schalte einen Gang runter (in den zweiten) und reiße den Hahn wieder auf. Nun kommt plötzlich das Vorderrad hoch, instinktiv lehne ich mich nach vorne und nehme etwas Gas weg. Alles gut, ich komme noch locker am Opa vorbei und kann ohne den Gegenverkehr behindert zu haben wieder ein scheren. Ein kleiner Schreck...
Weitaus ruhiger geht es nach Pfunds und dann nach Nauders. Um dann den Reschenpass hinauf zu fahren. Die Strecke ist eher unspektakulär, der Kirchturm im Wasser meiner Meinung nach überbewertet. Ich checke im 3 Sterne Wellness Hotel „Traube Post“ ein und fahre das Moped in die Garage. Zum Abschluss nehme ich ein vier Gänge Abendessen ein und trinke mir mein wohlverdientes Feierabend Bier.

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Tag 3

7:00 Uhr der die Kirchturm Glocke bimmelt laut genug, so das man auf einen Wecker verzichten kann. Um 8:00 Uhr gibt es Frühstück, dann ruft das Stilfser Joch!

Da ich mal wieder viel zu viele Touren auf mein Navi geladen hatte und ich natürlich nicht mehr wusste wie die im einzelnen ablaufen, habe ich mich erst mal für die kleine Stilfser Joch Tour (200km) entschieden.
Nun ja, was soll ich sagen, ich wunderte mich schon sehr als mich mein Navi zielstrebig Richtung Schweiz navigierte und was dann folgte kann sich der eine oder andere vielleicht schon vorstellen. Der Umbrailpass und zwar aufwärts Richtung Stilfser Joch. Für den Anfang, zum warm werden genau das Richtige. Enge, erste Gang, Kehren bis der Arzt kommt. Im unteren engen Bereich kommt mir sage uns schreibe ein Motorrad entgegen, erst weiter oben, nach dem Schotterstück, waren es zwei oder drei PKWs gemischt mit ein paar Moppeds. Zu überholen gab es nix, ich war vermutlich zu langsam.
Um fast genau 11:00 Uhr war ich dann oben auf 2760m zusammen mir 2 (!) anderen Bikern aus Ulm. Wir haben uns nett unterhalten, eine von den berühmten Würstchen mit Sauerkraut gab es nicht weil Richard gerade erst auf gemacht hatte und meinte bis zur ersten Wurst würde es bis 12:00 Uhr dauern, ich war aber nicht scharf auf eine Wurst sondern darauf jetzt endlich das Joch zu befahren.
Gesagt getan, runter ist ja einfacher wie rauf und alles verlief recht unspektakulär wie gehabt. Auf dem Weg nach unten war wenig Verkehr, rauf sah es da schon anders aus. Diverse Gruppen und auch ein paar Einzelfahrer. Gespickt mit ein paar Dosen und 3-4 Kranke mit ihren Wohnmobilen. Ich frage mich wie man sich das antun kann, naja was soll es. 46 Kehren später war ich unten.

Und was macht man wenn die ersten knapp 200km schon abgefahren sind aber der Tag erst halb um ist?

Ich gebe auf meinem Navi erst mal Ofenpass als Ziel ein und lasse die Route über Nauders berechnen. Schwub-di-wupp finde ich mich auf einer kleinen super ausgebauten, leeren Straße Richtung Schweiz wieder. Eine Kurve folgt der nächsten, eine Kehre der anderen. Einfach nur super, weiter geht es Richtung Ofenpass. An der Rampe angekommen werde gleich mal ein paar Autos und ein fahrendes Wohnzimmer überholt und dann geht der Genuss los, der Ofenpass ist ganz anders wie das Stilfser Joch oder der Umbrailpass. Sehr gut ausgebaut, mit vielen Kurven aber wenig Kehren, es macht saumäßig Spaß.... ein Hochgenuss halt.

Mit einer absoluten Hochstimmung geht es dann wieder zurück ins Hotel.

Mal schauen was morgen anliegt. Der Hausherr Karlheinz hatte mir heute morgen „seine“ Touren Karte überreicht und von Hand noch ein paar „Geheimtipps“ eingezeichnet. Ich entschließe mich morgen eine von seinen Touren zu fahren.

Ein wirklich genialer Tag geht mit fantastischen Eindrücken und tollen Motorrad-Kilometern zu Ende. Schaun mer mal was morgen so geht...

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... Fortsetzung folgt!

Hi Natascha,

jo... Dem ist so, keinen Tropfen Regen habe ich gesehen. Selbst ein paar Wolken waren schwer zu finden, ein richtig schöner Sommer... Nur Ende September halt.

der Rest folgt nach der Werbung...

Ähmm, morgen denke ich.